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Wo bleibt die demokratische Kommunikationskultur?

"Es ist und bleibt ein fundamentaler Unterschied, ob Programme hergestellt und verbreitet werden, um Geld zu verdienen oder ob - öffentlich-rechtlich - Gebühren erhoben werden, um Programme zu finanzieren." So brachte Detlef Hensche zur Eröffnung des Kongresses zur Zukunft des Rundfunks, der unter dem Motto "Soviel Freiheit muß sein!" stand, den Konfliktstoff auf den Punkt. Der von DGB, IG Medien, GEW, DJV und DAG organisierte Kongreß in der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt diskutierte in hochkarätig besetzten Arbeitsgruppen mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
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Zeitungskampf in der Hauptstadt

Die Hauptstadt ist ein heiß umkämpfter Medienstandort: An der Spree konkurrieren alleine acht Tageszeitungen um die Gunst der Leser. Seit kurzem gibt es außerdem zwei Newcomer, die ab 15 Uhr den Markt um Nachmittagszeitungen ergänzen.
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Netzwerk nicht nur im Netz

Nicht zum ersten Mal waren Internet und Multimedia Themen auf einem Treffen der Medienfrauen von ARD & ZDF. Daß Vernetzung nicht mehr ausschließlich als Synonym für solidarische Kommunikation, gegenseitige Information und Unterstützung zu definieren ist, sondern im sich entwickelnden Multimedia-Zeitalter neue technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die "Frauen im Netz" - so das Tagungs-Motto - Chancen für mehr Gleichberechtigung und berufliche Gleichstellung - und nicht zuletzt auch für mehr Kommunikation in Frauennetzwerken - er-öffnen, war den im "alten" Medium Rundfunk arbeitenden Frauen schon lange klar. Spätestens seit dem Medienfrauentreffen 1994 wird zu Fragen…
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Der Teufel steckt – wie immer – im Detail

In M 6/98 wurde mit einem Beitrag zur Altersversorgung bereits darauf aufmerksam gemacht, daß sowohl für die Zeitungs- als auch für die Zeitschriftenredakteure mit den Verlegern neue Altersversorgungstarifverträge abgeschlossen wurden. Sie treten am 1. Januar 1999 in Kraft. Wichtigstes und bedeutsamstes Ergebnis des Tarifabschlusses war, daß die Verleger davon überzeugt werden konnten, ihren bisherigen Beitragsaufwand für die Altersversorgung von insgesamt 5% des Gehals auch für die Zukunft beizubehalten. Deshalb soll hier nochmals ganz klar gesagt werden, daß den rund 23000 Zeitungs- und Zeitschriftenredakteurinnen/-redakteuren auch für die Zukunft eine respektable…
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Die Krise als Chance nutzen

Auch die Gewerkschaften machen keine Ausnahme. Wie andere Organisationen - Parteien, Vereine, Kirchen oder Sportclubs - machen sie die Erfahrung, daß sich immer weniger Menschen zu einer festen Mitgliedschaft entschließen wollen. Sie entscheiden sich lieber punktuell und selektiv für Angebote. Stärker als früher wird abgewogen, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen stehen. Und daran ist ja noch nichts Falsches.
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Der gläserne Journalist?

ISDN, Computer und das Internet - die neuen Technologien erleichtern die journalistische Arbeit, sind aber auch Hintertüren für Polizei, Geheimdienste oder professionelle Schnüffler. Selbst technisch weniger versierten Zeitgenossen gelingt das Ausspähen, wenn keine Vorsorge getroffen wird.
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Mutterschiff mit gefechtsbereiten Schnellbooten

"Der MDR ist das Mutterschiff, das mit seinen Töchtern, den gefechtsbereiten Schnellbooten, optimal für die Zukunft gerüstet ist." Udo Reiter, Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks, liebt dieses kriegerische Bild, mit dem er gleich mehrfach sein unter allen ARD-Schwestern am massivsten betriebenes Ausgründungskonzept beschreibt.
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„Alles ist möglich“

Auf dem Journalistinnnen- und Journalistentag 1998 der Fachgruppe Journalismus in der IG Medien sollten aktuelle Probleme der inneren und äußeren Pressefreiheit, der Rolle der Presse im Staat - wie die Presse und wie die Politik sie sieht, sollten Themen wie Qualität (und Ausbildung dazu) und der Härtetest in der Praxis erörtert werden. Nach der Absage der Veranstaltung in Würzburg hat uns einer der Referenten, Dr. Stefan Walz, Datenschutzbeauftragter des Landes Bremen, seinen Text zur Verfügung gestellt. Er beschreibt die aktuellen juristischen und politischen Implikationen der Gefährdung der Pressefreiheit, z.B. durch Unterlaufen jeglicher Informantenschutzes.
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Zukunft hängt von politischen Entscheidungen ab

Thüringens Ministerpräsident Bernhard Vogel gab sich besorgt: "Wir müssen immer auf die Schwächeren achten, und das sind gegenwärtig die öffentlich-rechtlichen Sender". Auch NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement bekannte, sie brauchten "eine Bestandsgarantie ohne Wenn und Aber". Beide Politiker plädierten ausdrücklich für den Erhalt der einheitlichen Rundfunkgebühr. Kurz vor den für Anfang Dezember geplanten Verhandlungen der Ministerpräsidenten über die nächste Staatsvertragsnovellierung sind solche Bekundungen wichtig.
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Beruf Bildredakteur – ein Auslaufmodell?

Zuerst mußten die Schriftsetzer und Metteure dran glauben. Als nächstes soll der Beruf des Bildredakteurs von der Bildfläche verschwinden - wenn es nach dem Willen der Zeitungsverleger an Rhein und Ruhr geht.
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Programmqualität

"Wir werden wie 1968 über die Bänke springen", so ein lustvoller Zwischenruf gleich zu Beginn aus den hinteren Reihen des Hörsaals der Frankfurter Goethe Universität. Ganz so wild, wie von Franz-Josef Hanke (freier Journalist) freudig erwartet, ging es im Forum 1 dann doch nicht zu.
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Schlappe für den „Spiegel“

Der Hamburger Verlag des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hat eine schwere rechtliche Schlappe hinnehmen müssen - und mit ihm alle, die bisher bei Multimediaprodukten die Rechte der Urheber ignorieren. Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) gab am 5. November 1998 in Hamburg in einem Grundurteil in der zweiten Instanz (Az: 3 U 212/97) einer Schadensersatzklage von FreeLens statt. Der Verlag darf die Aufnahmen von 64 Fotografen auf der CD-ROM-Version der "Spiegel"-Jahrgänge 1989 bis 1993 nicht weiter verbreiten und ist wegen Urheberrechtsverletzung zu Schadensersatz verpflichtet.
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Mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Das Ringen in Berlin, um die deutsche Hauptstadtzeitung, geht in eine neue Runde: Drei neue Chefredakteure wollen mit schlagkräftigeren Mannschaften in der Metropole wie auch bundesweit punkten. Über 150 Millionen Mark sind bei Springer, Gruner+Jahr und Holtzbrinck im Spiel, um neue Leser und Anzeigenkunden vor allem für "Berliner Zeitung", "Tagesspiegel" und "Die Welt" zu gewinnen. Außerdem mischen noch regionale Platzhirsche wie die "Berliner Morgenpost" und im Unterhaus der Überregionalen "Neues Deutschland" und "tageszeitung" mit. Auch am Boulevard rumort es, seit Franz Josef Wagner (Ex-"Bunte"-Chef) der Bingo-"B.Z." vorsteht.
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Erhalt der Eigenproduktion

1992 war eines der schwierigsten Jahre in der Geschichte des Hessischen Rundfunks. Immer wieder war der hr mit Skandalen in der Presse. Die wirtschaftlichen Hochrechnungen zeigten ein drohendes Desaster: Rote Zahlen in zweifacher Millionenhöhe mit stetig steigender Tendenz. Der Intendant Prof. Kelm ließ, ohne die Zielsetzungen mit der Personalvertretung und den Mitarbeiterinnen zu erörtern, von Beratungsfirmen Rationalisierungskonzepte erarbeiten - mit dem Ergebnis: Radikaler Personalabbau und Auslagerung der Produktion. "Es herrscht Krieg im Haus", mit diesen treffenden Worten wurde eine Personalversammlung im überfüllten Sendesaal des hr eröffnet. Damit war die erste Runde im…
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Positive Bilanz

Seit mehr als einem Jahr arbeiten sie zusammen, eine HBV-Kollegin und fünf Kollegen der IG Medien und Postgewerkschaft. Das Kooperationsbüro Multimedia + Arbeitswelt ist ein Verbund im Mikro-Format. Manchmal kritisch beäugt, weil es für Verbund-Neinsager präjudiziell wirkt. Manchmal belächelt, ja, ja, Multimedia, aber richtige Gewerkschaftsarbeit, das ist doch der Kampf um Flächentarifverträge. Oder auch von hohen Erwartungen überfrachtet: Multimedia-Kur gegen Mitgliederschwund. Ihr Logo ist eine CD-Rom vorm Augapfel im Fadenkreuz. Nun gut. Aber womit beschäftigen sich die sechs im Post-Asyl der Frankfurter Bürostadt denn nun?
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Frankreich bringt MAI zum Scheitern

Das MAI (Multilateral Agreement on Investment) ist vorerst gescheitert. Am 14. Oktober zog sich die französische Regierung aus den Verhandlungen über das multilaterale Investitionsabkommens ganz zurück, nachdem sie im April bereits eine sechsmonatige Pause durchgesetzt hatte (M 6/98). Die anderen 28 OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) wollen das MAI aber nicht völlig zu Grabe tragen. Ein neuer Rahmenvertrag soll erarbeitet und Ende 1998 beraten werden.
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