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Mehr als eine Nische zum Broterwerb

Für ein Unternehmen zu arbeiten, löst alle finanziellen Probleme", sagte mir einmal eine Kollegin. "Ein Mitarbeitermagazin ist schnell geschrieben, wird gut bezahlt und läßt einem dadurch jede Freiheit für wirklich guten Journalismus." Weit gefehlt. Zwar ist die Bezahlung tatsächlich besser als bei Tageszeitungen und den meisten Magazinen. "Doch was früher eine Nische zum Broterwerb war, wird heute ständig professioneller", stellt der Betriebswirtschaftler Franz Klöfer von der Fachhochschule Mainz fest.
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Stern“ musste über Freispruch berichten

Das Verfassungsgericht lehnte die Beschwerde der Hamburger Wochenzeitung ab. Presse darf nicht nur über Verdächtigung schreiben.
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Solidaritätsstreik der „WR“- Redakteurinnen und -Redakteure

Geschäftsführer Grotkamp und Schumann drohten mit dem Verlust der Arbeitsplätze - 50 Redakteurinnen und Redakteure traten in den Solidaritätsstreik.
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Öffentlich-rechtlichen Rundfunk zur „tragenden Säule“ der Informationsgesellschaft ausbauen

Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa fällt vor dem Hintergrund einer rasanten Angebotsvervielfältigung und zunehmenden Kommerzialisierung im Medien- und Telekommunikationsbereich eine wichtige Leitfunktion bei der umfassenden Vermittlung von Informationen und kulturellen Angeboten zu. Dies haben die Vorsitzenden der IG Medien, Detlef Hensche, und Kurt van Haaren, Deutsche Postgewerkschaft (DPG), zum ersten Europatag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erklärt.
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Millionenfach gelesen

Vor gut einhundert Jahren, am 27. Oktober 1888, erblickte die erste deutsche Werkzeitschrift das Licht der Medienwelt. Heute gibt es ungefähr 700 bis 900 Mitarbeiterzeitschriften in den Unternehmen. Damit ist die Mitarbeiterzeitschrift - nach dem Aushang am Schwarzen Brett - nicht nur das am häufigsten genutzte, sondern auch das älteste schriftliche innerbetriebliche Kommunikationsmittel. Geschätzte 1500 Journalisten arbeiten für die Mitarbeitermagazine. Davon haben weniger als die Hälfte eine journalistische Ausbildung. Das hat die Studie "Der MAZ-Redakteur 1995" der "Arbeitsstelle für innerbetriebliche Kommunikation" an der Fachhochschule Mainz unter Leitung von Prof. Franz Klöfer…
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Schattenseiten verschwiegen

Als er ging, hätte er den Preis - eine etwas sperrige rot-weiß-blaue Skulptur - fast stehen lassen. Kurz vorher jedoch hatte sich Rußlands Präsident Boris Jelzin in seiner Dankesrede noch geehrt gezeigt, daß er den "hochangesehenen" Deutschen Medienpreis erhalten durfte.
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Kanther will Verschlüsselung von E-Mail kriminalisieren

Verschlüsselung oder Kryptographie dient dazu, das Briefgeheimnis bei elektronischer Post (E-Mail) zu wahren, die ohne diesen "Briefumschlag" für Fremde lesbar ist. An starken Verschlüsselungsprogrammen wie PGP (Pretty Good Privacy) hat sich der Staatsapparat bislang die Zähne ausgebissen, weshalb sie jetzt illegalisiert werden sollen.
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Erster Etappensieg

Die Redaktion des "Mannheimer Morgens" verbucht einen ersten Erfolg im Streit um das Redaktionsstatut der größten nordbadischen Tageszeitung. Das Arbeitsgericht Mannheim gab am 18. April sein Urteil bekannt, daß es sowohl sich für die Klärung des Rechtsstreits als zuständig erachtet, als auch, daß die einseitige Kündigung des Statuts von seiten der Herausgeber und der Geschäftsführung unzulässig ist.
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Werbung, Werbung, Werbung

Die beiden "Focus"-Serien "Die 500 besten Ärzte" und "Die 500 besten Anwälte" sind wettbewerbswidrig. Dies entschied Ende April der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Damit werde lediglich Werbung für die angepriesenen Mediziner/innen und Jurist/innen gemacht. Eine ernsthafte redaktionelle Berichterstattung sei hierin nicht zu sehen. Der BGH bestätigte damit zwei Urteile des Oberlandesgerichts München.
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Coming out

Hast Du schon bezahlt?" Eilig hatte es das Duo am "Begrüßungs-Desk", und wer als weit Angereister nicht vom Leben bestraft werden wollte, tat gut daran, die so angemahnten DM 80,- Mitgliedsbeitrag noch rasch zu entrichten. Irritierend nur, daß der dazugehörige Verein noch gar nicht existierte: Zur angestrebten Gründung des "Bundesverbands lesbischer und schwuler JournalistInnen e.V." hatte - nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit und einem gescheiterten Versuch, sich in der IG Medien zu organisieren, wo man "fehlende Unabhängigkeit" befürchtete - eine in der Szene namhafte Vorbereitungsgruppe um Dorothee Winden "(tageszeitung)", Elmar Kraushaar (Deutsche Welle), Hans-Herman Kotte…
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Bedeutung der Freien an Tageszeitungen nimmt zu

Nach zwei Jahren Terminsuche war es am 18. April 1997 endlich soweit: Die IG Medien und der DJV trafen sich in Frankfurt am Main mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zu einem Gespräch über die Situation der freien Journalistinnen und Journalisten und den Tarifvertrag für Freie an Tageszeitungen.
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Jobsurfing all over the world

Serie Journalismus online - Arbeit und Arbeitssuche im Netz: Tips, Risiken, Potentiale Je länger die Möglichkeit besteht, über Internetanschluß im "globalen Dorf" zu surfen, desto höher schlagen die visionären Wellen. Schon jetzt ist die Rede von "E-Democracy" - Wahlen via Netz - oder "Cyber TV", durch das jeder Teilnehmer zum eige-nen Programmdirektor mutiert und zu jedem Zeitpunkt jeden Film auswählen kann. Doch wie hoch ist der praktische Nutzen des Netzes bei der existenziellen Frage der Arbeitssuche?
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BR online – wo bleiben die Urheberrechte der Freien?

"Gehört - gelesen" - diesen Dienst bietet der Bayerische Rundfunk seinen Hörerinnen und Hörern heute schon an - wer will, kann ausgewählte Beiträge schwarz auf weiß gedruckt am Kiosk kaufen und nachlesen. "Gehört - gelesen" - und zwar auf dem Computer oder dort gar nachgehört soll die Zukunft sein. Der BR "goes" - wie er selber sagt - "Online".
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IG Medien fordert einheitlich 199 Mark mehr …

Die IG Medien fordert für die rund 16000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen und die 8000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften eine Erhöhung der Gehälter um einheitlich 199 DM im Monat. Die Gehaltstarifverträge werden von der Gewerkschaft zum 31. Juli 1997 gekündigt.
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„Die Intendanten Beck und Teufel haben ihren Südwestrundfunk gegründet…

Der württembergische Löwe mit den badischen Greifschwingen flog über den Bildschirm. Vier Herren mit überaus selbstzufriedenen Gesichtern, aus jedem Knopfloch das Eigenlob blitzend, präsentierten sich nach sieben Sitzungen der Südwestwelt: Intendant Teufel und Intendant Beck, im Nebenberuf Ministerpräsidenten der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, zusammen mit den Landesfunkhausdirektoren im Ministerrang Goll und Brüderle stellen den großen Wurf zur ARD-Reform und zur Neuordnung von SDR und SWF vor: Der per Staatsvertrag reglementierte Südwestrundfunk wurde einer kaum nachhakenden JournalistInnenschar selbstgefällig präsentiert. (Sie waren am Vorabend schon…
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Inhalt M 5/1997

  Medienpolitik Die Intendanten Beck und Teufel haben ihren Südwestrundfunk gegründet und dem Volk ein Stück Rundfunkfreiheit gestohlen Kritische Anmerkungen zum paraphierten Staatsvertrag über die Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz SWR Eckpunkte Neue Reiter-Attacken Reiters Äußerungen zur künftigen ARD-Strukturreform bestimmen auch die Diskussionen über die Radiofusion ORB-SFB Erklärung der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SFB 3 IG Medien: Reiters "ARD-Berlin" ein trojanisches Pferd" Bedroht der MDR das duale Rundfunksystem? Streit um die Vergabe von 37 Frequenzen in…
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