Verkäufe/Fusionen

Im Ringen um Reichweite

Die Medienbranche ächzt unter den Folgen der Corona-Pandemie. Trotz wachsender Reichweiten und Klickzahlen im Netz geht vielen werbefinanzierten Medien das Geld aus. Zugleich sind sie konfrontiert mit der digitalen Transformation des Mediengeschäfts. Der Staat legt Hilfsprogramme auf, aber über die Wirksamkeit bestehen Zweifel. Liegt die Lösung in der Förderung von gemeinnützigem Journalismus?
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Medienhaus Bauer geht an Lensing Media

Fusionen verändern den regionalen Zeitungsmarkt. Jüngstes Beispiel: Das in Marl ansässige Medienhaus Bauer soll von dem Dortmunder Medienunternehmen Lensing Media übernommen werden. 180 Beschäftigte sind betroffen. Kritiker befürchten, dass die lokale Berichterstattung darunter leidet. In den vergangenen fünf Jahren wurden allein in Nordrhein-Westfalen rund ein Dutzend Redaktionen aufgelöst oder zusammengelegt.
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BuzzFeed Berlin geht zu Ippen Digital

Das Berliner Team von BuzzFeed wechselt bis zum Jahresende 2020 auf die Ippen Digital Plattform und wird Teil des Ippen Digital Redaktionsnetzwerks. Die Kernmarken BuzzFeed, BuzzFeed News und Einfach Tasty in Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen künftig gemeinsam mit Ippen Digital weiterentwickelt werden, teilt das Unternehmen mit. Das Team von BuzzFeed werde vollständig übernommen und soll weiter ausgebaut werden.
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Staatsgeld für die Presse und anderes

Aus heiterem Himmel standen plötzlich 220 Millionen Förderung für die Presse im Nachtragshaushalt der Bundesregierung. Den Verlagen kann das nützen, denn sie leiden unter den Folgen der Pandemie. Auch die Buchbranche hat starke Umsatzverluste. Noch stärker coronageplagt sind die Kinos; nicht wenige Häuser sind immer noch geschlossen. Die neuen Quartalsberichte betrachten aktuelle Entwicklungen in der Medienwirtschaft.
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Berlin künftig ohne Stadtmagazin Zitty

Das Berliner Stadtmagazin „Zitty" wird es künftig nicht mehr als gedrucktes Magazin geben. Eine 43jährige Tradition geht damit zu Ende. 14tägig im Wechsel mit „tip berlin“ seit 1977 erschienen, hatten beide Blätter ihre Berechtigung und spiegelten die Berliner Kulturszene wider. Nach mehreren Eigentümerwechseln erschienen beide Stadtmagazine seit Jahresbeginn 2016 bei der GCM Go City Media GmbH. Die Redaktionen wurden zusammengelegt. Damit schien programmiert, dass nicht beide gedruckten Titel ewig nebeneinander weiterbestehen können. Nun soll Corona den letzten Stich versetzt haben.
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Entlassungen bei Funke in Hamburg   

Die Funke-Mediengruppe will drei Viertel der Mitarbeiter in der Zentralen Programmredaktion in Hamburg entlassen. Die Produktion sollen externe Dienstleister übernehmen. Die wenigen Übriggebliebenen sollen sich um die zugelieferten Inhalte kümmern. Der zweite Teil der Redaktion in Ismaning bei München sei von den Sparmaßnahmen nicht betroffen, heißt es. An beiden Standorten zusammen arbeiteten DWDL zufolge zuletzt in den Redaktionen 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ver.di fordert, die Arbeitsplätze zu erhalten.
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Kölner Zeitungen vereinen Lokales

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (DuMont) wird ab Juni 2020 für die „Kölnische Rundschau“ die Berichterstattung aus den Stadtteilen der Domstadt übernehmen. Auch in anderen Teilen der Lokalberichterstattung beider Zeitungen sollen Synergien genutzt werden, teilte der Heinen-Verlag am Mittwoch seinen Mitarbeiter*innen mit. Für die dju in ver.di Köln-Bonn-Leverkusen: „ein weiterer bedauerlicher Schritt zum Abbau der Medienvielfalt“ in der Region.
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Corona-Krise hemmt Medienwirtschaft

Die Medienbranche leidet unter den Auswirkungen der Corona-Krise, am stärksten betroffen sind bisher Buchhandlungen und Kinos, bilanzieren die aktuellen Berichte zur deutschen Medienwirtschaft im ersten Quartal 2020. Weitere wichtige Entwicklungen: Finanzinvestor KKR hat den Springer-Konzern von der Börse genommen. Und auch bei ProSiebenSat.1 haben Investoren den niedrigen Aktienkurs für großflächige Kapitalbeteiligungen genutzt.
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Know-how für die Tonne

Gegen die drohende Abwicklung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) formiert sich massiver Widerstand. „Nehmt Eure Kündigungen zurück!“ forderten die mehr als 100 Mitarbeiter*innen in einer Petition an die Gesellschafter. Auf dem Spiel steht neben den Arbeitsplätzen die Existenz einer international anerkannten Einrichtung für technische Grundlagenforschung.
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DuMont: Alternativlos

Selbstmord aus Angst vor dem Tod? Als DuMont Anfang 2019 widerwillig bestätigte, dass sämtliche Regionalzeitungen zur Disposition stünden, schien alles möglich: Sollten vom 400 Jahre alten, einst viertgrößten deutschen Medienhaus womöglich nur Marketing- und Business-Information-Aktivitäten übrigbleiben? Ganze Belegschaften an den Medienstandorten in Köln, Berlin, Halle und Hamburg wurden extrem verunsichert. Von "bedingungsloser Kapitulation" sprachen Analysten.
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Hamburger Morgenpost mit neuem Besitzer

Die „Hamburger Morgenpost“, kurz Mopo, hat einen neuen Besitzer. Arist von Harpe, Manager beim Online-Karrierenetzwerk Xing, hat die Zeitung, ihren Online-Auftritt und einige Nebenunternehmen von der DuMont Mediengruppe gekauft. Für die Belegschaft geht damit ein Jahr der Unsicherheit zu Ende. Betriebsrat und ver.di begrüßen die Entwicklung.
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Aderlass bei Nürnberger Zeitungen

Stellenabbau nach Plan: So könnte der Verlauf des „Freiwilligenprogramms“ bei den Nürnberger Zeitungen bilanziert werden. 28 journalistische Vollzeitstellen sollten wegfallen. Genau diese Zahl wurde erreicht. Das Aufarbeiten dieses Aderlasses wird nicht einfach sein. „Ich bin erleichtert und traurig zugleich“, fasst Klaus Schrage, Betriebsratsvorsitzender der „Nürnberger Nachrichten“ (NN), seine Gefühlslage zusammen.
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Im Rückblick: Masse, Kapital und Quote

Die Berichte über Entwicklungen der deutschen Medienwirtschaft im vierten Quartal 2019 liegen vor. Nach Berechnungen von PricewaterhouseCoopers umfasst die deutsche Medienwirtschaft im engeren Sinn 56 Milliarden Euro Umsatz. Die visuellen Medien – TV, Video, Film – stellen davon 18 Milliarden, belegt die aktuelle Branchenübersicht. Bei den Zeitungen riss die Serie von Verkäufen und Zusammenschlüssen nicht ab.
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„Mitteldeutsche“ geht an Bauer Media Group

DuMont verkauft die "Mitteldeutsche Zeitung" aus Halle an die Bauer Media Group aus Hamburg. Damit setzt die Kölner Mediengruppe ihren Rückzug aus dem Regionalzeitungsgeschäft fort. Im September war der Berliner Verlag mit „Berliner Zeitung“ und „Berliner Kurier“ an das Unternehmerehepaar Silke und Holger Friedrich verkauft worden. Als nächstes soll die „Hamburger Morgenpost“ dran sein. Das bereits monatelange Hinhalten aller Beteiligten könnte Verlagsangaben zufolge noch im Januar ein Ende haben.
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NZ und NN: Nürnberger streichen 28 Stellen

Im Süden nichts Neues: Mal wieder sollen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zwei Redaktionen zu einer Zentralredaktion verschmelzen. Wie heute den Redakteurinnen und Redakteuren von Nürnberger Nachrichten (NN) und Nürnberger Zeitung (NZ) mitgeteilt wurde, werden die beiden Blätter im Zuge eines Sparprogramms fusionieren. 28 Stellen sollen wegfallen. Eine verbindliche Zusage zum Erhalt der Tarifbindung wurde nur für den Moment gegeben.
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Medienbranche in Bewegung

Einen dynamischen Medienmarkt im Wandel beschreiben die Berichte zur Entwicklung der deutschen Medienwirtschaft für das dritte Quartal 2019: Bei Axel Springer hat Finanzinvestor KKR fast die Hälfte des Kapitals gekauft. Bei ProSiebenSat.1 wird über die Pläne des neuen italienischen Großaktionärs Mediaset spekuliert. Und in der Hauptstadt hat DuMont mit dem Verkauf des Berliner Verlags seinen Ausstieg aus dem Zeitungsgeschäft begonnen.
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