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Leserbrief: Traurige Thematik noch nie so auf den Punkt gebracht

"Bloß keine Aufwertung des Lokalen"; "Journalistinnen raus gekickt" in M 10 / 2004 Zur Rubrik "pro & contra" von Gitta Düperthal: Diese traurige Thematik wurde noch nie so auf den Punkt gebracht, wie von unserer Kollegin. Jedes Wort stimmt. Als Bewohner des Dumfbacken-Bundeslandes Bayern, kenne ich diese Problematik präzise. Zum Beispiel die SZ-Ausgabe Landkreis Fürstenfeldbruck: In den Neunzigern unter dem Top-Rechercheur und Chefredakteur Ralf Husemann ein Symbol für knallharten Journalismus in einem völlig korrupten Landkreis. Dann kam plötzlich ein anderer Chefredakteur und stellte binnen 4 Wochen auf Hofberichterstattung um. Sein Lieblingswort ist: "In Gegenwart der…
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Arabien jenseits der Bomben

"Entwicklung in der arabischen Welt ist nur möglich, wenn die Pressefreiheit erreicht ist." Mit diesen Worten eröffnete Mahbub Ali, der derzeitige Präsident des Yemeni Journalists Syndicate, der nationalen Journalistenorganisation sowie Vizepräsident der Arab Federation of Journalists seinen Seminarbeitrag über die Arbeitssituation von Journalisten in Arabien.
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Aktion für Osa Director

Nicht zuletzt die Berichterstattung über Gewerkschaftsarbeit führte dazu, dass die nigerianische Wochenzeitung Insider Weekly von Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienstes durchsucht wurde. Mehrere Journalisten, unter ihnen der Chefredakteur Osa Director, sind seit Anfang September aus Angst vor einer drohenden Festnahme untergetaucht.
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Zwischen den Fronten

Der Irak ist für Journalisten zur Zeit das gefährlichste Land der Welt. Allein in diesem Jahr sind dort schon 20 Berichterstatter oder Mitarbeiter von ihnen getötet worden. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage haben deutsche Fernsehsender ihre Korrespondenten aus der irakischen Hauptstadt Bagdad zurückgezogen. ARD-Reporter berichten vorübergehend aus Kairo oder Amman.
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Schweden, öffne dich!

Seit drei Jahren gibt ein linkes Stockholmer Redaktionsteam eine Wochenzeitung für Einwanderer heraus. "Sesam" informiert über Migrationspolitik und gibt Rat bei Ärger mit Behörden. Weil die Zeitung auf eine einfache Sprache achtet, ist sie für Viele die einzige brauchbare Informationsquelle.
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Geldstrafe für Karikatur

Der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Tageszeitung Günlük Evrensel wegen einer Zeichnung (Abb.) des Karikaturisten Sefer Selvi, die am 5. April 2004 erschienen war, um 10 Milliarden türkische Lira (zirka 6.400 Euro) "Schmerzensgeld" verklagt und "Recht" erhalten.
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Eher weniger Geld für Urheber

Zufrieden sein müssten eigentlich die deutschen Medien- und IT-Konzerne mit den Vorgaben des Bundesjustizministeriums für die nächste Urheberrechtsnovelle. Denn es sollen fast nur Regelungen zu ihren Gunsten umgesetzt werden. Doch auch sie nörgeln. Von der Agenda-2010-Regierung hätten sie noch mehr erwartet.
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Grünes Licht für Zeitkonten

In den Tarifverhandlungen für Film- und Fernsehschaffende ist ein Durchbruch gelungen, auch wenn es noch zu keinem Abschluss kam. Die Produzentenvertreter sind bereit, einer zentralen Forderung von ver.di zu folgen und Zeitkonten für "auf Produktionsdauer Beschäftigte" einzuführen. Da auch damit nicht allen von den Hartz-Nachteilen Betroffenen geholfen sein wird, fordert ver.di weiterhin eine Nachbesserung der unsozialen Gesetze.
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Für einen fairen Tarifvertrag

Es ist höchste Zeit, für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des CinemaxX-Konzerns einen fairen Tarifvertrag abzuschließen. Mittlerweile ist eine halbes Jahr mit dem Niedriglohn-Modell und nur noch nachwirkenden Tarifverträgen verstrichen.
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Sekt zum Lied vom Tod

Die Aktionäre, die zur CinemaxX-Hauptversammlung nach Hamburg gekommen waren, wurden von verdi-Kolleginnen und Kollegen mit einer filmreifen Kulisse empfangen: "CinemaxX spielt uns das Lied vom Hungerlohn", stand auf den Transparenten und aus den Lautsprechern tönte die Melodie von "Spiel mir das Lied vom Tod".
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Verjüngt im Aufwind

Die 47. Auflage war ein echtes Fest - nicht nur für die Branche, sondern auch und vor allem für das Publikum: 24.000 Menschen strömten vom 19. bis 24. Oktober in die zwei Leipziger Festivalkinos, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor und neuer Nachwende-Rekord.
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Schlussakt für Schmuckstück?

Für den letzten Absolventenjahrgang der Journalistenweiterbildung (JWB) an der Berliner FU ist der Schlussspurt eingeläutet. Die vor einem viertel Jahrhundert als Modellversuch gestartete und 1987 in einen Regelstudiengang überführte berufsbegleitende Weiterbildung für Journalisten soll aufgegeben werden.
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Geduldig und sachkundig

Hoch in die Millionen dürfte die Auflage der Gewerkschaftszeitungen, Flugblätter, Pressemitteilungen und Bücher gehen, die er redaktionell verantwortet hat. Die Zahl der Zeilen, die er davon selber schrieb, und die Fülle der Seiten, die er auch visuell gestaltete, sind ebenfalls Legion. Nach fast vier Jahrzehnten als Redakteur und Pressesprecher bei der IG Druck und Papier, der IG Medien und ver.di ist er in diesem Sommer in den Ruhestand getreten: Hermann Zoller (65), gelernter Schriftsetzer, Sohn der Gutenberg-Stadt Mainz und Wahl-Schwabe.
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Solidarität für Nicaragua

Fünfzig Verlage, Redaktionen, Buchändler und Hilfsorganisationen präsentierten sich am 28. August auf dem Berliner Alexanderplatz zum neunten Nachwende-Solidaritätsbasar der Berliner Journalistinnen und Journalisten. Die Spendenerlöse kommen in diesem Jahr Projekten zur Armutsbekämpfung in ländlichen Regionen Nicaraguas zugute.
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Vom Hofsänger zum Betroffenenanwalt

Nach der Verkündung der "Agenda 2010" im vergangenen Jahr betätigten sich die meisten Journalisten als Hofsänger der Bundesregierung. Seit "Hartz IV" droht und die einst herbeigeschriebenen "Reformen" den Geldbeutel der Leser leeren, versucht vor allem die Boulevardpresse, sich als Anwältin der Betroffenen zu profilieren.
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Journalistinnen raus gekickt

Kennen Sie auch eine Kollegin, die für das Feuilleton oder das Magazin einer renommierten Tageszeitung oder Zeitschrift tätig war? Nicht? Naja, wahrscheinlich wollen Sie die Betroffenen nicht beim Namen nennen. Denn jeder Kollegin, die als Autorin von jungen, aufstrebenden Männern aus ihrem angestammten Ressort verdrängt wird, hängt im Mediengeschäft schnell der Makel an, sie sei "nicht gut genug" gewesen. Also schweigen wir lieber darüber, oder? Denn das wollen wir doch Frau A. nicht antun. Schließlich hat sie einen Ruf zu verlieren, ihre Artikel wurden gern gelesen. Gut, sie ist halt auch schon zehn Jahre im Geschäft gewesen. Klar, dass der junge neue Redakteur "mal neue…
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