Verkäufe/Fusionen

Personeller Kahlschlag

Als einen weiteren schweren Schlag für den Medienstandort Hamburg bewerten die dju in verdi und der DJV die Entscheidung des Burda-Konzerns, mindestens 150 Arbeitsplätze im Milchstraßenverlag zu streichen. Burda nimmt zudem TV Today in die Zange. Hier sollen 35 weitere vor allem redaktionelle Jobs verloren gehen.
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Köln ohne viva?

"Der Weg ist vorgegeben" - so schätzt sehr pragmatisch der Betriebsratssprecher Thomas Diekmann die Situation beim Musikfernsehsender Viva in Köln ein. Es geht um die Zukunft des Kölner Fernsehsenders, um den Standort in Köln, um die Arbeitsplätze und um das Programm. Grundsätzlich sind die Entscheidungen getroffen. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre am 14. Januar 2005 geht es jetzt nur noch um die Abwicklung der Übernahme der Viva Media AG durch den US-Medienkonzern Viacom, Eigentümer von MTV.
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Koblenzer Verlag endgültig zerlegt

Der Mittelrhein Verlag zerlegt sich endgültig: Nach den Lokalredaktionen wird jetzt auch die Zentrale ausgegliedert. Für die Redakteurinnen und Redakteure bedeutet das die Wahl zwischen neuen, schlechter dotierten Verträgen oder Kündigung. So will der Verlag bis zu 40 Prozent der Personalkosten sparen.
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Outsourcing bei Radio Bremen

BREMEN. Radio Bremen (RB) will die Fernseh- und Hörfunkproduktion auslagern und damit etwa ein Drittel seiner Stellen abbauen. Ein so weit gehendes Outsourcing wäre "einsamer ARD-Rekord", rügte der RB-Personalrat auf einer Pressekonferenz.
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Rettung in Sicht?

Am 7. September meldete die Nachrichtenagentur ddp Insolvenz an. Betroffen sind rund 160 Festangestellte und 200 Freie. Für die freien Journalisten und Fotografen besonders bitter: Sie warten teilweise seit Monaten auf ihre Honorare. Doch jetzt scheint sich das Blatt zum Guten zu wenden, der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Köhler-Ma ist optimistisch, die Nachrichtenagentur retten zu können.
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Vogtländisches Verlagshaus verkauft

Der zur Mediengruppe der SDP (DDVG) gehörende Frankenpost Verlag hat das Vogtländische Verlagshaus mit Sitz in Plauen und damit den Vogtland-Anzeiger verkauft.
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ddp in Insolvenz

Die Nachrichtenagentur ddp hat am 8. September die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
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Streichkonzert für Sorbische Zeitung

Seit mehr als 150 Jahren erscheint Serbske Nowiny, die Tageszeitung für die kleine sorbische Minderheit. Doch wegen geplanter staatlicher Mittelkürzungen droht dem Traditionsblatt das Aus.
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n-tv: Unsozialer Sozialplan

In schwierigen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung erreichten Vertreter von ver.di und der ntv-Belegschaft endlich die Unterzeichnung eines Sozialplans. Anlass war der Umzug weiter Teile des Nachrichtensenders von der Hauptstadt nach Köln.
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TV-Today verkauft

Für 15 Millionen Euro hat Hans Barlach, Verleger der Hamburger Morgenpost, die Programmzeitschrift TV Today von Gruner + Jahr gekauft. Die Finanzierung erfolgte über die Verlagsgruppe Burda und das Unternehmen hat eine Option auf Beteiligung am Magazin Verlag der Fleetrand GmbH (MFV) vereinbart - nach zwei Jahren.
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Aus für Görlitzer Allgemeine

Das Ende kam am 16. Juni. Nur sechs Wochen nach dem Start wurde die neue Tageszeitung Görlitzer Allgemeine wieder eingestellt. Kapitalmangel und hausgemachte Fehler sorgten für das vorzeitige Ende des Projekts.
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„n-tv verabschiedet sich in die Provinz“

Mit Wut im Bauch und um "vor den Honoratioren des Bertelsmann-Verlages Flagge zu zeigen", waren am Abend des 20. April etwa 130 Beschäftigte des Berliner Nachrichtensenders n-tv vor die Bertelsmann-Residenz gekommen, wo zeitgleich eine Pressekonferenz zur Zukunft der RTL-TV-News stattfand. Die n-tv-Beschäftigten protestierten gegen den Mitte März beschlossenen Umzug ihres "Hauptstadtsenders" ins Mutterhaus des Hauptgesellschafters RTL nach Köln.
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Schwäbische Zeitung, schäbige Zeitung?

Mit beispielloser Stillosigkeit hat die "Schwäbische Zeitung" Ende Januar ihre Lokalausgabe für Rottweil und Schramberg eingestellt. Eine Woche Vorwarnung für die Angestellten, ein paar dürre Zeilen für die Leser - für den Verlag anscheinend genug an Information. Geschäftsstellen und Lokalredaktionen wurden in Windeseile dicht gemacht, Aufsehen sollte möglichst vermieden werden. Das Gegenteil wurde erreicht.
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Hunderte „freigesetzte“ Redakteure

Einer aktuellen Erhebung der dju in ver.di zufolge fielen seit 2001 bundesweit nahezu 2000 Stellen in Verlagen und Redaktionen weg, davon waren nahezu 420 Redakteure betroffen.
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Krise und Geiz: Qualität ist geil!

Medienkrise und kein Ende: Nach wie vor entlassen Verlage und Privatsender Mitarbeiter, regiert der Rotstift bei Honorarbudgets, herrscht Stellenstopp auch in öffentlich-rechtlichen Anstalten. Die von der Bundesregierung angepeilte Lockerung der Pressefusionskontrolle könnte in eine neue Konzentrationswelle münden. Eine Erholung des Werbemarktes ist nicht in Sicht. Gerade angesichts dieser Tendenzen erscheint eine Diskussion über Qualitätssicherung im Journalismus nötiger denn je. Denn die Krise bedroht die berufsethischen Grundlagen der Profession.
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Ein Freund, ein guter Freund …

Um Pressefusionen zu erleichtern, wollen Bundesregierung und Verleger das Kartellrecht ändern. Dabei zeigt gerade das Kaufgerangel um "Tagesspiegel" und "Berliner Zeitung", wie wichtig die Kontrolle der Wettbewerbshüter ist.
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