Thematische Kategorien

Journalismus von Polohemden

Menschen aus einkommensschwachen oder bildungsfernen Familien gelingt es in Deutschland immer noch zu selten, Journalist*in zu werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Medienwissenschaftler Björn Staschen in seiner Studie. Neben Herkunft spielt auch immer noch das Geschlecht eine Rolle bei den Chancen im Beruf zu landen. Im M-Medienpodcast spricht er mit Danilo Höpfner über den Wert von Diversität im Journalismus, ein verfehltes Recruiting und was sich in den Redaktionen ändern muss, damit auch die Berichterstattung diverser wird.
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Jahresbilanz der Pressefreiheit

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr, belegt die Jahresbilanz der Pressefreiheit 2023, von Reporter ohne Grenzen (RSF). Weltweit kam demnach mehr als die Hälfte der getöteten Medienschaffenden in Kriegsgebieten ums Leben. Insgesamt zählt die Organisation 521 Journalist*innen und Reporter*innen, die derzeit im Zusammenhang mit ihrer Arbeit willkürlich inhaftiert sind. Auch wenn dies einen Rückgang um gut acht Prozent bedeutet, liegt die Zahl noch immer auf sehr hohem Niveau.
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Antisemitismus und Rassismus in den Medien

Der Konflikt im Nahen Osten beschäftigt die Medienwelt so lange und intensiv wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es massive Kritik an den Medien und ihrer Rolle darin. Im Vergleich zu anderen Krisenherden gibt es dabei momentan nicht nur Probleme mit der Quellenlage, sondern auch mit der Bewusstmachung antisemitischer Ressentiments. Darüber sprach M mit Kim Robin Stoller, Vorsitzende des Internationalen Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung (IIBSA).
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Digital: Was ändert sich 2024?

Das Internet soll kein rechtsfreier Raum sein. Mit neuen Gesetzen will die EU im kommenden Jahr Internetkonzerne, Plattformen und Andere dazu verpflichten, schneller und besser gegen Hetze, Desinformation und gefälschte Produkte vorzugehen, KI zu kennzeichnen und den Jugendschutz besser zu achten. Welche Gesetze das sind und wie sie sich auf die Internetnutzung auswirken.
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Kundgebungen für Mumia Abu Jamal

Seit über 40 Jahren ist der US-amerikanische Journalist und Bürgerrechtler Mumia Abu Jamal inhaftiert. Seine Todesstrafe wurde zwar aufgehoben, die lebenslange Haft jedoch nicht. Deshalb setzen sich jährlich am 9. Dezember Gruppen und Initiativen in aller Welt für seine Freilassung ein. Auch in Berlin ist eine Kundgebung geplant.
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Presserat rügt erstmals wegen KI

Die Zeitschrift LISA erhielt eine Rüge des Deutschen Presserats für das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellte „Extraheft Lisa Kochen & Backen“. Das Heft enthielt „99 Pasta-Rezepte zum Nachkochen“. Die Rezepte und Bilder der Gerichte waren mit Hilfe von Software generiert worden. Nach Ansicht des Presserats hätten die Bilder als symbolische Illustrationen im Sinne von Ziffer 2, Richtlinie 2.2 des Pressekodex gekennzeichnet werden müssen.
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Menschenrechte und Pressefreiheit

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ So steht es in Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündet wurde. In diesem Jahr wird der 75. Jahrestag dieser Erklärung gefeiert. Um die faktische Geltung der Menschenrechte steht es jedoch nach wie vor nicht zum Besten. Das erleben auch Journalist*innen, nicht nur wenn sie selbst über Menschenrechtsverletzungen berichten.
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FR: Entlassungen nach Warnstreik

Seit Monaten fordern die Beschäftigten der Frankfurter Rundschau (FR) einen Tarifvertrag. Doch die Geschäftsführung hat die Verhandlungen mit den Gewerkschaften ver.di und DJV Hessen nach zwei Verhandlungsrunden abgebrochen. Mit einem Warnstreik forderte die Belegschaft zuletzt am vergangenen Freitag die Wiederaufnahme der Verhandlungen. Nun kündigte die Geschäftsführung drei streikenden Journalist*innen. Kein Zufall, befürchtet ver.di.
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RSF erfolgreich für die Pressefreiheit

Die Unterstützung für Medienschaffende in der Ukraine und für mutige russische Journalist*innen seit Beginn des Angriffskrieges durch Russland, standen im Fokus der Arbeit von Reporter ohne Grenzen (RSF) Deutschland 2022. Das vergangene Jahr fiel in den Berichtszeitraum, mit dem sich die Mitgliederversammlung der NGO am 6. Dezember befasste. Es ging einher mit einem hohen Spendenaufkommen und einer wachsenden Zahl von Mitarbeitenden. Turnusmäßig wurde der Vorstand neu gewählt.
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Massenentlassung bei Spotify 

Der Audiostreamingdienst Spotify plant Massenentlassungen. Weltweit sollen gut 17 Prozent der Beschäftigten vor die Tür gesetzt werden. Die deutsche Dependance mit Sitz in Berlin hat circa 350 Beschäftigte. Hier sollen nach Informationen der Gewerkschaft ver.di rund 50 Beschäftigte von  Entlassungen bedroht sein. Angesichts der aktuell schwarzen Zahlen, des Unternehmens kritisiert ver.di die geplanten Entlassungen scharf.
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Zuhören gegen Medienverachtung

„Zuhören“ ist für Jens Lönneker von der Kölner Marktforschungsagentur „Rheingold“ das Rezept, um das Vertrauen der Menschen mit Aversionen gegen Medien zurückzugewinnen. „Mit welchen personellen Ressourcen“, war die Frage von Redaktionsverantwortlichen im Webinar  zu seiner Studie „Medien zwischen Achtung und Ächtung - Eine Untersuchung zur Kluft zwischen Medienakzeptanz und Medienaversion in Ost- und Westdeutschland“.
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Extrem rechte Memes  im Internet

Extrem rechte Akteur*innen verbreiten mit Internet-Memes politische Inhalte und nennen das Informationskrieg. Die Amadeu Antonio Stiftung untersucht in einer neuen Broschüre Memes als politisches Phänomen der extremen Rechten. Die Broschüre zeigt, was diese Form der Propaganda so reizvoll macht und gibt Handlungsempfehlungen.
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In München droht die Abrissbirne

Statt zu sanieren, will der Bayerische Rundfunk (BR) sein altes Funkhaus abreißen lassen und umziehen. Der Sender hat außerdem Sparpläne beim Kulturprogramm verkündet. Dagegen formiert sich Widerstand aus der Politik, von den Beschäftigten und auch aus der Münchner Zivilgesellschaft.
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Von Micky Maus bis Spider-Man

Vor hundert Jahren gründete Walt Disney gemeinsam mit seinem Bruder Roy das Disney Brothers Cartoon Studio. Möglicherweise hatte er damals bereits die Vision, dass die Walt Disney Company eines Tages einer der wichtigsten Unterhaltungskonzerne der Welt sein würde. Als bekennender Republikaner, Antikommunist und Gewerkschaftsfeind wäre ihm allerdings wohl nicht mal im Traum eingefallen, dass ein Teenager in einem abendfüllenden Spielfilm des Studios sein Coming-out erleben würde. Gerade darin liegt jedoch der enorme Erfolg der Walt Disney Company: Das Unternehmen hat es stets verstanden, die Zeichen der Zeit zu seinen Gunsten zu nutzen.
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Kongo: Journalist willkürlich inhaftiert

Die berufliche Reise von Stanis Bujakera nachLubumbashi im Südosten der Demokratischen Republik Kongo endete am 8. September 2023 abrupt. Denn Sicherheitskräfte nahmen den Journalisten am internationalen Flughafen von Ndjili in der Provinz Kinshasa fest. Die Behörden inhaftierten ihn rechtswidrig für mehrere Tage in Gewahrsam und befragten ihn zu einem in der Zeitschrift „Jeune Afrique“ erschienenen Artikel, der unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht des Geheimdienstes den Militärgeheimdienst mit der Entführung und Ermordung des oppositionellen Abgeordneten Chérubin Okende im Juli 2023 in Verbindung bringt.
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Gemeinsam ganz nah dran

Die Gruppe labournet.tv macht Dokumentarfilme. Filmisch begleitet sie Arbeitskämpfe auf der ganzen Welt. Labournet.tv produziert, sammelt und zeigt seit über zwanzig Jahren Dokumentarfilme zu Arbeitskämpfen, Streiks und sozialen Bewegungen. Ihr Archiv umfasst eine einmalige Kollektion. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden und Förder- und Projektgelder.
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