Medienpolitik

Anerkannte Spruchpraxis

Presseräte in Europa haben an Gewicht und Akzeptanz gewonnen. Auf dem 10. Treffen der Alliance of Independent Press Councils of Europe (AIPCE) Ende Oktober in der Berliner Europäischen Akademie – der Deutsche Presserat war in diesem Jahr Gastgeber – machten Vertreterinnen und Vertreter aus 21 europäischen Ländern klar: Die Idee der Selbstregulierung der Medien greift. Erstmalig stand die Selbstkontrolle im Online-Bereich auf der Tagesordnung.
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Mehr als nur ein symbolischer Akt?

Mit dieser Entscheidung war nicht unbedingt gerechnet worden. Ministerpräsident Wen Jiabao (Bild) unterzeichnete am 17. Oktober ein Dekret, nach dem Reporter aus dem Ausland künftig ohne behördliche Genehmigung durch das Land reisen und Interviews führen können. Ursprünglich war diese „Freiheit“ nur für die Wochen um die Olympischen Spiele herum vorgesehen. Am Tag der Verlängerung wäre die Regelung eigentlich ausgelaufen.
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Vielseitig, modern und unabhängig


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Europa setzt auf Bürgermedien

Während in Deutschland die Offenen Kanäle eine aussterbende Spezies sind und andere Formen von Bürgermedien am Rande geduldet werden, setzt die Europäische Union klare Zeichen.
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Trippelschritt der Türkei

Nach jahrelanger Kritik aus dem In- und Ausland hat das Parlament in Ankara den berüchtigten Türkentum-Paragrafen 301 des Strafgesetzbuches geändert.
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Nah am Leser

In Wien trafen sich Ende April 500 Chefredakteure und Führungskräfte zum European Newspaper Congress. Brandneue Trends wurden diesmal nicht präsentiert. Dennoch hat der Branchentreff einige interessante Erkenntnisse geliefert. Zum Beispiel, wie stark die Zeitungssprache von der Entwicklung des Films geprägt wird. Und, dass heute beides wichtig ist: ein gut gestaltetes Layout sowie ein bildlicher Schreibstil.
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Nur ein Tropfen auf den Medienstein

Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen sitzen nicht nur in China, sondern derzeit weltweit mindestens 63 Online-Dissidenten im Gefängnis. Im vergangenen Jahr wurden über 2.600 Internetseiten, Blogs und Diskussionsforen von staatlichen Behörden abgeschaltet oder gesperrt. Aber die Flut freier Informationen und Meinungsäußerungen im World Wide Web scheint nicht mehr zu stoppen zu sein.
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Für mehr Rundfunkvielfalt

Eine praktische Anleitung für TV-­Berichterstattung unter Beachtung kultureller, ethnischer und sprachlicher Vielfalt hat die Europäische Rundfunk Union (EBU) vorgelegt.
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Noch nicht angekommen

Entwicklungspolitik beschäftigt Politik und Wissenschaft. Erhard Eppler attestiert diesem Politikfeld, im 21. Jahr­hundert angekommen zu sein. Ist auch der öffentliche Diskurs zu diesem Politikbereich im 21. Jahrhundert angekommen? Um dies zu beantworten, gilt es auf vier Jahrzehnte zurückblickend das Wagnis zu einem aktuellen unabhängigen entwicklungspolitischen Forum aufzuzeigen – dem ersten dieser Art.
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Nachrichtenwerte

Im ersten Irakkrieg war CNN der Sender, der live für die Welt aus Bagdad berichtete. Heute gibt es eine Reihe von Konkurrenten für den Nachrichtenkanal aus Atlanta. Besonders Al Jazeera English bemüht sich um eine neue Perspektive. Im November feierte der Sender in Katar sein einjähriges Bestehen.
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Die ganze Welt ist unsere Bühne

„All the world is our stage“ unter diesem Motto hatten sich vom 17. bis 19. Oktober 2007 in Madrid 130 Delegierte von Medien- und Kulturgewerkschaften aus der ganzen Welt versammelt. UNI-MEI – das steht für Media,-Entertainment-International ist zwar der kleinste Sektor in der weltgrößten Gewerkschaftsinternationale Union Network International, zählt aber immerhin rund 130 Mitgliedsgewerkschaften in über 80 Ländern, darunter ver.di.
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„Ex Gratia“ für Anschlag

Mit einer Geschichte aus der dunkelgrauen Medienlandschaft muss sich das Auswärtige Amt derzeit beschäftigen. Das deutsche Außenministerium soll Druck machen auf Bukarest, damit man sich dort schnellst- möglich zu einer Ex-Gratia-Zahlung an ehemalige Redakteure des „amerikanischen Kalte-Krieg-Senders Radio Free Europe in München“ (Der Spiegel) bequemt. „Ex Gratia“, ein Zeichen des guten Willens ohne einklagbaren Rechtsanspruch. Der Anlass hierfür liegt mehr als ein Vierteljahrhundert zurück.
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Tariferhöhung und Mindestlohn

Schwedische Journalistinnen und Journalisten haben eine deftige Lohnerhöhung von 10 Prozent und einen Mindestlohn erstritten. „Ein großer Erfolg“, meint der Journalistenverband SJF. Aber es gibt auch kritische Stimmen.
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BBC beim Balanceakt

Wie in Deutschland den öffentlich-rechtlichen Anstalten, wirft die private Konkurrenz auch in Großbritannien der BBC vor, durch eine allzu expansive Digitalstrategie den Wettbewerb zu verzerren (unser Foto: BBC-Newsroom in London). Der Erfolg der mächtigen BBC sowohl bei den traditionellen Medien Hörfunk und Fernsehen als auch mit neuen Multimedia-Diensten fiel zusammen mit einer Rezession der Werbeeinnahmen, die naturgemäß vor allem die Privaten traf. Als ab 2003 die Debatte um die neue – den deutschen Medienstaatsverträgen vergleichbare – Royal Charter begann, sah sich die BBC zu Zugeständnissen gezwungen.
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Berlusconis Fernsehkette künftig mit Betriebsrat

ROM. In der italienischen Mediengruppe Mediaset, an der die Finanzholding Fininvest des ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi maßgeblich beteiligt ist, wurde am 14. Dezember 2006 eine Vereinbarung für einen Europäischen Betriebsrat (EBR) nach italienischem Recht unterzeichnet.
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Politische Interessen

Marcel Granier wählte starke Worte. Venezuela sei „auf dem direkten Weg in den Totalitarismus“, warnte der Medienmogul, nachdem sich die Regierung Ende Mai geweigert hatte, dem größten privaten TV-Sender „Radio Caracas Televisión“ (RCTV) die Nutzungsrechte für den zweiten staatlichen UKW-Kanal nach dem 27. Mai nach zwei Jahrzehnten zu verlängern. RCTV gehört zu Graniers Medienimperium „1 BC“.
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