Veranstaltungsdokumentation

Wieder Terrain gewinnen

„Tarifverträge sollen Mindestbedingungen schaffen. Es fallen jedoch immer weniger Arbeitsverhältnisse in den Medienunternehmen unter Flächen- und Haustarifverträge. Nur dort, wo unsere Kolleginnen und Kollegen sich mit aller Entschlossenheit organisieren, werden wir die Arbeitgeber zum Abschluss von Verträgen zwingen.“ Es könne nicht mehr mit der automatischen Verlängerung gerechnet werden, die Tarifarbeit sei „vom Kopf auf die Füße gestellt“ und eine „größere Herausforderung als in der Vergangenheit“.
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Fair p(l)ay ohne Tabu

Im Unterschied zur Fusionsdebatte auf der letzten Bundesfachgruppenkonferenz 2007 bestimmte eher gewerkschaftliche Normalität die nunmehr 3. dju-Bundeskonferenz und die 2. Bundesfachgruppenkonferenz Medien in ver.di am letzten Februarwochenende 2011. Themen wie Tarifpolitik und die Herausforderungen der aktuellen Tarifrunden mit Blick auf die Arbeitsbedingungen in der Medien- und Filmbranche prägten Referate, Anträge und Diskussionen. Um Krisenberichterstattung und den richtigen Umgang mit dem Netz ging es ebenfalls beim dreitägigen Konferenzmarathon.
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Fuß fassen auf Tour

Berufsorientierung bieten, Nachwuchsjournalisten und junge Freie beraten und ganz nebenbei in eigener Sache werben – die „Fuß-fassen-Tour“ der dju richtet sich mit viel Nutzwert an Schüler und Studenten. Zur Auftaktveranstaltung am 21. Januar in der Universität Leipzig erschienen auf Einladung der ver.di-Hochschulgruppe und des Fachschaftsrates über 40 angehende Journalisten und Schülerzeitungsredakteure.
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Stuttgart 21 im Medienspiegel

Steigen im Zeitalter digitaler und sozialer Medien die Chancen für kritische Bürgermedien? Um Möglichkeiten und Grenzen solcher Alternativmedien kreiste eine Diskussion in Berlin, die im Januar beim „mediatuesday“ der Tageszeitung geführt wurde. Veranstalterin der Reihe ist die Linke Medienakademie.
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Bunter und jünger

Mit 18 „Neuen“ und im Durchschnitt acht Jahre jünger, so startet der Fachbereich 8 im Saarland nach seiner Mitgliederversammlung am 16. Oktober durch. Erstmals wurden neue Vorstandsmitglieder auch auf betrieblichen Mitgliederversammlungen nominiert – ein Novum im Fachbereich Rheinland-Pfalz/Saar. Kriterium für die Auswahl der Betriebe, die im Vorstand vertreten sind: es müssen dort spürbare gewerkschaftliche Aktivitäten stattfinden. Dem Fachbereichsvorstand gehören neben dem Saarländischen Rundfunk und seiner Enkelin Globe TV, der Privatsender Radio Salü und das Staatstheater an. Druckindustrie und Verlage – immer noch mitgliederstärkste Fachgruppe im FB 8 – sind durch…
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Montagekunst

Seinen 10. Geburtstag feierte das Festival „film+“ am letzten November-Wochenende in Köln. Vier Tage lang wurde über aktuelle Themen des Filmschnitts und der Montagekunst diskutiert. Dazu gab es ein umfangreiches Filmprogramm, bei dem selbst die frühen Matinee-Vorstellungen regelmäßig übervoll waren. Insgesamt wurde die „familiäre Herzlichkeit“ der Veranstaltung gelobt.
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Weichere Helden

Zum 2. Mal trafen sich am 9. Oktober in Berlin die Mitglieder des Bundesverbandes für Dramaturgie, um sich über aktuelle Tendenzen beim Aufbau von Film- und Fernsehfilmen auszutauschen. Der deutsche Film liegt dabei im internationalen Trend.
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Beliebte „Sozialpornos“

Mit pseudodokumentarischen TV-Formaten erreichen Privatsender neuerdings beachtliche Quoten. Beim öffentlich-rechtlichen NDR erwägt man offenbar die Entwicklung einer „Light-Version“ solcher Programme. Die AG Dokumentarfilm schlägt Alarm.
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Unterschlagene Wirklichkeit

Politische Öffentlichkeit ist ein großer Begriff. Einer, der häufig Unbehagen auslöst oder Hilflosigkeit im Angesicht vieler gescheiterter Versuche, demokratisch – also öffentlich – über Politik zu verhandeln. Die These von der „unterschlagenen Wirklichkeit“ beschreibt diesen Zustand des Unbehagens, zu dem auch die Massenmedien beitragen, die in einer Glaubwürdigkeitskrise stecken.
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Technik – Segen oder Fluch?

1985 war alles ganz anders. Die Internationale Funkausstellung litt unter Besucherschwund. Im fernen Kreuzberg erzielte die „Internationale Bild- und Tonstörung“, eine medienkritische Aktionswoche alternativer Medien- und Kulturgruppen, mit immerhin einigen Tausend Besuchern einen Achtungserfolg in Sachen „Gegenöffentlichkeit“.
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Alltägliches in sensiblen Bildern

Acht Welt-Spitzenklasse Fotografen füllten das Rahmenprogramm des 2. LUMIX Festivals für jungen Fotojournalismus in Hannover. Die Fachhochschule unter der Leitung von Professor Rolf Nobel hat vor zwei Jahren dieses in Deutschland einmalige Festival ins Leben gerufen, um dem deutschen und internationalen Fotojournalismus eine Plattform in Deutschland zu geben. Nobel, selbst jahrelang als Fotojournalist für verschiedene Magazine und Agenturen tätig, lehrt an der Fachhochschule Hannover Fotografie mit Schwerpunkt Fotojournalismus.
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Aufbruch statt Krise

Journalistentreffen gleichen seit einigen Jahren eher einer Mischung aus Beerdigungsfeier und Krisengipfel. Kein Wunder, schlagen doch Branchenumbrüche, Sparorgien und Sinnkrise des Journalistenberufs voll durch. Auch der Weltkongress der Journalisten, organisiert von der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) im spanischen Cadiz, konnte sich Ende Mai dem Sog des Faktischen nicht entziehen. Und doch herrschte Aufbruchsstimmung.
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Kleingemacht

„Medienjournalismus: Probleme und Perspektiven“ hieß das Thema einer kleinen, aber feinen und etwas professoralen Fachtagung, veranstaltet von der Zeitschrift message, dem Dortmunder Journalistik-Institut und netzwerk recherche.
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Bedroht und inhaftiert

Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) setzte ein Zeichen der Solidarität. Sie hatte ihre Generalversammlung im April mit gutem Grund nach Istanbul verlegt und befasste sich intensiv mit der Situation der Medien und der Gewerkschaften in der Türkei. In einer einstimmigen Resolution aller Teilnehmer wurde die sofortige Freilassung der Inhaftierten im Land gefordert. Mit Abscheu reagierten die Journalisten auf die Ermordung ihres Kollegen Cihan Hayirserver im Dezember 2009.
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Piratenalarm

„Diebstahl geistigen Eigentums im Netz: 5 vor 12 für die Kreativwirtschaft“ – die gemeinsame Pressekonferenz von Verbänden der Kulturindustrie und ver.di am „Internationalen Tag des geistigen Eigentums“ in der Berliner ver.di-Zentrale sorgte für einige Irritationen. Forderungen der Verwerter aus dem Kultur- und Medienbereich nach verschärfter Netzkontrolle und harten Sanktionen gegen illegale Downloads unterstützt die Mediengewerkschaft nicht.
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Nicht ohne zu zahlen

Die „Autoren-Rechte in der digitalen Welt“ war das Thema der 5. Creators’ Conference des European Writers’ Council (EWC) am 15. April in Brüssel im Hause des Europäischen Parlaments.
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