Verkäufe/Fusionen

Rückschläge für große  Pläne bei Bertelsmann 

Deutschlands größter Medienkonzern verfolgt ehrgeizige Ziele. Bis 2025 stehen angeblich fünf bis sieben Milliarden Euro für Investitionen zur Verfügung. Auf 24 Milliarden Euro soll der Gesamtumsatz bis 2024 steigen. Die Aktualität sieht grauer aus. In Frankreich scheiterte die Großfusion der TV-Sender TF1 und M6. Für Deutschland kündigte die Geschäftsleitung angesichts der krisenhaften ökonomischen Entwicklung einen rigorosen Sparkurs an. Speziell beim einstigen Flaggschiff Gruner+Jahr drohen massive Einschnitte. 
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Das Ende der ersten Nachkriegszeitung

Sie war die erste freie und demokratische Zeitung in Deutschland, bis heute ist man in Aachen stolz auf das Blatt mit der Lizenz-Nr. 1. Doch nun stehen die „Aachener Nachrichten“ vor dem Aus. Geplant ist eine Fusion mit der „Aachener Zeitung“. „Richtig ist, dass die AZ und die AN seit Langem inhaltlich sowie in der Gestaltung nahezu identisch sind“, heißt es in einer Mitteilung der „Aachener Nachrichten“. „Deshalb tragen wir uns schon seit Langem mit dem Gedanken, die beiden Zeitungen zu fusionieren.“
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Quartalsberichte Medien

Sinkende Auflagen und weiter Zoff bei Print

Mit Funke ist die drittgrößte Zeitungsgruppe aus dem Verlegerverband ausgetreten. Dahinter steht nicht nur der Zorn über Mathias Döpfner als dessen Präsident, es kommen handfeste Interessen zum Tragen. Der Hintergrund: Bei den Printmedien sinken die Auflagen weiter, elektronische Ausgaben gleichen die Rückgänge nicht aus. Lediglich bei den audiovisuellen Medien steigen in der Branchenübersicht für das erste Quartal 2022 die Erlöse.
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G+J nun bei RTL

Seit Jahresbeginn ist die Verlagsgruppe Gruner+Jahr Teil von RTL Deutschland. Mit dieser Übernahme mutiert die Kölner Sendergruppe laut Selbstdarstellung zu „Deutschlands führendem Entertainmentunternehmen“. Doch auch ein Jahr nach der ersten Ankündigung der Fusionspläne 2021 sind grundlegende Fragen der Belegschaft noch nicht beantwortet.
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Quartalsberichte Medien

Einnahmen von Plattformen sprudeln

Die Statistik von PwC besagt, dass die Umsätze der deutschen Medienwirtschaft 2021 erst das Niveau von 2017 erreicht haben. Für 2022 wird dagegen ein neuer Rekord vorausgesagt. Die Verluste waren vorrangig bei Printmedien und Kinos zu verzeichnen. Fernsehen und Digitalmedien konnten deutlich zulegen. Die Einnahmen aus Nutzungsgebühren sprudeln bei den Streaming-Plattformen. Bei gedruckten Periodika steigen sie zwar auch, können die Printverluste aber nicht ausgleichen. Der Buchmarkt war 2021 leicht im Plus, aber die Leserzahl geht beim jüngeren Publikum zurück.
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Springer kauft die Mediengruppe Politico

Der Medienkonzern Axel Springer kauft das US-amerikanische Nachrichtenunternehmen Politico. Im Rahmen dieser Transaktion werde Axel Springer auch die ausstehenden 50 Prozent an dem aktuell als Joint-Venture geführten Unternehmen Politico Europe und die auf den Technologiesektor spezialisierte News-Website „Protocol“ kaufen, teilte das Unternehmen mit. „Politico“ verstärke das Portfolio von Axel Springer mit seinen meinungsstarken und fundierten Analysen sowie einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs in Washington, den USA und weltweit, hieß es.
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Championsleague oder herber Rückschlag?

Nun ist es amtlich. Großfusion innerhalb des Bertelsmann-Konzerns: Zum 1. Januar 2022 übernimmt RTL Deutschland die Verlagsgruppe Gruner + Jahr. Ziel ist die Bildung eines „neuen nationalen crossmedialen Medien-Champions“. Mit diesem Zusammenschluss will der Konzern den US-Tech-Giganten künftig besser Paroli bieten. Was die Entscheidung für die Belegschaften bedeutet, ist vorerst noch unabsehbar.
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Quartalsberichte Medien

Werbebranche erholt sich nur langsam

Nicht zuletzt die deutsche Werbebranche widerspiegelt das Pandemiegeschehen: Während das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 um 5,1 Prozent schrumpfte, ging das Marktvolumen der Werbewirtschaft um sieben Prozent auf 45 Milliarden Euro zurück. Eine Stabilisierung wird ab dem dritten Quartal 2021, eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau erst ab 2022 erwartet. Und beim neuen Urheberrecht gilt: Das Beste ist, dass es überhaupt beschlossen wurde. Diese und andere Erkenntnisse in den aktuellen Quartalsberichten aus der Medienwirtschaft.
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Im Ringen um Reichweite

Die Medienbranche ächzt unter den Folgen der Corona-Pandemie. Trotz wachsender Reichweiten und Klickzahlen im Netz geht vielen werbefinanzierten Medien das Geld aus. Zugleich sind sie konfrontiert mit der digitalen Transformation des Mediengeschäfts. Der Staat legt Hilfsprogramme auf, aber über die Wirksamkeit bestehen Zweifel. Liegt die Lösung in der Förderung von gemeinnützigem Journalismus?
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Medienhaus Bauer geht an Lensing Media

Fusionen verändern den regionalen Zeitungsmarkt. Jüngstes Beispiel: Das in Marl ansässige Medienhaus Bauer soll von dem Dortmunder Medienunternehmen Lensing Media übernommen werden. 180 Beschäftigte sind betroffen. Kritiker befürchten, dass die lokale Berichterstattung darunter leidet. In den vergangenen fünf Jahren wurden allein in Nordrhein-Westfalen rund ein Dutzend Redaktionen aufgelöst oder zusammengelegt.
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BuzzFeed Berlin geht zu Ippen Digital

Das Berliner Team von BuzzFeed wechselt bis zum Jahresende 2020 auf die Ippen Digital Plattform und wird Teil des Ippen Digital Redaktionsnetzwerks. Die Kernmarken BuzzFeed, BuzzFeed News und Einfach Tasty in Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen künftig gemeinsam mit Ippen Digital weiterentwickelt werden, teilt das Unternehmen mit. Das Team von BuzzFeed werde vollständig übernommen und soll weiter ausgebaut werden.
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Staatsgeld für die Presse und anderes

Aus heiterem Himmel standen plötzlich 220 Millionen Förderung für die Presse im Nachtragshaushalt der Bundesregierung. Den Verlagen kann das nützen, denn sie leiden unter den Folgen der Pandemie. Auch die Buchbranche hat starke Umsatzverluste. Noch stärker coronageplagt sind die Kinos; nicht wenige Häuser sind immer noch geschlossen. Die neuen Quartalsberichte betrachten aktuelle Entwicklungen in der Medienwirtschaft.
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Berlin künftig ohne Stadtmagazin Zitty

Das Berliner Stadtmagazin „Zitty" wird es künftig nicht mehr als gedrucktes Magazin geben. Eine 43jährige Tradition geht damit zu Ende. 14tägig im Wechsel mit „tip berlin“ seit 1977 erschienen, hatten beide Blätter ihre Berechtigung und spiegelten die Berliner Kulturszene wider. Nach mehreren Eigentümerwechseln erschienen beide Stadtmagazine seit Jahresbeginn 2016 bei der GCM Go City Media GmbH. Die Redaktionen wurden zusammengelegt. Damit schien programmiert, dass nicht beide gedruckten Titel ewig nebeneinander weiterbestehen können. Nun soll Corona den letzten Stich versetzt haben.
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Entlassungen bei Funke in Hamburg   

Die Funke-Mediengruppe will drei Viertel der Mitarbeiter in der Zentralen Programmredaktion in Hamburg entlassen. Die Produktion sollen externe Dienstleister übernehmen. Die wenigen Übriggebliebenen sollen sich um die zugelieferten Inhalte kümmern. Der zweite Teil der Redaktion in Ismaning bei München sei von den Sparmaßnahmen nicht betroffen, heißt es. An beiden Standorten zusammen arbeiteten DWDL zufolge zuletzt in den Redaktionen 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ver.di fordert, die Arbeitsplätze zu erhalten.
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Kölner Zeitungen vereinen Lokales

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (DuMont) wird ab Juni 2020 für die „Kölnische Rundschau“ die Berichterstattung aus den Stadtteilen der Domstadt übernehmen. Auch in anderen Teilen der Lokalberichterstattung beider Zeitungen sollen Synergien genutzt werden, teilte der Heinen-Verlag am Mittwoch seinen Mitarbeiter*innen mit. Für die dju in ver.di Köln-Bonn-Leverkusen: „ein weiterer bedauerlicher Schritt zum Abbau der Medienvielfalt“ in der Region.
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Corona-Krise hemmt Medienwirtschaft

Die Medienbranche leidet unter den Auswirkungen der Corona-Krise, am stärksten betroffen sind bisher Buchhandlungen und Kinos, bilanzieren die aktuellen Berichte zur deutschen Medienwirtschaft im ersten Quartal 2020. Weitere wichtige Entwicklungen: Finanzinvestor KKR hat den Springer-Konzern von der Börse genommen. Und auch bei ProSiebenSat.1 haben Investoren den niedrigen Aktienkurs für großflächige Kapitalbeteiligungen genutzt.
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