Thematische Kategorien

Fußballberichte im Radio gegen Gebühr

Bundesligaclubs dürfen für die Live- und sonstige Berichterstattung aus den Stadien eine Vergütung von Radiosendern verlangen. So lautete die Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) in der Auseinandersetzung um die Rechtmäßigkeit von Lizenzgebühren für die Hörfunkberichterstattung von Sportereignissen in Karlsruhe am 8. November.
mehr »

Umverteilung von unten nach oben

Im RBB trifft die geplante Einführung eines neuen außertariflichen Vergütungssystems für leitende Angestellte auf Widerstand. Völlig überraschend konfrontierte die Intendanz die Belegschaft per Intranet mit der Entscheidung, die Verträge der Hauptabteilungsleiter/innen mit Wirkung zum 1.12.05 generell in außertarifliche Verträge umzuwandeln“. Ver.di kritisiert die Pläne als „Umverteilung von unten nach oben“.
mehr »

Mobiler Sichtplatz

Fernsehredakteure und -autoren nutzen zunehmend ein kleines, praktisches Programm namens TCviewer, das von einer dreiköpfigen Firma in Mainz namens buereau23 entwickelt wurde. Das Programm ist übersichtlich und für Redakteure und Autoren überaus nützlich, da es das Betexten von Videomaterial vereinfacht.
mehr »

Outsourcing sozial abgefedert

Die Verhandlungen dauerten Monate, aber der Aufwand hat sich gelohnt: Radio Bremen (RB) hat sich mit den Gewerkschaften auf drei Tarifverträge geeinigt, mit denen die geplante Teilprivatisierung des Senders zumindest sozial abgefedert wird.
mehr »

ver.di Fernsehpreis 2005

Der ver.di-Fernsehpreis ging in diesem Jahr an Yüksel Yavuz (Drehbuch) für den Film „Kleine Freiheit“ und Sabine Derflinger (Regie) für den Film „Kleine Schwester“. Beide Filme wurden im ZDF ausgestrahlt.
mehr »

Ältere und Betriebsräte raus

Jahrelang leisteten die Redakteurinnen und Redakteure des Delmenhorster Kreisblatts ihre journalistische Arbeit in guter Atmosphäre. Im Juli 2004 jedoch wurde alles anders: Der Lokalteil wurde outgesourct. Erneute „Umfirmungen“ in diesen Tagen führten zu Arbeitsplatzverlusten.
mehr »

Selbstkritischer Blick

Um Kommerz contra Qualität ging es beim 16. LandesjournalistInnentag am 22. Okto­ber im Stuttgarter ver.di-Haus. Zum Jubiläum 400 Jahre Zeitung hatte die dju Baden-Württemberg den Tag unter das Motto „Vom Gazetiere zum Journalisten – vom Widerstehen des Geistes gegenüber dem Geld“ gestellt.
mehr »

Kritiken häufen sich

Fünf Jahre ließ die Öffentlichkeit die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) mehr oder minder in Ruhe werkeln. Im Hintergrund rekrutierte die Lobbygruppe des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall seit Oktober 2000 Botschafter aus Politik und Wissenschaft, um sie als vermeintlich unabhängige Experten in der Öffentlichkeit auftreten zu lassen. Auch wenn sich die Initia­tive gern volksnah gibt und ihren Internet-Auftritt „Chancen für alle“ nennt, so setzt sie sich im Wesentlichen für ein unternehmer­freundliches Klima ein. (M 12 / 04 – 01 / 05; 2 / 05)
mehr »

Schwieriger Grenzgang

Wann dürfen oder müssen sogar Minderheiten im Zusammenhang mit Straftaten öffentlich benannt werden? «M» befragte dazu Professor Christian Pfeiffer.
mehr »

Ab in den Giftschrank

Am 25. August dieses Jahres kommt es zu einem ungewöhnlichen Vorgang. Der Intendant des WDR, Fritz Pleitgen, tritt gemeinsam mit Vertretern der Sinti und Roma vor die Presse. Dem WDR wird wegen eines Filmbeitrages der Sendung Plusminus Rassismus vorgeworfen. Zur Überraschung der Redaktion verkündet der Intendant öffentlich, diesen Beitrag nicht noch einmal auszustrahlen. Das Werk landet im Giftschrank.
mehr »

Schleichwerber im Abseits

Ein wahrhaft heißes Eisen hat die „Initiative Qualität im Journalismus“ angepackt: „Quali­tätsfalle Schleichwerbung: Abwege und Auswege“ lautete das Motto der gemeinsamen Veranstaltung der dju in ver.di, des DJV und des Deutschen Presserats im Oktober. Drei Diskussionsrunden, besetzt mit hochkarä­tigen Medienschaffenden und -experten, beschäftigten sich unter dem Dach des DeutschlandRadios in Berlin mit Schleichwerbung im Fernsehen, mit der Einfluss­nahme der Wirtschaft auf den redaktionellen Teil der Printmedien und mit den Plänen der EU zur De­regulierung der TV-Werbung.
mehr »

Geiz ist nicht geil

An allen Ecken und Enden fehlt Geld. Firmen und Institutionen haben das Sparen zur höchsten Tugend erklärt. Ich betreibe seit 40 Jahren eine Fotoagentur, die zur Zeit kaputtgespart wird.
mehr »

Messlatte für Meinungsmacht?

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) vor ihrem spektakulärsten Fall: In Kürze entscheiden die Konzentrationswächter über die Zulässigkeit des Kaufs von ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer Verlag. Mitte Oktober dis­kutierte die Kommission mit Medienrechtlern und Medienwissenschaftlern auf einem Symposium in Potsdam über die Messbarkeit medialer Meinungsmacht.
mehr »

Von Rotarmisten zu Heuschrecken

„Es ist ein Abenteuer, aber Sie kriegen in Ihrem Leben nur einmal so‘n Angebot, eine Hauptstadtzeitung zu machen“, jubelte Erich Böhme, Ex-Chefredakteur des Spiegel, als er im November 1990 den Job als Herausgeber der Berliner Zeitung übernahm. Im Auftrag von Gruner + Jahr war er angetreten, aus der regionalen Ost-Gazette ein liberales Hauptstadtblatt zu entwickeln, eine Art „Washington Post“ für Berlin.
mehr »

Quo vadis, Berliner Verlag?

Noch am Vorabend der Vertragsunterzeichnung hatten Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaften leidenschaftlich vor dem Verkauf des Berliner Verlags an das britisch-amerikanische Konsortium gewarnt. Verdi-Vizechef Frank Werneke verwahrte sich dabei gegen den Vorwurf angeblicher „Ausländerfeindlichkeit“. Zwar sei das Engagement von – auch internationalen – Finanzinvestoren kein Novum in der deutschen Wirtschaft, wohl aber in der Zeitungsbranche.
mehr »

Das große Töröö

Der Bild-Aufmacher Anfang November ist ein journalistisches Lehrstück: „Seid ihr Politiker IRRE?“ In dieser Zeile steckt investigativer Stammtisch, gekoppelt mit hintergründiger Sachaufklärung in Frageform. Und knallharte Fakten schließen sich in den fetten Unterzeilen an: „Münte schmeißt hin – Stoiber will nicht mehr – Große Koalition vor dem Aus? – KEINER denkt an unser Land!“ Nur noch Kai Diekmann ist Deutschland und er kämpft, muss kämpfen! Denn, so Diekmann in einem FAZ-Interview, „Bild ist, um es mit einer Methapher aus der eher linken Ecke zu formulieren, die gedruckte Barrikade der Straße.“ Kai Diekmann streitet nicht alleine an dieser…
mehr »