Medienwirtschaft

Europäisches Pokerspiel

Mit einem Treffen in Berlin hat sich Mitte Oktober der Arbeitskreis Internationales der dju in verdi konstituiert. Zugleich beriet die Zentraleuropagruppe der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) wie die Arbeit der EJF und der IJF effektiver werden kann.
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Neue Springer-Zeitung in Polen

Das polnische Tochterunternehmen der Axel Springer AG, Axel Springer Polska, hat seit dem 22. Oktober eine neue, moderne Kauftageszeitung unter dem Namen "Fakt".
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Schlammschlacht um die „Krone“

Der Essener Medienkonzern WAZ will den Hauptgeschäftsführer der österreichischen "Kronenzeitung", den 82jährigen Hans Dichand, mit Hilfe eines Schweizer Schiedsgerichts absetzen lassen. Damit wurde eine neue Runde im monatelangen Machtkampf um die größte Zeitung Österreichs zwischen den beiden Eigentümern eingeläutet, die von den österreichischen Medien als "regelrechte Schlammschlacht" bezeichnet wurde.
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Schweizer Verleger kündigen Vertrag mit fadenscheiniger Begründung

Der Verband Schweizer Presse (VSP) hat den Gesamtarbeitsvertrag 2000 für Journalist und das technische Redaktionspersonal unter Einhaltung der 12-monatigen Kündigungsfrist gekündigt. Der Vertrag wirkt demzufolge noch bis Juli 2004. Als Begründung wurden Terminprobleme bei den laufenden Verhandlungen vorgeschoben.
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Die neue Macht in Unterföhring

"Habemus Saban!" Harald Schmidt hat weißen Rauch aufsteigen lassen wie nach einer erfolgreichen Papstwahl. Hintergrund: Der US-Investor Haim Saban hat die Mehrheit an der Sendergruppe ProSiebenSat.1 gekauft. Er steht für sechs Investmentfirmen aus den USA. Nicht zuletzt deshalb allerdings waren die Reaktionen eher verhalten.
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Lesenswerter Anachronismus

Es gibt Fragen, die im Medienalltag der Bundesrepublik untergehen. Etwa: Wie viele Computer gibt es in Afrika und wie werden sie von wem genutzt? Welche Rolle spielen Presse und Rundfunk im täglichen Leben des "schwarzen Kontinents"?
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Eine Chance für das europäische Kino

Die deutsche Filmbranche ist wie eine Zielscheibe: Im Fadenkreuz von Bundes- und Regionalzuschuss sowie kultureller und wirtschaftlicher Förderung gelingt selten eine Zehn. Volltreffern wie "Der Schuh des Manitu" stehen zu viele Querschläger gegenüber, die mühevoll nur fünfstellige Kino-Besucherzahlen erreichen.
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Betriebsrätetreffen in Budapest

Betriebsräte und Gewerkschafter aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Polen, Bulgarien, der Tschechien und der Slowakei trafen sich initiiert durch ver.di im November 2002 in Budapest. Kolleginnen und Kollegen der Verlagsgruppe Passau, des Axel-Springer Verlages Ringier, Gruner + Jahr und der WAZ diskutierten mit Medienwissenschaftler Horst Röper über die Konzentration der Medien in Mittel- und Osteuropa und wie man künftig zusammenarbeiten kann.
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Journalistenstreik gegen Entlassungen

Zeitungs-Streik, ausländische Unternehmen kaufen TV Anstalten auf, der kommerzielle Fernseh-Bereich stagniert dank unfähigem Management, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt steht besser da als je zuvor. Wenn weiterhin gilt, dass Großbritanniens Medien-Ereignisse wenige Monate später auch in Deutschland stattfinden, dann ist dieses Medienszenario Deutschlands Zukunft.
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Schweizer Urheber wollen Abgaben auf CD-Rohlinge

Urheberabgaben für beschreibbare CD-ROMs und DVDs sowie MP3-Speicherchips sollen in der Schweiz eingeführt werden. Diese Forderung haben die fünf Verwertungsgesellschaften des Landes der Eidgenössischen Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten vorgelegt. Bisher werden dort solche Abgaben auf Musikkassetten und Videobänder erhoben, nicht jedoch wie in Deutschland auf CD-Rohlinge. Wird in der Anhörung vor der Schiedskommission keine Einigung zwischen den beteiligten Parteien erzielt, fällt diese einen Entscheid über die Tarife. Dieser kann dann noch vor dem Bundesgericht angefochten werden.
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Wann, wenn nicht jetzt?!

Ein sonniger Mittag in der Athener Innenstadt. Der Verkehr staut sich vor dem griechischen Parlament. Das Radio des Taxifahrers sendet ausschließlich Musik, und auch die Fernsehkanäle können nur Aufgezeichnetes senden. Am nächsten Morgen wird es keine Tageszeitungen geben. Denn diesmal demonstrieren nicht Bauern oder Müllwerker vor dem Parlament, sondern etwa 600 Journalistinnen und Journalisten.
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Härteste Rezession: Gehälter eingefroren

Schottland. Die in Edinburgh ansässige Scotsman Publications Group hat mit sofortiger Wirkung alle Gehälter der Journalisten eingefroren. Anstehende Gehaltsverhandlungen wurden abgesagt.
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Ergebnisse aus einer Studie über Journalisten und Journalistinnen in Griechenland

...(VPRC, 2002) Demographische Daten: 25 - 34 Jahre: 50,9 % 35 - 44 Jahre: 29,8 % Beginn ab 1989: 71,4 % Frauen: 41,3 % Bereichszugehörigkeit: Zeitungen: 44,8 % Fernsehen: 28 % Radio: 18,7 % Beilagen: 1 % Vertrieb: 4 % Internet: 2,3 % Beschäftigungsverhältnisse: Festangestellte: 86 % Feste Freie: 14 %, davon gegen Rechnung: 50 % schwarz bezahlt: 25 % unbezahlt: 5 % nicht versichert: 22 % Arbeitszeit und Bezahlung: Bis 880 €: 38 % Bis 1.460 €: 30,9 % durchschnittl. Wochenarbeitszeit: 55,5 Stunden Arbeitszeit Industrie: 44,1 Stunden Arbeitszeit Baugewerbe: 42,1 Stunden Gewerkschaftliche Organisierung: Mitglieder: 45,9 % Nichtmitglieder: 52 % Nicht…
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Kooperation statt Resignation

Was haben im Medienbereich die Slowakei, Österreich, die Schweiz und Deutschland gemeinsam? Zum Beispiel Verleger, die nicht immer, aber immer öfter die gleichen sind, etwa publizistische Konzerne wie Gruner + Jahr, Ringier oder PNN. Sie klagen derzeit über Werbeeinbrüche, sparen kräftig an Honoraren, Gehältern und Jobs - und gefährden damit publizistische Qualität.
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Türkische Medien immer noch in der Krise

Als der türkische Ministerpräsident am 19. Februar nach einer Auseinandersetzung mit dem Staatspräsidenten die Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates platzen ließ, haben die berichtenden Journalisten nicht im Traum daran gedacht, dass die darauf folgende Wirtschaftskrise sie so schwer treffen würde.
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Die Geschäfte des Herrn B. in D.

Wenn ihm neben seinen sechs Fernsehsendern auch noch die RTL-Gruppe gehören würde, dann könnte Leo Kirch in Deutschland so viel vom Markt beherrschen wie Silvio Berlusconi in Italien. Wenn er dann außerdem noch Bundeskanzler wäre -mit dem Chef der NPD als Vizekanzler und den "Republikanern" als drittem Koalitionspartner - dann kämen wir den "italienische Verhältnissen" recht nahe. Aber auch ohne das ist Italien so weit nicht entfernt, denn der dortige künftige Regierungschef ist auch hier zu Lande in den Medien aktiv.
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