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Journalistentag am 26. Januar 2019

Der 32. Journalistentag 2019 dreht sich rund um das Thema Aus- und Weiterbildung, Vernet­zung und Chancen. Denn Journalismus ist der schönste Beruf der Welt, das ist die Überzeugung der dju in ver.di, prägt ihre berufspolitische Arbeit. Die dju möchte über bessere Startbedingungen für den journalistischen Nachwuchs diskutieren, damit auch in Zukunft die klügsten Köpfe in den Redaktionen arbeiten. Wel­che Wege in die Redaktionen führen, was die klassische Ausbildung auch unter den Bedingungen der Digitalisierung vorsieht und welche Chancen Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger haben, aber auch, was gemeinsam angepackt und gestaltet werden kann, damit Journalismus auch…
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Höherer Schutz von Whistleblowern

Seit die EU-Kommission am 23. April dieses Jahres den Entwurf einer Richtlinie für einheitliche Standards zum Whistleblower-Schutz vorgestellt hat, wurde in den Ausschüssen des EU-Parlaments darüber beraten. Am 20. November fand nun im federführenden Rechtsausschuss (JURI) eine entscheidende Abstimmung über die Vielzahl der vorgeschlagenen Änderungen statt. Das Ergebnis hat viele Erwartungen übertroffen und Hoffnungen auf einen deutlich verbesserten Schutz geweckt – gerade auch in Deutschland, wo Whistleblower teils unzureichend, teils gar nicht geschützt sind.
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Beruf Cutterin: Claudia Lenggu

Seit zwanzig Jahren arbeitet Claudia Lenggu als Cut­terin für aktuelle Nach­richten und Magazinsendungen beim Hessischen Rundfunk (HR). Nur in wenigen TV-Sendern werden Beschäftigte im Schnitt noch so bezeichnet, heute heißen sie meist Film­editoren oder „Mediengestalter Bild und Ton“. Der Wandel macht sich auch im Arbeitsalltag bemerkbar. Die Zeitverdichtung der Arbeitsabläufe ist hoch.
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Aktion für Arlindo César Severiano Chissale und Aunício da Silva, Mosambik

Berichte über Wahlen und Wahlergebnisse gehören zur jour­nalistischen Pflicht. Doch in Mosambik entpuppte sich die ­Berichterstattung über die im Norden des Landes abgehaltene Kommunalwahl Mitte Oktober plötzlich als gefährlich. Weil die Ergebnisse nicht den Vorstellungen der Behörden entsprachen, wurden die Überbringer der Nachricht verantwortlich gemacht – und erhalten seitdem Morddrohungen.
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Boom der Promi-Magazine

Dass Prominente als so genannte Testimonials in den Medien für ein Produkt werben, ist nichts Besonderes. Vergleichsweise neu aber ist der Trend, um einen Promi herum ein komplettes Zeitschriftenprodukt zu entwerfen. Trendsetter bei diesem neuen Genre ist Gruner+Jahr. Innerhalb von drei Jahren warf der Hamburger Verlag ein halbes Dutzend solcher Blätter auf den Markt. Und ein Ende ist offenbar nicht abzusehen.
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Flatrate für Journalismus?

Wir brauchen ein Netflix für den Journalismus“, forderte Netzexperte Richard Gutjahr Ende vergangenen Jahres. In den USA scheint man diesem Geschäftsmodell nun einen Schritt näher. Tech-Gigant Apple will seinen Anfang des Jahres erworbenen Abo-Dienst für Zeitschriften „Texture“ um die Inhalte von Tageszeitungen erweitern. Deutsche Nutzer_innen können mit Readly seit 2014 zumindest Zeitschriften streamen – die Integration von Tageszeitungen ist dort aber vorerst nicht geplant. Ob das Erfolgsmodell Streaming hierzulande den Journalismus erobert, bleibt daher mehr als fraglich.
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Brot- und Butter-Job

Die Almbauern-Versammlung fand in Enterrottach statt und über Enterrottach muss man in erster Linie wissen, dass es sehr weit draußen ist. Tatjana Kerschbaumer sollte für die Regionalzeitung darüber berichten. „Und als ich da ankam, damals mit bunten Haaren und Springerstiefeln, kommt gleich der Oberalmbauer auf mich zu, schaut mich kritisch an und fragt dann gaaanz langsam, mit Betonung auf jeder Silbe: Grüß Gott, sind Sie unserer Sprache mächtig?“ Tatjana Kerschbaumer lacht: „Das war das Beste ever!“
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Innen gut, nach außen verbesserungswürdig

Auf dem ver.di-Bundeskongress 2015 wurde Gundula Lasch zum zweiten Mal zur Vorsitzenden der Bundeskommission Selbstständige gewählt, zuständig für die Gruppe der Solo-Selbstständigen – also auch der freien Mitarbeiter_in­nen, freiberuflichen und arbeitnehmerähnlichen ver.di-Mitglieder. Die aktuellen Organisationswahlen laufen bereits und werden mit dem Gewerkschaftstag im September 2019 beendet. Zeit für eine Bestandsaufnahme.
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Fotografieren ohne zu diskriminieren

Wenn auf Bildern schwarze Anwälte zu sehen sind, weibliche Autoknacker, kopftuchtragende Ärztinnen und rollstuhlfahrende Kommissare, dann werden Merkmale wie Nationalität, Religion und Hautfarbe unwichtig.“ So umschreibt Carmen Colinas ihre Vision von einer diskriminierungsarmen Bildberichterstattung. Sie ist Mitglied bei den Neuen deutschen Medienmachern, die zusammen mit den Sozialhelden und dem Lesben- und Schwulen-Verband Deutschland in Berlin einen Workshop für Fotograf_innen und Bildredakteur_innen veranstalteten, um Leitlinien für journalistische Praxis zu erarbeiten.
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Journalisten im Fokus von Staatsschützern

Die Fälle, in denen Polizisten bei Demonstrationen und Großveranstaltungen die Berichterstattung verhindern, nehmen zu. Eine Häufung von Einzelfällen? Spätestens seit der massenhafte Akkreditierungsentzug beim Hamburger G20-Gipfel aufgearbeitet wurde, weiß man, dass Geheimdienste und Ermittlungsbehörden systematisch Daten von Journalisten erheben und horten. Angesichts des Staatsverständnisses derer, die bei den Diensten arbeiten, sei das beinahe schon natürlich, erklärte Professor Nils Zurawski bei einer dju-Veranstaltung in Hamburg.
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Münzen

VG Wort: Weitere Nachausschüttungen

Rund 70 Millionen Euro wird die VG Wort noch Mitte Dezember an Autor_innen ausschütten. Außerdem wird die Verwertungsgesellschaft Rückstellungen in Höhe von insgesamt etwa 179 Millionen Euro weitestgehend auflösen und Mitte 2019 verteilen. Das haben Vorstand und Verwaltungsrat in der vergangenen Woche beschlossen, heißt es in einer Mitteilung der VG Wort. Bei den aktuellen Tantiemen geht es um eine Nachausschüttung von außerordentlichen Einnahmen für Tablets und Mobiltelefone an Autor_innen audiovisueller Werke, die bereits 2009 bis 2016 Ausschüttungen in den Bereichen Hörfunk, Fernsehen und Tonträger erhalten haben. Zu den damaligen Zahlungen gibt es nunmehr einen Aufschlag.
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Presse-Versorgung: Hohe Rendite 2019

Mit einer erneuten Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent erhalten die Versicherten des Versorgungswerks der Presse auch 2019 für das Vorsorgekonzept Perspektive eine unverändert hohe Rendite, die im Marktvergleich ihresgleichen suche, heißt es in einer Medieninformation. Die Gesamthöhe ergibt sich aus einer laufenden Verzinsung von 3,1 Prozent und einer Schlusszahlung von 0,9 Prozent. Auch bei den klassischen Garantiekonzepten bietet die Presse-Versorgung mit einer Gesamtverzinsung in 2019 von 3,7 Prozent weiterhin sehr attraktive Leistungen.
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Mediensalon: „Live“ als Zusatzangebot

Live-Berichte als Ticker und Tweets, auf Blogs oder anderen Kanälen können nur ein Zusatzangebot sein. Für die journalistische Qualität der Gesamtberichterstattung sei Einordnung, Analyse und Hintergrund notwendig. Darin war sich die Runde im Berliner Mediensalon zum Thema „Wie ‚live‘ kann Journalismus mit Qualitätsanspruch sein“ einig. Dass immer mehr Leserinnen und Leser ein Interesse an der „Gatekeeper“-Funktion durch ausgebildete Journalist_innen haben, zeige die Renaissance der Newsletter, die eine Auswahl nach professioneller Gewichtung bieten.
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Brexit: Europas Medienbranche besorgt

Am 30. März im nächsten Jahr wird die europäische Wirtschaftswelt ein andere sein, soviel steht fest. Und egal wie der Brexit-Deal letztlich aussieht, es wird ein Riesendeal sein. Auch für die Film- und Medienbranche steht möglicherweise ein gravierender Umbruch bevor, wenn einer der weltweit wichtigsten Medienmärkte aussteigt. Darüber war sich aktuell eine internationale Expertenrunde auf der der EU-Konferenz „Brexit – impact, challenges and chances for the European audiovisual sector“ einig, die auf Einladung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle in Brüssel stattfand.  
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Diskussion um NetzDG geht weiter

„Das NetzDG muss novelliert werden“, forderte die grüne Bundestagsabgeordnete und frühere Ministerin Renate Künast beim 10. Internet Governance Forum Deutschland zur „Digitalen Teilhabe“ in Berlin. Deshalb habe die Fraktion Bündnis 90/die Grünen einen Antrag in den Bundestag eingebracht, um das Thema wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Nach ihrer Ansicht fehlten im Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) klare Regeln zu Meldewegen und Transparenzberichten der Unternehmen, zum Jugendschutz und der Kennzeichnung von Social Bots sowie zu Put-Back-Verfahren für fälschlich Gelöschtes.
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ARD, ZDF und Co.: Too big to fail?

Sind die gebührenfinanzierten Medien ihr Geld wert?  Sind „Marken“ wie ARD und ZDF  stark genug, um sich in der wachsenden Informationsflut behaupten zu können? Wie sieht ihre Perspektive in der digitalen Gesellschaft aus? Und wie kann ein ausreichend finanzierter öffentlich-rechtlicher Rundfunk sichergestellt werden? Um diese und andere Fragen kreiste der „Gesellschaftspolitische Dialog“ , zu dem der DGB-Bundesvorstand am 27. November Medienmacher_innen, Medienpolitiker_innen und Gewerkschafter_innen eingeladen hatte.
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