Presse/Verlage/Journalismus

Verstoß gegen Datenschutzrichtlinie missbilligt

Der zweite Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats, zuständig für Fragen des redaktionellen Datenschutzes, hat sich am Dienstag in Bonn konstituiert. Damit hat der Presserat ein neues Kapitel in seiner 45-jährigen Geschichte aufgeschlagen. Von nun an wird er auch die Selbstkontrolle beim Schutz persönlicher Daten übernehmen, die Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen bei ihrer Arbeit benötigen. Das zugrunde liegende Bundesdatenschutzgesetz wurde im Mai vergangenen Jahres vom Deutschen Bundestag verabschiedet.
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Neue Helbert-Postille mit „Sex plus Gewalt plus Lüge“

Noch reißerischer. Härter. Viel aggressiver als die "Bild" soll sie sein, die Wochenzeitung "X-News" von Ex-Coupé-Verleger Klaus Helbert. Am 21. Februar kam die erste Nummer raus - 72 Seiten stark im Format der "Bild am Sonntag". Startauflage: Stolze 1,2 Millionen Exemplare.
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Presserat wählte neuen Sprecher

Der Deutsche Presserat hat Kay E. Sattelmair am 20. Februar 2002 in Bonn zu seinem neuen Sprecher gewählt. Er löst damit turnusgemäß nach einem Jahr den amtierenden Sprecher des Gremiums, Manfred Protze (ver.di, Fachbereich Medien, dju), ab. Kay E. Sattelmair ist Verlagsgeschäftsführer der Welt-Gruppe im Axel Springer Verlag und gehört als Vertreter des BDZV dem Deutschen Presserat seit 1995 an. Zur stellvertretenden Sprecherin wählte der Presserat Dr. Ilka Desgranges (DJV), Redaktionsleiterin der Saarbrücker Zeitung. Zum neuen Vorsitzenden des Trägervereins des Deutschen Presserats wurde Benno H. Pöppelmann, Justitiar des DJV, gewählt.
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Presserat-Rüge für den „Stern“

Magazin ließ es an gebotener "Sorgfalt bei der Prüfung des Wahrheitsgehalts" fehlen
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Tuchfühlung oder Kungelei?

Um "Machthaber und Meinungsmacher" ging es beim 10. Forum Lokaljournalismus, einer gemeinsamen Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung und der Journalistenschule Ruhr des WAZ-Konzerns. Rund 100 Journalisten aus dem gesamten Bundesgebiet suchten drei Tage lang in Essen eine Antwort auf die zentrale Frage: "Wer bringt die Demokratie voran?"
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Aus eins mach zwei oder sieben?

Erstmalig hat das Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt in Halle (LAG) am 28.9.2001 auf der Rechtsgrundlage des novellierten Betriebsverfassungsgesetzes einen Spruch zur "Vermutung eines gemeinsamen Betriebes gefällt" und damit Signalwirkung erzielt. Üblich gewordener Praxis, Unternehmen formal zu trennen, um Arbeitnehmervertretungen das Wasser abzugraben, wurden so rechtliche Zügel angelegt.
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Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos

Schlechte Zeiten für Online-Medien: Noch stärker als Printmedien und Fernsehanbieter verbuchen sie derzeit starke Werbeeinbrüche. Dennoch bleibt Kirsten Haake optimistisch: "Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos." Die Redaktionsleiterin Online der "Financial Times Deutschland" (FTD) diskutierte beim 6. Mainzer Mediendisput der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Spiegel-Online und Philipp J. Fleischmann von der Verlagsgruppe Handelsblatt über den täglichen Spagat zwischen "Traffic" und "Content", journalistische Herausforderungen und Überlebensstrategien der gebeutelten Online-Medien.
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Die neue Berliner Morgen(post)Welt – eine Mogelpackung?

Hiobsbotschaft bei Springer:Redaktionen und Verlage von "Berliner Morgenpost" und "Die Welt" werden zusammengelegt. Eine gemeinsame Redaktion produziert künftig die Inhalte beider - formal vorläufig weiterhin selbständigen Zeitungen, dju und ver.di sprechen von "Kahlschlag und "Mogelpackung".
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Kurzer Prozess – Berichterstattung über den 11. September

Darf ein Kommentar unter der Überschrift "Durchgreifen" dazu aufrufen, mit Osama Bin Laden und Saddam Hussein "kurzen Prozess" zu machen, "ohne mit irgendwelchen Menschenrechtlern herumzudiskutieren"? Klare Antwort des Deutschen Presserats: Nein!
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„Groß rauskommen“ in Zeiten des Krieges?

Der Krieg in Afghanistan, seine visuelle Rezeption und journalistische Vermittlung, die "Sicherheitspakete" des Innenministers und die Weltlage nach dem Attentat vom 11. September: Drei Themen, von der Aktualität diktiert und thematisch verwoben, die der 15. Journalistinnen- und Journalistentag in Dortmund diskutierte.
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Fatale Nebenwirkungen

Sparzwänge, Personalabbau und Anzeigenausfälle haben in den Medienbranche zunehmend fatale Nebenwirkungen. Unter dem Druck von Konjunkturflaute und neuerdings auch terrorbedingten Umsatzrückgängen wächst die Bereitschaft von Verlagen und Sendern zur Durchlöcherung der Grenzen zwischen Redaktion und Werbung.
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Neuer Lokalanzeiger auf Sparflamme

Die Lokalanzeiger der "Berliner Morgenpost" erscheinen ab dem 30. Oktober in einem neuen Magazin-Format. "Die als handliche ,Zeitung in der Zeitung' zum Herausnehmen konzipierten Lokalmagazine bieten dem Leser eine Fülle von Hintergründen zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen aus den Berliner Bezirken und Brandenburg sowie einen umfangreichen Serviceteil. Mit elf Lokalredaktionen von Marzahn bis Zehlendorf, von Königs Wusterhausen bis Oranienburg ist die Berliner Morgenpost damit wie keine andere Regionalzeitung im gesamten Großraum Berlin präsent", hieß es in einer Pressemitteilung des Springer Verlages Anfang Oktober.
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Der „Zeitungspirat“ ist untergetaucht

Freiburgs Freunde der "Zeitung zum Sonntag" (ZuS) müssen Trauer tragen. Seitdem die neuen Haupteigentümer des Blattes, die Offenburger Verleger Peter Reiff ("Offenburger Tageblatt") und Wolfgang Obleser ("Stadtkurier" und "Guller"), am 1. Oktober die alte ZuS-Redaktion gefeuert und das Blatt der Medienagentur Kresse & Discher ("Business in Baden") übergeben haben, ist nur noch die Hülle die alte.
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Medienprivileg und Datenschutz in Redaktionen

Jeder Journalist sammelt Informationen über Personen, also Namen, Fotos, identifizierende Lebensdaten etc. und nutzt diese für Veröffentlichungen. Was geschieht jedoch mit all den recherchierten Daten?
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Menschenrechtsberichterstattung im Zeichen des Terrors

"Alles, was (Menschen-) Recht ist?" - unter dieser Fragestellung diskutierten Ende September in Berlin Journalisten, Politiker und Vertreter regierungsunabhängiger Organisationen über die "Menschenrechtsberichterstattung in der deutschen Mediengesellschaft".
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Naziouting rief Polizei auf den Plan

Zivilcourage und demokratisches Engagement gegen rechte Gewalt werden gerne beschworen. Doch das brachte den hessischen SPD-Bildungspolitiker und Rechtsextremismusexperten Manfred Büttner Anfang August Ärger mit der Polizei.
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