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Buchtipp: Empowerment und Medienkritik

Weltwirtschaftsforum in Davos 2020: Fünf Klimaaktivistinnen geben eine Pressekonferenz. Doch als Associated Press das Foto dazu veröffentlicht, ist Vanessa Nakate herausgeschnitten worden, die einzige Schwarze der fünf Frauen. In ihrem Buch „Unser Haus steht längst in Flammen“ liefert Nakate nicht nur einen wichtigen Blickwinkel vom afrikanischen Kontinent aus auf die Klimakrise und (Selbst-)Empowerment für die Klimabewegung, sondern auch einen Appell an alle Journalist*innen.
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dpa: Tarife steigen um bis zu 6 Prozent

Für die etwa 800 Beschäftigten der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Tochterunternehmen im Berliner Newsroom und der dpa-Landesbüros steigen nach dem erzielten Tarifabschluss die Gehälter ab Januar um einen gestuften Festbetrag zwischen 100 und 85 Euro, danach ab Januar 2023 für alle gleichmäßig linear um 2,1 Prozent. Zusätzlich wurden hohe Einmalzahlungen vereinbart.
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Alle Honorare zählen fürs Urlaubsentgelt

Besonders für Autorinnen und Autoren, aber auch für Mitwirkende, die bei Deutschlandradio Anspruch auf Urlaubsvergütung haben, erstritten die Gewerkschaften ver.di und DJV im Wege einer Verbandsklage vor dem Arbeitsgericht Köln ein wichtiges Urteil. Nach Ansicht des Gerichtes müssen bei der Bemessung der Urlaubsvergütung nicht nur die Honorare für die Erstfassung einer Sendung oder eines Beitrages berücksichtigt werden, sondern auch die sogenannten Wiederholungshonorare.
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Bilder, Trends, Hypes und leere Redaktionen

Die Bilder des Jahres? Das war die erste Frage im Berliner Mediensalon zum Rückblick auf 2021. Die für den 15. Dezember Eingeladenen antworteten prompt: Das zerstörte Ahrtal, Laschets Lachen im Wahlkampf, der Flughafen Kabul beim Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan, die Corona-Demos mit Angriffen auf die Presse, Julian Reichelts Abschied von „Bild“. Ein ereignisreiches Jahr, bewältigt von Journalist*innen, die meist aus dem Homeoffice arbeiten und ihre Kolleg*innen nur noch als Kacheln auf dem Bildschirm sehen.
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Einigung: Tarif für alle beim Medienboard

Für die fast 50 Beschäftigten beim Medienboard Berlin-Brandenburg, der Filmförderung für die Länder Berlin und Brandenburg, konnte ver.di ein  transparentes tarifliches Entgeltsystem durchsetzen. Dabei ist es gelungen, die Tätigkeiten beim Medienboard der Entgelttabelle des Tarifvertrags für die Beschäftigten der Länder (TV-L) zuzuordnen sowie mit den Arbeitgebern Schritte bis zur Sicherung von 100 Prozent des Niveaus des TV-L zu vereinbaren.
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CinemaxX: ver.di für auskömmliche Löhne

Die erste Tarifverhandlung für die rund 1200 Beschäftigten des Kinokonzerns CinemaxX ist am 14. Dezember ergebnislos verlaufen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert einen Einstiegslohn von 12,50 Euro, der in zwei Erhöhungsschritten bis Juli 2022 erreicht werden soll. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Mindestlohnsteigerungen entsprach dagegen das von der Arbeitgeberseite vorgelegte Angebot faktisch einer Nullrunde, kritisiert die Gewerkschaft.
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UCI: Fünf Prozent mehr

Nach den fast zehnmonatigen Tarifverhandlungen mit UCI konnte am 25. November ein Abschluss erreicht werden. Demnach erhalten die Beschäftigten des Kinokonzerns mindestens 5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende 2022. Dabei gelang es, für langjährig Beschäftigte drei neue, höhere Lohngruppen einzuführen, die ein deutliches Plus von bis zu 8 Prozent in der Spitze bedeuten. Auch eine Erhöhung der Jahressonderzahlung konnte für 2022 erreicht werden.
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Neue Broschüre

Die neue Broschüre „Journalismus und Persönlichkeitsrechte“ aus der dju-Reihe „Journalismus konkret“ gibt einen komprimierten Überblick, was im Spannungsfeld von Pressefreiheit und Persönlichkeitsrechten zu beachten ist. Weil es im Presserecht aber immer auf eine Abwägung der widerstreitenden Interessen ankommt, kann sie nur eine grobe Orientierung bieten.
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Tageszeitungen: Kein Tarifangebot von Verlegerseite

Viel ist dieser Tage von Wertschätzung und Respekt die Rede – in der Politik und in der Arbeitswelt, tragen doch viele Arbeitnehmer*innen die zusätzliche Last der Pandemie und ihrer auch preistreibenden Auswirkungen. Während die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di ihre Forderung nach einem monatlichen Festbetrag von 200 Euro mehr für alle sozial austariert und eine Coronaprämie für die rund 12.000 Redakteur*innen auf einmalig 500 Euro beziffert hat, kommt von der Verlegerseite – nichts. Der nächste Verhandlungstermin ist der 14. Dezember.
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Genugtuung für Journalistin

Die kolumbianische Journalistin Jineth Bedoya Lima hat 21 Jahre für Aufklärung und Gerechtigkeit in eigener Sache gestritten. Endlich erfolgreich. Am 18. Oktober verurteilte der Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte den kolumbianischen Staat zu umfassenden Reparationsleistungen und zur lückenlosen Aufklärung der Straftat. Für die Stiftung für Pressefreiheit (FLIP) ist das Urteil historisch, weil es sexuelle Gewalt als Instrument des Zum-Schweigen-Bringens gegen Medienvertreter*innen definiert.
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Mit Förderung überleben

Während in Deutschland das traditionelle Finanzierungskonzept der Presse über Anzeigen und Abos angesichts der Digitalisierung mehr denn je auf dem Prüfstand steht, unterstützt man im benachbarten Luxemburg die heimischen Zeitungen schon lange mit staatlichen Hilfen. Derzeit wird das Fördergesetz an das digitale Zeitalter angepasst.
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Zwischen Repression und Toleranz

Vor dem Hintergrund regierungskritischer Proteste hat sich die Lage der unabhängigen Medien auf Kuba zugespitzt. Mit Härte reagierten die kubanischen Behörden Mitte November auf Aktionen der Bürgerrechtsbewegung. Der spanischen Nachrichtenagentur EFE wurde kurzfristig die Akkreditierung entzogen. Reporter ohne Grenzen (RSF) sieht die Reste der Pressefreiheit auf Kuba gefährdet.
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Aktion für Mansour Atti, Libyen

Am 3. Juni 2021 wurde Mansour Atti das letzte Mal gesehen. An diesem Tag stoppten gegen 19 Uhr drei Fahrzeuge neben dem Journalisten und Blogger. Bewaffnete Männer sprangen hinaus, ergriffen Atti und verschleppten ihn. Die Entführung fand in der Nähe seiner Arbeitsstelle statt. Atti ist auch Leiter des Roten Halbmonds in Ajdabiya, einer Stadt im Nordosten Libyens.
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Profitabler mit Politico?

Auf dem heimischen Printmarkt stottert das Geschäft. Aber international konnte Springer zuletzt mit dem Kauf des US-Portals „Politico“ punkten. Für die Zukunftsperspektiven demokratischer Medien ist die Digitalstrategie des Konzerns allerdings keine gute Nachricht: Nach Auffassung von Kritikern droht eine wachsende Spaltung der Gesellschaft durch Journalismus.
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Fünf Jahre „Mediensalon“

Der Berliner „Mediensalon“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di, Deutschem Journalistenverband DJV Berlin-JVBB und meko factory, der gemeinnützigen „Werkstatt für Medienkompetenz“, geht jetzt in ihr fünftes Jahr. Vom taz-Café in die taz-Kantine oder schippernd auf der Spree, vom Präsenzformat zur hybriden oder reinen Online-Veranstaltung: Flexibilität hat der Medien-salon nicht nur bei den zur Diskussion gestellten Fragen bewiesen. Mit im Boot sind – je nach Thema – Kooperationspartner wie die Otto-Brenner-Stiftung und Landau Media. Bei der Reihe „Jugend, Politik und Medien” waren auch die…
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Themis mit doppelter Kraft

Vor drei Jahren hat die „Themis-Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt“ in der Kultur- und Medienbranche ihre Arbeit aufgenommen. Die Zahl der Ratsuchenden wächst von Jahr zu Jahr, aber auch die Unterstützung und die angebotene Hilfe. Der Verein zählt inzwischen 19 Mitglieder. Es gibt derzeit mit zwei Juristinnen und zwei Psychologinnen doppelt so viele Beraterinnen als zum Beginn der Arbeit.
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