Thematische Kategorien

Zunahme der Zerrbilder

Massenmedien beeinflussen die öffentlichen Diskurse über Zuwanderung, Flüchtlinge und Ausländer sowohl positiv als auch negativ – das ist bekannt und unumstritten. Wie sich dieser Einfluss aktuell darstellt, damit beschäftigt sich das von den Politikwissenschaftlern Professor Christoph Butterwegge und Professor Gudrun Hentges herausgegebene Buch „Massenmedien, Migration und Integration / Herausforderung für Journalismus und politische Bildung“. Mit Christoph Butterwegge, dem Leiter der Abteilung für Politikwissenschaft und Mitglied der Forschungsstelle für interkulturelle Studien an der Universität Köln, sprach Ulla Lessmann.
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Recherche ohne Strafandrohung

Sicher, kein Vergleich mit Nordkorea, China oder Usbekistan – die Pressefreiheit ist hierzulande ein hohes Gut. Doch nicht ohne Grund ist Deutschland in der 167 Staaten umfassenden Rangliste der Medienfreiheit von Reporter ohne Grenzen im Vorjahr von Platz 11 (2004) auf 18 abgerutscht.
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Mit Jagdinstinkt

Es gibt einen sicheren Trick, Renate Gensch in ein Gespräch zu verwickeln, auch wenn sie absolut im Stress ist. Man muss ihr eine Sachfrage stellen, eine möglichst knifflige, etwa nach einer Unternehmensbeteiligung. Dann kann sie nicht anders, sie muss antworten. Ausführlich zumeist, damit der Frager auch die Hintergründe versteht.
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Schleichende Entwertung

Die IMK will den Kreis der ausstellungsberechtigten Verbände und den Kreis der möglichen Inhaber des bundeseinheitlichen Presseausweises ausweiten. Medienverbände befürchten eine Entwertung des Dokuments als professionelles Arbeitsmittel.
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Chancen für gemeinsames Handeln

„Nein, wir sind nicht machtlos. Wir haben Chancen, wenn wir gemeinsam über Grenzen hinweg handeln“, sagte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender, auf der Jahresversammlung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) vom 6. bis 9. April in Bled / Slowenien.
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Quer. Fotos für die Pressefreiheit

Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, erschien der 13. Bildband von Reporter ohne Grenzen: Quer. Fotos für die Pressefreiheit.
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Der Dirigent des Spiels

M | Wer je einen Blick in einen Regieraum werfen durfte, hat sich angesichts von zwei Dutzend Monitoren garantiert gefragt: Wie schafft man es bloß, den Überblick zu behalten?
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Hysterie anstatt Recherche

„Organisiertes Schweigen“ zu den Hintergründen der WM-Finanzen – ein Gespräch mit Jens Weinreich, Sportchef der Berliner Zeitung.
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Rechtepoker

Formel 1 und Boxen gelten dem Fernsehen aufgrund der hohen Rechtekosten längst als Luxusprodukt. Dies trifft erst recht auf der Deutschen Lieblingssportart zu, den Fußball. Am runden Leder lassen sich besonders gut die fatalen Auswirkungen einer zunehmenden Kommerzialisierung des Sports auf die TV-Berichterstattung ablesen. Um das Verhältnis vonFußball und TV kreiste unlängst eine Tagung des Marler Grimme-Instituts.
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Multimediale Ballerei

Fußball ist längst nicht mehr die von Sepp Herberger als „schönste Nebensache der Welt“ romantisierte Disziplin. Fußball ist Big Business. Für die kommende WM kassiert der Weltverband FIFA allein aus Europa gut 500 Millionen Euro der weltweit 1,1 Milliarden Euro Rechteeinnahmen. Bei der WM 2010 in Südafrika dürften diese Beträge sich abermals verdoppeln. Auch in der Fußball-Bundesliga liefern sich Sender, Klubs und Vermarkter regelmäßig einen heftigen Millionenpoker um die mittlerweile immer stärker fragmentierten Rechte.
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Da streikt auch das Ohr

Das ist schon ein Skandal. Arbeitskampfmaßnahmen machen Beschäftigte krank. Schuld daran sind die Gewerkschaften, die an die Streikenden Trillerpfeifen und andere Krachmacher verteilen. Über diesen Umstand klärte uns jetzt endlich ein Experte auf, seines Zeichens Doktor der Medizin.
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Für alle von Gewinn

Wie bekommt man einen Imagewechsel hin und gewinnt an Quote? Man nehme eine unaktuelle Papstserie, kündige diese mit einem Jesus-lästerlichen Plakat an und warte ab.
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Vor dem Kahlschlag

Dass eine Sanierung Not tut, das war beim spanischen Staatsrundfunk Radio Televisión Española (RTVE) allen klar. Doch das hat keiner erwartet. Die staatliche Industrie-Holding SEPI, der die Anstalt unterstellt ist, hat einen Plan. Die Belegschaft soll in den kommenden zwei Jahren von bisher 9.200 auf 4.855 Mitarbeiter gekürzt werden. Das ist ein Stellenabbau von 39 Prozent der dem Beamtetenstatus angeglichenen Fernsehmacher und 44 Prozent der Angestellten und künstlerischen Mitarbeiter. Am 5. April streikte die Belegschaft gegen die drastischen Kürzungen. Radio und TV sendeten 24 Stunden lang ein Minimum an aktuellen Nachrichten. Die restliche Zeit liefen Musik und Wiederholungen.
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Journalist wegen Zivilcourage festgenommen

Gesellschaftliches Engagement ist in Syrien auch für Journalisten nicht ungefährlich. Das bekam der 55-Jährige Ali al-Abdullah zu spüren, der sich am 22. März gemeinsam mit Angehörigen von Angeklagten vor dem Obersten Staatssicherheitsgericht in Damaskus aufhielt.
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Weit und breit kein Wegweiser

Die gesamte Medienlandschaft befindet sich im Umbruch. Ausländische Investoren drängen in den Kabel- und Fernsehmarkt und übernehmen Tageszeitungen. Fernsehen und Computer sind dabei, miteinander zu verschmelzen. Mit einem Digital-Decoder kann man Hunderte von Sendern empfangen. Otto Normalverbraucher hat längst den Überblick verloren. Sein technisches Verständnis endet in der Regel beim 16:9-Flachbildfernseher. Er hat zwar mitbekommen, dass sein neues Gerät „HD-ready“ sein sollte, aber was das heißt, weiß er nicht; mit Abkürzungen wie DVB-T kann er in der Regel ohnehin nichts anfangen.
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Pressefreiheit

Im Bundestag liegen derzeit zwei Entwürfe von Bündnis 90 / Grüne und FDP zur Stärkung der Pressefreiheit in Deutschland und dafür notwendige Veränderungen im Strafrecht auf dem Tisch. Anlass für diese Vorschläge sind sich häufende Eingriffe der Ermittlungsbehörden in die Hoheit von Redaktionen und Journalisten.
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