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Journalist mit Appetit

"Der deutsche Journalismus ist auf den Hund gekommen", schreibt Peter Köpf in der letzten Ausgabe von «M». In solchen Zeiten neigt man zur Nostalgie: Früher war alles anders, da gab es kritischen und unabhängigen Journalismus. Nostalgie verklärt. Da tut es gut, eine authentische Stimme zu hören, die glaubwürdig berichten kann, dass nicht alles, aber vieles anders war: Gert von Paczensky, gleichermaßen berühmt als Erfinder des TV-Magazins "Panorama", als Moderator der Talkshow "III nach 9" und als Pionier der Restaurantkritik bei "essen & trinken" hat seine Erinnerungen aufgeschrieben.
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Frischer Wind auf dem Zeitungsmarkt

In Südniedersachsen soll im April eine neue Wochenzeitung auf den Markt kommen und der bisherigen Monopol-Zeitung "Göttinger Tageblatt" Konkurrenz machen. "Wir wollen damit eine große Lücke in der örtlichen Medienlandschaft schließen", beschreibt der beteiligte Journalist Jürgen Bartz das Vorhaben. Die "Göttinger Wochenzeitung" werde "unabhängig und professionell" über kommunal- und landespolitische, soziale, wissenschaftliche und kulturelle Themen berichten.
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Springer auf Einkaufskurs

Entgegen dem Branchentrend hat die Axel Springer AG im zurückliegenden Jahr ein überraschend positives Ergebnis erzielt. "Axel Springer ist in der Offensive. Axel Springer ist inmitten einer andauernden Konjunktur- und Medienkrise kreativ, kraftvoll und in jeder Hinsicht kerngesund", triumphierte Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner Ende Februar bei der Vorstellung der Konzernbilanz 2003.
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Schwäbische Zeitung, schäbige Zeitung?

Mit beispielloser Stillosigkeit hat die "Schwäbische Zeitung" Ende Januar ihre Lokalausgabe für Rottweil und Schramberg eingestellt. Eine Woche Vorwarnung für die Angestellten, ein paar dürre Zeilen für die Leser - für den Verlag anscheinend genug an Information. Geschäftsstellen und Lokalredaktionen wurden in Windeseile dicht gemacht, Aufsehen sollte möglichst vermieden werden. Das Gegenteil wurde erreicht.
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Großer Lauschangriff verkleinert

Das Bundesverfassungsgericht (BverfG) hat die Praxis des Großen Lauschangriffs als verfassungswidrig erklärt, lediglich seine grundsätzliche Einführung wurde bestätigt. Bis zum 30. Juni 2005 hat der Gesetzgeber nunmehr Zeit, nachzubessern. Dabei sind anspruchsvolle Auflagen der höchstrichterlichen Instanz, formuliert auf 141 Seiten, zu beachten.
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Top Ten 2003

Im Jahr 2003 gab es eine Fülle wichtiger Themen, über die in den Medien unzureichend berichtet wurde. Die Initiative Nachrichtenaufklärung und das Netzwerk Recherche haben am 7. Februar 2004 die Top Ten der vernachlässigten Themen 2003 vorgelegt. Die Untersuchung und Analyse der Themen wurde von Journalisten, Wissenschaftlern und Studierenden der Journalistik vorgenommen.
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Konstruktive Spannung

Vermischungstendenzen von PR und Journalismus in den neuen Medien unterscheiden sich für Prof. Günter Bentele, Inhaber des PR-Lehrstuhls an der Uni Leipzig, nicht von denen in den "alten" Medien - nur die Erscheinungsformen sind teilweise neu oder anders. Mit dem Experten sprach Gundula Lasch.
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Aktion für Khawa Medhi Rizvi

Letztlich hatten die beiden französischen Journalisten Marc Epstein und Jean-Paul Guilloteau noch Glück. Ihre Freiheitsstrafe von sechs Monaten wurde am 10. Januar in zweiter Instanz auf eine Woche reduziert. Das war genau die Dauer ihrer Untersuchungshaft, so dass sie gegen Zahlung einer Kaution von jeweils umgerechnet knapp 3.000 Euro die pakistanische Haft verlassen konnten. Sie waren ohne behördliche Genehmigung in die Grenzregion nach Afghanistan gereist, um dort eine Dokumentation über mutmaßliche Taliban-Lager zu drehen.
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Festnahme nach Rückkehr

Erneut ist ein iranischer Journalist nach seiner Rückkehr von einer Veranstaltung in der Bundesrepublik Deutschland festgenommen worden.
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Vom König begnadigt

Der marokkanische Journalist und Karikaturist Ali Lmrabet wurde Anfang Januar vorzeitig aus der Haft entlassen. Er war im Mai vergangenen Jahres inhaftiert und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden.
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Medien unter der „Diktatur der Gesetze“

Über Pressefreiheit in Russland zu sprechen, heißt über ein Mißverständnis zu sprechen, nämlich über die Verwechslung von Gesetzlichkeit und Demokratie. Mit der Ankündigung, den weiteren Zerfall von Staat und Gesellschaft durch eine "Diktatur des Gesetzes" abzulösen, wurde Wladimir Putin im Frühjahr 2000 als Präsident gewählt.
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Nein zum Kauf des Berliner Verlages

Das Bundeskartellafile:///F:/mmm-verdi-de/archiv.htmlmt hat den Kauf des Berliner Verlages ("Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Tip") durch Holtzbrinck endgülfile:///F:/mmm-verdi-de/archiv.htmltig untersagt.
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Fotoagentur gegen „Bilder-Klau“

Wenn Fotografen sämtliche Rechte an Fotos für die Veröffentlichung im Internet ausschließlich, umfassend und inhaltlich unbegrenzt an eine Fotoagentur übertragen,
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Weiterbildung bei der Deutschen Welle nach neuem Konzept

Die Deutsche Welle hat ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten neu geordnet. Die Fortbildungszentren für Hörfunk in Bonn und Fernsehen in Berlin sowie die Volontärsausbildung wurden zum 1. Januar in der Abteilung "DW-Akademie" zusammengefasst.
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Werbefotografen gehören in die KSK

In zwei Urteilen hat der 3. Senat des Bundessozialgerichts am 12. November 2003 klargestellt, dass Werbefotografen zum Versichertenkreis der Künstlersozialkasse gehören.
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VG Wort: Mehr Geld für die Fachautoren

Autorinnen und Autoren werden künftig einen höheren Anteil an den von der Verwertungsgesellschaft Wort ausgeschütteten Tantiemen erhalten. Dies gilt für Artikel in wissenschaftlichen, Fach- und Special-Interest-Zeitschriften bereits für die Ausschüttung für 2003 in diesem Jahr. Grundlage ist der neue § 63a des Urheberrechtsgesetzes (UrhG), nach dem Urheber im Voraus auf gesetzliche Vergütungsansprüche nicht verzichten können. Er ist im Juli 2002 in Kraft getreten.
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