Titel

Einstweilen grünes Licht für die neue große Gewerkschaft

Die Bildung einer neuer Organisation gemeinsam mit der Deutschen Angestelltengewerkschaft (DAG), der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) und den Gewerkschaften Handel, Banken, Versicherungen (HBV) und Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) war das beherrschende Thema des Gewerkschaftstages der IG Medien in Würzburg.
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Hell aus dem Dunkel

Mit Pauken und Trompeten zog die "Schäl Sick Brass Band" aus Köln in die Würzburger Kongreßhalle - zur Eröffnung des 4. Gewerkschaftstages der IG Medien am Samstag den 24. Oktober 1998. Die Klänge mochten manchen irritieren, denn sie erinnerten zu Beginn an Bierzeltmusik. Aber schon hier haben sich die Bläser und Perkussionisten programmatisch für eine Art musikalisch-ironischen Augenzwinkerns entschieden. Wie sie musizierten und mit welcher Intention, zeugte von hohem Niveau.
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Für ein Bündnis für Arbeit, aber gegen weitere Einkommensopfer

Von den Bedingungen für ein "Bündnis für Arbeit" bis zur gewerkschaftlichen Betriebsarbeit spannte sich der Bogen, den IG-Medien-Vorsitzender Detlef Hensche mit dem Rechenschaftsbericht des Geschäftsführenden Hauptvorstandes den Delegierten zur Diskussion stellte. Der Bonner Regierungswechsel erlaubte neue Akzentuierungen.
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Strukturwandel in der Medienlandschaft und daraus resultierende Gestaltungsaufgaben

Medien und Wandel? Was wandelt sich da eigentlich? Was passiert in der aufregenden Jetztzeit und was folgt daraus? Zentrale Stichworte der Analyse sind: Regulierung, duales System, Förderung von Eigenproduktion, digitales Fernsehen, Pay-TV und Medienmogule.
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Was ist Solidarität? oder Finanzen regeln alles!

Wenn hochbezahlte Rundfunkfunktionäre öffentlich miteinander scherzen, haben sie meistens etwas zu verbergen. Zumindest konnte man sich des Eindrucks bei der Pressekonferenz nach der Konferenz der ARD-Intendanten und Gremienvorsitzenden in Potsdam Ende September nicht erwehren. Eigentlich sollten zukunftsfähige Reformen verkündet werden, heraus kam aber nur ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum.
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Arbeitgeber lehnen Schlichterspruch ab

Wer die diesjährigen Tarifverhandlungen in der Kinobranche verfolgt hat, muß sich gelegentlich wie in einer Achterbahn vorgekommen sein. Gescheiterten Verhandlungen folgte eine Einigung über ein Schlichtungsverfahren, der in der Schlichtung gefundene Einigungsspruch wurde vom HDF zerrissen, obwohl seine eigenen Vertreter dem Spruch zugestimmt hatten. Die Beschäftigten reagierten Ende Juli auf den Schlingerkurs der Arbeitgeber: Mit Warnstreiks und Unterschriftenaktionen demonstrierten sie für die Annahme des Schlichtungsergebnisses. Besonders pikant: Die erstmalige Berufung eines Schlichters zur Lösung des Tarifkonflikts war ein Vorschlag der Arbeitgeber, auch der Schlichter…
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Protest gegen Outsourcing-Pläne des Intendanten Reiter

Es gab wohl kaum jemanden unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bundesfachgruppenkonferenz Rundfunk/ Film/Audiovisuelle Medien (RFAV), den es da auf dem Hocker hielt: "Es geht an die Substanz", hatte Adelheid Scholz, Gesamtpersonalratsvorsitzende beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), der Konferenz berichtet.
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AG Arbeitszeit

In der Arbeitsgruppe "Arbeitszeitflexibilisierung" verdeutlichten die TeilnehmerInnen in lebhafter Diskussion die verschiedenen Vorstellungen, konkreten Umstände und Zielvorgaben in den jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und privaten Betrieben zum Thema "Arbeitszeit" (über die erreichten Schritte in Tarifverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sowie zukünftige Verhandlungsmöglichkeiten wurden bereits Berichte und Analysen in M Nr. 1-2/98, S. 32, sowie M Nr. 6/98, S. 8-10 veröffentlicht).
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AG Aus-, Fort- und Weiterbildung

1. Es gab einen enormen Diskussions- und Informationsbedarf in der AG, speziell über die Aus- und Fortbildung für Freie:
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Veränderung der Arbeitsbedingungen

An konkreten Beispielen aktuelle Entwicklungen und Tendenzen in den verschiedenen Sendern und Medienbetrieben zu erfahren - dazu bieten Bundesfachgruppenkonferenzen immer eine besonders günstige Gelegenheit. Haupteindruck der Konferenz Mitte Juni in Leipzig: die Arbeitsbedingungen in den Sendern - sowohl öffentlich-rechtlichen wie privaten - verschlechtern sich unter starken Sparvorgaben teilweise dramatisch. Aber nicht nur die Arbeitsbedingungen und das Betriebsklima in vielen Funkhäusern verschlechtern sich, sondern damit einhergehend auch die Qualität des Programms. Wir bringen Erfahrungsberichte auf der Fachgruppenkonferenz in kurzen Zusammenfassungen. Radio Bremen (Monika…
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AG Arbeitsorganisation und Gesundheitsschutz

Durch den Einsatz zahlreicher sogenannter flexibler Technologien verändert sich die Arbeitsorganisation (Arbeitsinhalte, Arbeitsablauforganisation, Arbeitsaufbauorganisation, Formen der Zusammenarbeit etc.) in vielen Medienbetrieben derzeit grundlegend. Zu den sogenannten flexiblen Technologien gehören u. a.: Internet, hausweite Netze, Client Server Technologie, SAP R/3, die Digitalisierung der Archive, Audio work stations, Nachrichtenverteilsysteme, Bürokommunikationssysteme, Telefonanlagen usw.
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Die neue Selbständigkeit in der Arbeit und die tarifliche Regelung der Arbeitszeit

Die neuen Managementtechniken sollen die einzelnen Beschäftigten in eine Position manövrieren, in der nicht mehr von Vorgesetzten gesteuert wird, sondern durch den Druck des Marktes. Das neue Prinzip heißt: "Tut was Ihr wollt (innerhalb Eurer Einheit), aber seid profitabel!" "Ihr selbst seid für das Überleben Eurer Einheit am Markt verantwortlich und damit für die Sicherheit Eurer Arbeitsplätze!" Und das Top-Management betreibt gegenüber den Unternehmens-Einheiten eine indirekte Steuerung: durch das Setzen von Rahmenbedingungen.
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Zukunft der Arbeitszeit

Im Bundestagswahlkampf werden die Arbeitgebervertreter nicht müde, immer neue Forderungen der Arbeitszeitverlängerung zu stellen. So meinte jüngst der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, daß der Urlaub reduziert werden müsse. Wirtschaftsminister Rexrodt sprang dem bei und versicherte, daß weniger Urlaub mehr Jobs bringe. Demgegenüber betonen die meisten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute übereinstimmend, daß: "eine allgemeine Arbeitszeitverlängerung gemeinhin als beschäftigungspolitischer Irrweg angesehen" wird.
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„Wenn es eine Gottheit des Rundfunks gäbe, sie wäre weiblichen Geschlechts“

Kurz vor der Fusion zum Südwestrundfunk haben sich die Medienfrauen von SDR und SWF zum ersten gemeinsamen Projekt zusammengetan. Ein Signal für die Zukunft mit einem Blick in die Vergangenheit: Die Ausstellung porträtiert 20 Frauen, die nach 1945 für beide Häuser viel geleistet haben.
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„Es wäre gut, wenn Sie in den Vorruhestand gingen“

Freitag, der 13. März 1998. Intendantenwahl zum Südwestrundfunk. Der Kandidat: Peter Voss, bislang Intendant des Südwestfunks. Die Losung der Brüder-Unität zu diesem Tage ist hoffnungsvoll: "Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, daß ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden". Ein volles Programm wäre das für den sendungsbewußten Südwestrundfunk-Intendanten Peter Voss, der aber, befragt, wie er sich denn so sehe, für das Pferd Caligulas entschied. Entsprechend wird im Hause Voss Personalpolitik gemacht und entsprechend knirscht es zwischen den Hierarchen und Hierachien der beiden Sender SDR und SWF, wenn es um die Personal-Struktur des…
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SAP ändert alles: auch die Arbeit des Personalrates

Die Erwartungen sind hoch, wenn in den Rundfunkanstalten die Entscheidung für die Einführung von SAP R/3 fällt. Die Aktienkurse dieses gleichnamigen Softwareanbieters steigen so stetig wie die jährlichen Umsätze. Wer mit dieser "integrierten Software" seine Geschäftsprozesse optimiert, sieht sich schon auf der Gewinnerseite, im festen Glauben darauf, daß so viele SAP-Kunden nicht irren können. Damit die Rundfunkanstalten und ihre Beschäftigten nicht auf der Verliererseite landen, sind die Personalräte in neuer Weise gefordert, ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Mitbestimmung nachzukommen. Der Gesamtpersonalrat der Deutschen Welle hat sich seit 1993 auf diese Situation…
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