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Fotograf siegt gegen „Focus“

Das Münchener Magazin "Focus" muß einem Fotografen aus Seelze bei Hannover Schadensersatz in Höhe von mehr als 10000 Mark zahlen. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Celle im Mai in zweiter Instanz entschieden und damit dem Kläger Recht gegeben. "Focus" hatte vier Bilder auf einer CD-ROM verwendet, ohne zuvor das Einverständnis des Fotografen Paul-Ernst Kämmer einzuholen.
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Kaum zu glauben: Fotos lagern im Keller

Stolz präsentierte der Spiegel-Verlag im eigens dafür gecharterten ICE zwischen Hamburg-Altona und Hamburg-Harburg am 14. Juli 1997 die "erste digitale Zeitung Deutschlands" - die "ICE-press!". Das Senden der Texte von der Brandstwiete in den fahrenden Zug klappte hervorragend.
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„Die Schufterei hat sich gelohnt“

Wenn ein Studiengang sein zehnjähriges Bestehen feiert, dann ist das eigentlich nichts besonderes. In diesem Fall aber doch. Denn erstens handelt es sich um ein Weiterbildungsstudium, also keine Erstausbildung und zweitens leistet sich diesen "Luxus" eine Hochschule, die finanziell am Stock geht.
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Pfiffige Anzeigen allein reichen nicht

Nichts ist der Presse-Versorgung (PV) als berufsständiger Versicherungsgesellschaft zu schade - nun spannt sie gar Umberto Eco in ihre pfiffige Werbekampagnen mit durchaus geschickten Anzeigenplazierungen ein. Warum, wird sich mancher Print- und Agentur-Journalist oder leitende Verlagsangestellte fragen, der zum Kreis der Versicherten gehört: Die Medienbranche boomt doch. Und dank Tarifverträgen über Altersversorgung müßte davon auch die Presse-Versorgung profitieren.
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Inhalt M 7/1997

Titelthema: Frauen in den Medien - Zierrat fürs Jubiläum?Ernüchternde Bilanzen. TeleVisionen I Zierrat fürs Jubiläum? Frauen und Televisionen als Thema der 30. Mainzer Tage der Fernsehkritik Aufruf: Vorschläge für die Saure Gurke ’97 Spiegelbilder von Models und Machos Rezension Ernüchternde Bilanz. Der Frauenmedientag vor dem Medienforum NRW ’97 Es geht auch anders: NDR-Rundfunkrat Von Mao lernen heißt spalten können Neuestes Beispiel: die "junge Welt" Reisebekanntschaften ... und die Folgen für die Berichterstattung: der Fall Shell/FAZ - Rössel Kommentar: Freie Berichterstattung Baden goes global: Diktatur des Marktes ... und der Fall…
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Ruhe bewahren und Rechtsbeistand holen

"Was tun, wenn die Redaktion durchsucht wird?" Gute Frage. Die Rechtsanwaltskammer Celle, die für große Teile Niedersachsens zuständig ist, hat jetzt auf einem Journalistenseminar in Hannover Antworten geliefert. Kostenlos, aber nicht selbstlos, denn die gesetzliche Standesvertretung erhoffte sich von ihrer Veranstaltung auch Werbung für "den Rechtsanwalt als einzig sachkundigen und unabhängigen Berater in allen Rechtsfragen".
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Zeitungsverleger kündigen den Manteltarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure

Nicht einmal zwei Jahre hat der letzte Kompromiß mit den Zeitungsverlegern gehalten: Nur 16 Monate nach der Einigung über ein unverändertes Wiederinkraftsetzen des Manteltarifvertrags hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) den Konsens wieder aufgekündigt und das wichtigste Regelwerk über die Arbeitsbedingungen von 15000 Redakteurinnen und Redakteuren und 2000 Volontärinnen und Volontären zur Disposition gestellt.
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Baden goes global: Diktatur des Marktes

Einem engagierten, also unbequemen, überaus renommierten und allseits als fähig erachteten Journalisten, seit 24 Jahren Leiter des Feuilletons eines Regionalblattes in lieblicher Provinz, wurde die Absicht zur Kündigung unterbreitet. Ohne Vorankündigung oder Abmahnung. Da geht ein Aufschrei durch die deutsche Presselandschaft wie bei kaum einem Medienstar. Freiburgs Schwarzwaldidylle ist dahin. Kulturszene und Intelligenz der Stadt, von konservativen Professoren bis zum alternativen Lager, sind dem Aufruhr nahe - in Sorge um ihr bislang doch eher ungeliebt-wertgeschätztes Blatt.
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Von Mao lernen heisst spalten können

Der Maoismus spielt auch in der radikalen bundesdeutschen Linken keine Rolle mehr. Eine der wichtigsten Losungen des Großen Vorsitzenden, "Eins teilt sich in zwei", wird aber immer noch gern beherzigt. Das ehemalige FDJ-Blatt "junge Welt", dessen Redakteurinnen und Redakteure seit 1994 versucht haben, Ost-West übergreifend die tägliche, linke, radikale Tageszeitung herzustellen, von der man in der BRD immer mal wieder geträumt hat, ist nun zwei:...
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Kündigung unwirksam

Im Rechtsstreit um die fristlose Kündigung des ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der "Berliner Zeitung", Peter Venus, unterlag der Arbeitgeber Gruner + Jahr. Das Gericht ersetzte die vom Betriebsrat verweigerte Zustimmung zum Ausspruch der fristlosen Kündigung nicht. Eingestandene Kontakte zum MfS rechtfertigen im Falle Venus keinen derartigen Schritt, entschied das Berliner Arbeitsgericht Ende Mai. Damit kann vorläufig keine Kündigung gegen das Betriebsratsmitglied ausgesprochen werden. Es sei denn, die zweite Instanz kippt den Gerichtsbeschluß - dieser Weg steht der Geschäftsführung nunmehr offen.
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Zierrat fürs Jubiläum?

"Zieren", so führte der Intendant aus, sollte das Thema "WeibsBilder und TeleVisionen" das 30. Jubiläum der Mainzer Tage der Fernsehkritik. Die Frage also, wie sich "Frauen und Fernsehen" - so der Untertitel der Veranstaltung - jetzt und in Perspektive zueinander verhalten, welchen Platz die Frau "funktional, beruflich, hierarchisch" - so Stolte weiter -, in einem Programmunternehmen wie dem ZDF einnimmt, und welches Bild dieses Programm und andere - öffentlich-rechtliche und private - von ihr haben und veröffentlichen, als Jubiläumszierrat, der im rundfunkpolitischen, beruflichen und programmlichen Alltag auch wieder abgelegt werden kann?
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Reisebekanntschaften

Mit einer Unterlassungsklage reagierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" auf den Vorwurf der "journalistischen Prostitution". Karl Rössel, Mitarbeiter des Rheinischen Journalistenbüros, hatte diese Kritik im Zusammenhang mit der Berichterstattung eines FAZ-Mitarbeiters über den Ölkonzern Shell in Nigeria geäußert.
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Ernüchternde Bilanz

Einen "Männermedientag", den würde Ilse Ridder-Melchers, die nordrhein-westfälische Ministerin zur Gleichstellung von Mann und Frau, auch gerne mal unterstützen.
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Nach erneuter Gesprächsabsage:

Nur wenige Tage nach der Kündigung des Manteltarifvertrags für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen durch die Arbeitgeber hat nun auch der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) wieder alle Bemühungen zunichte gemacht, im Konsens zu einer Lösung für drängende tarifvertragliche Probleme zu kommen. Ein bereits vor Wochen verbindlich vereinbartes Spitzengespräch für den 17. Juli 1997 wurde vom VDZ ohne Begründung abgesagt.
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Inhalt M 6/1997

Titelthema: Zwischen Firmensignet und Familientratsch Mitarbeiterzeitschriften als journalistische Herausforderung Mehr als eine Nische zum Broterwerb Die Gestaltungsmöglichkeiten bei Mitarbeitermagazinen werden von vielen Journalisten oft unterschätzt Die "Städtische" - eine ambitionierte Mitarbeiterzeitschrift Positive Resonanz für die Zeitschrift der Frankfurter Stadtverwaltung Das Bonner System Redaktionsstatut bei der (Mitarbeiterzeitschrift der) Deutschen Bank Erster Etappensieg Arbeitsgericht urteilt zugunsten der Redaktion des "Mannheimer Morgens" "Stern" mußte über Freispruch berichten BVerfG-Urteil zur Verdachtsberichterstattung Werbung,…
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Mehr als eine Nische zum Broterwerb

Für ein Unternehmen zu arbeiten, löst alle finanziellen Probleme", sagte mir einmal eine Kollegin. "Ein Mitarbeitermagazin ist schnell geschrieben, wird gut bezahlt und läßt einem dadurch jede Freiheit für wirklich guten Journalismus." Weit gefehlt. Zwar ist die Bezahlung tatsächlich besser als bei Tageszeitungen und den meisten Magazinen. "Doch was früher eine Nische zum Broterwerb war, wird heute ständig professioneller", stellt der Betriebswirtschaftler Franz Klöfer von der Fachhochschule Mainz fest.
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