Presse/Verlage/Journalismus

Print, nein Danke?

Unter Medienwissenschaftlern ist es unumstritten, dass sich die Medien bereits jetzt in einer gewaltigen Umbruchphase befinden. „Print, nein Danke“ betitelte der Trierer Medienwissenschaftler Steffen Büffel provokant seinen Impulsvortrag für ein kürzlich stattgefundenes Seminar für Lokaljournalisten und beendete jedes vorgetragene Argument wider die Druckbranche mit dem Slogan „Print ist tot!“.
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Betriebsräte bei TV Movie in Hamburg gekündigt

Zu einer Protestkundgebung hatten die dju/ver.di und der DJV am 8. April vor dem Bauer Verlagshaus in der Burchardstraße in der Hansestadt aufgerufen. Der Grund: Beim Bauer Verlag in Hamburg wurde der Rotstift gespitzt. Sechs Arbeitsplätze in der Redaktion TV Movie sollen abgebaut werden.
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Online im Visier


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Auf den Kontext kommt es an

Zum zweiten Mal musste das Bundesverfassungsgericht in der vor 15 Jahren gestarteten Kette von Rechtsstreiten von Prinzessin Caroline gegen deutsche Illustrierten Stellung beziehen. Während die Entscheidung vom 15. Dezember 1999 in Deutschland als Sieg für die Pressefreiheit gefeiert wurde, war das Echo auf den Beschluss vom 26. Februar 2008 geteilt. Denn künftig kommt es bei der Veröffentlichung von Fotos Prominenter im Einzelfall auf den Kontext an.
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Vorratsdatenspeicherung teilweise gestoppt

Das Bundesverfassungsgericht hat Teile des Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung vorerst gestoppt. Nach einer einstweiligen Anordnung vom 11. März 2008 (Az. 1 BvR 256/08) dürfen die Telefon-Verbindungsdaten zwar gespeichert, den Ermittlungsbehörden aber nur für die Verfolgung besonders schwerer Straftaten übermittelt werden. Damit gaben die Verfassungsrichter dem Eilantrag von Gegnern der Vorratsdatenspeicherung teilweise statt.
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4,4 Millionen: Rechts rum!

Sie heißen Junge Freiheit, Deutsche Stimme, National-Zeitung oder Nation & Europa und sind die bekanntesten rechten Publikationen in Deutschland. Ihre gemeinsame Auflage: Etwa 120.000 Exemplare. Doch sie sind nur die berühmte Spitze des Eisbergs, denn die Zahl der periodischen Publikationen wird auf knapp 90 Titel geschätzt – mit einer gedruckten Gesamtauflage von rund 4,4 Millionen. Sechzig Zeitschriften erscheinen mindesten quartalsweise. Hinzu kommen noch ca. 1.000 rechtsextremistische Internetseiten im deutschsprachigen Raum.
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Augen zu und durch?

Von den rund 80 Redakteurinnen und Redakteuren der nordbadischen Tageszeitung Mannheimer Morgen (Teilzeitstellen eingerechnet) haben rund ein Dutzend jüngst gekündigt. Die Ursache sehen Insider vor allem in einem schlechten Betriebsklima.
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Stillhalteabkommen?

Es ist eine Premiere: Erstmals will ein öffentlich-rechtlicher Sender Teile seiner Fernsehbilder auf dem Online-Portal eines Zeitungsverlages ausstrahlen. Da geht zusammen, was bisher nicht zusammen gehörte: Öffentlich-rechtliche und Private machen gewissermaßen gemeinsam Programm. Nicht nur, dass mit der Digitalisierung alle Medien – ob Fernsehen, Print, Radio oder Internet – miteinander verschmelzen; erleben wir nun auch eine Vereinigung von öffentlich-rechtlich und privat? Fakt ist: die WDR-WAZ-Vereinbarung, die am 11. März 2008 öffentlich gemacht wurde, sorgt für Aufregung und wirft jede Menge Fragen auf, zumal sie Nachahmer finden soll.
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Warnstreik beim Donaukurier

Die Beschäftigten des Donaukuriers in Ingolstadt gaben am 3. April mit einem ersten Warnstreik ein deutliches Signal gegen den Austritt ihres Hauses aus der Tarifgemeinschaft.
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Hart am Limit


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Nichts als die Wahrheit

Egon Erwin Kisch, auch der „Rasende Reporter“ genannt, starb am 31. März vor 60 Jahren. In der Berliner Medien Galerie wird aus diesem Anlass vom 31. März bis zum 16. Mai eine Ausstellung gezeigt, die Leben und Werk von Egon Erwin Kisch würdigt. Ergänzend zur Ausstellung werden Lesungen und Diskussionen stattfinden. Der Berliner Journalist Klaus Haupt, Kisch-Forscher und ver.di-Mitglied, hat in dem Werk des Mannes aus Prag, der die Reportage zu einem literarischen Genre gemacht hat, Antworten auf seine Fragen gefunden.
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Neue Realitäten im Norden

Stürmische Zeiten im Nordosten: Neu- und Ausgründungen sowie Fusionspläne in ­großem Stil sind nicht mehr nur der Fantasie geschuldete Gedankenspiele weitsichtiger Betriebsräte, sondern seit kurzem Realität – eine aktuelle Ergänzung zur Titelgeschichte in diesem Heft. Während der Nordkurier (Neubrandenburg) zerlegt wird, steht bei der Ostsee-Zeitung (Rostock) und den Lübecker Nachrichten eine „Kooperation“ an.
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Kein Gegenhalten mehr

Die Medienwissenschaftlerin Brigitta Huhnke zum schleichenden Bedeutungsverlust der Frankfurter Rundschau (FR). Huhnke forscht und publiziert unter anderem darüber, wie durch Medien und Politik Themen strategisch gesetzt werden und unterrichtet an der Universität Klagenfurt unter anderem Recherche und Reportage.
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Noch nicht angekommen

Entwicklungspolitik beschäftigt Politik und Wissenschaft. Erhard Eppler attestiert diesem Politikfeld, im 21. Jahr­hundert angekommen zu sein. Ist auch der öffentliche Diskurs zu diesem Politikbereich im 21. Jahrhundert angekommen? Um dies zu beantworten, gilt es auf vier Jahrzehnte zurückblickend das Wagnis zu einem aktuellen unabhängigen entwicklungspolitischen Forum aufzuzeigen – dem ersten dieser Art.
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Presseausweise

Die Innenminister haben entschieden. Ab 2009 wird der bundeseinheitliche Presseausweis nicht mehr durch den Verweis auf den Vorsitzenden der Innenministerkonferenz auf der Rückseite autorisiert. Der 1993 an die Stelle früherer Vereinbarungen getretene Briefwechsel zur Ausgabe der Presseausweise zwischen den Innenministern und den ausstellungsberechtigten Verbänden wird aufgehoben. Für 2008 behält der bisherige Presseausweis mit dem Aufdruck der Innenminister allerdings seine Gültigkeit.
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Protest gegen Einheitskost

SCHWERIN/ROSTOCK. Als fundamentalen Angriff auf Vielfalt und Qualität der regionalen Presse kritisiert ver.di die Pläne zur Bildung einer Gemeinschaftsredaktion zwischen Lübecker Nachrichten und Ostsee-Zeitung mit Sitz in Lübeck.
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