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„Missbrauchte Form“

Nachdem Olaf Scholz auf dem SPD-Parteitag sogar in die Fragen des taz-Korrespondenten Jens König hineinredigiert hatte, machten am 28. November die wichtigsten Tageszeitungen der Republik diese Unsitte mit einem Aktionstag öffentlich. Im "Tagesspiegel" warnte Stephan-Andreas Casdorff vor einer derartigen Grenzüberschreitung, für Michael Hanfeld von der "FAZ" sind Interviews inzwischen die "missbrauchte Form des Journalismus". In der "Financial Times Deutschland" offenbarte Peter Ehrlich, dass das gesprochene Wort nicht mehr gelte, und Hans Leyendecker schrieb in der "Süddeutschen Zeitung": "In Deutschland regiert die Kontrollwut." Nun machen die Pressesprecher mobil. Der im…
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Sind Journalisten Speichellecker?

Dass "Stars" ihre Interviews absegnen, ist heutzutage selbstverständlich. Sogar ganze Biografien wollen sie autorisieren. Journalisten lassen sich diese Form der Zensur gefallen. Weshalb? Was Gerhard Schröder von Journalisten hält, umschreibt er gern mit einer Anekdote: Wenn er aus dem Dienstwagen steige, halte ihm meist ein engagierter junger Mensch ein Mikrofon unter die Nase und frage: "Herr Bundeskanzler, und?" Alle lachen.
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Wettbewerb Rückblende ’03

Siegerin des Wettbewerbs "Rückblende 2003" ist die freie Fotojournalistin Nicole Maskus mit ihrem Foto: Applaudierende Vorstandsmitglieder der CDU beim Leipziger Bundesparteitag nach der Rede von Parteichefin Angela Merkel (unser Foto). Den 2. Preis konnte Jens Neumann von Visum entgegennehmen. Der 3. Preis ging an Wolfgang Truckenbrodt von Mangopress.
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Online-Journalisten

In ihrem Selbstverständnis verstehen sich vor allem Online-Journalisten als neutrale Informationsvermittler. Redigieren und Selektieren spielen eine deutlich größere Rolle als im traditionellen Journalismus.
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Wie zur Zeit des Pyramidenbaus

Wie arbeiten die Beschäftigten der Neuen Medien, nachdem sie den märchenhaften Hype und die Baisse der Branche miterlebt haben? In einer bundesweiten Befragung stellte das ver.di-Projekt connexx.av den Beschäftigten der New Economy diese Frage.
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Der Mensch hinter dem @

Über die schöne neue Arbeitswelt der sogenannten New Economy ist so viel geschrieben und gesagt worden, dass die Menschen dahinter kaum mehr wieder zu erkennen sind. Dieser Artikel versucht, die Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Aus der Perspektive von connexx.av beleuchtet er die Besonderheiten der Interessenvertretung in der New Media Branche sowie die Widersprüche und Spannungen, mit denen die Beschäftigten zu kämpfen haben.
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Multimediales Querfeldein

Während in manchen Verlagen noch diskutiert wird, ob der Webauftritt integraler Bestandteil der Zeitung und die für Inhalte zuständigen Mitarbeiter deshalb Redakteure sind, ist der Zug der Mediendigitalisierung längst weiter gefahren. Crossmedia ist der neue Trend, der nicht nur bei den traditionellen Inhalteproduzenten die Kasse klingeln lassen soll. Dabei verwischen die Grenzen zwischen alten und neuen Medien, zwischen Journalismus, PR und Handel - es entstehen auch völlig neue Berufe.
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Verleger fordern Geld von Redakteuren

Am 10. Oktober startete die Tarifrunde für die annähernd 15 000redakteurinnen undredakteure an den bundesdeutschen Tageszeitungen sowie die Freien. Verhandelt werden sowohl Gehälter und Honorare als auch dieregelungen des Manteltarifvertrages (MTV). Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage zwänge zu "Korrekturen" in der Tarifpolitik, hieß es auf Verlegerseite zu Verhandlungsbeginn.
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„In Mitarbeiter investieren“

Die deutsche Radioszene wird derzeit von drei K' s gebeutelt: Krise, Konkurrenz und Konzentration. Sie sorgen nicht nur seit letztem Jahr für Bewegung am Hörfunkmarkt, sondern werden die Strukturen in noch ungeahntem Ausmaß umkrempeln.
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Viel Gedudel, wenig Infos

Die Kritik der Mediengewerkschaft ver.di an der sinkenden inhaltlichen Qualität nicht nur der saarländischen Radiolandschaft findet unerwartete Unterstützung. Eine neue Studie der Universität des Saarlandes im Auftrag der Landesmedienanstalt attestiert den Hörfunkprogrammen des Landes zu viel Gedudel und zu wenig Informationen.
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Verklungenes jetzt gebunden

Die Geschichte von Radio Berlin International, dem Auslandsrundfunk der DDR, dessen Sendungen mehr als 35 Jahre lang auf fünf Kontinenten zu empfangen waren, wird in einer Neuerscheinung bei Vistas aufbereitet. "Zur Funkstille verurteilt, meldet sich der Sender noch einmal zu Wort.", meint Autor Heinz Odermann programmatisch.
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Abgekupfert oder Eigenprodukt?

Wegen unerlaubter Verwertung seiner Texte, sprich "Abkupfern", schlug ein Autor den Rechtsweg ein. Neun Jahre nach Beginn des Urheberrechtsstreits, der in zwei Instanzen geführt wurde, wiesen Richter des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg die Klage ab. Die letztinstanzliche Entscheidung ist rechtskräftig (AZ: 3 U 192 / 00). Andere Gerichte können sich in Zukunft darauf stützen.
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Sensationstourismus zum Tatort

Berichterstattungen über Mordfälle sind nicht nur eine Domäne von Boulevardzeitungen. Auchregional- und Lokalzeitungen berichten immer mal wieder über gewaltsame Todesfälle. Dass hierbei stets die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen - Opfer wie Täter - beachtet werden müssen, ist ebenso klar, wie die Tatsache, dass es eine vorurteilsfreie Berichterstattung geben muss. Dennoch werden immer wieder Fehler gemacht.
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Mehr Häuptlinge, weniger Indianer

In den Redaktionen kreist der Rotstift und auch prominente Namen sind nicht mehr unbedingt sakrosankt. Beim Berliner Verlag sollen mehr als dreißig Redakteure, Pauschalisten und Sekretärinnen gehen, auch die Kolumne von Erich Böhme wird eingestellt.
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Behördentransparenz oder Obrigkeitsstaat?

Deutschland ist noch weit von der Behördentransparenz entfernt, die sich in anderen europäischen Ländern mittlerweile durchgesetzt hat. Ein bundesweites Informationsfreiheitsgesetz, das zur Abschaffung des alten Prinzips des "Amtsgeheimnisses" führen würde, steht zwar im Koalitionsvertrag von Rot-Grün, lässt aber immer noch auf sich warten. Beim Streit um die Verträge zur LKW-Maut zeigte sich einmal mehr, dass die deutschen Behörden ein obrigkeitsstaatliches Erbe mit sich herumschleppen.
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Zensur in Niger durch Lizenzentzug

Im westafrikanischen Staat Niger haben die Behörden mindestens zehn unabhängigen Rundfunksendern Ende September die Lizenz entzogen.
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