Heft 1-2/1998

Titelthema

Gehaltsschere war ein Dorn im Auge

Betriebsratswahlen sind beim privaten Nachrichtensender n-tv kein umstrittenes Thema. "Wir denken, die Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren sehr deutlich gespürt, was ein funk- tionierender Betriebsrat wert ist - er wird akzeptiert", so der Vorsitzende David Jacobs. Am 17./18. März soll der neue Betriebsrat für die 250 MitarbeiterInnen des 24-Stunden-Nachrichtenkanals gewählt werden. Der Wahlvorstand nahm im Dezember seine Arbeit auf. Langfristig wurden Schulungsangebote der Gewerkschaften eingeholt und genutzt. "Fehler können so ausgeschlossen werden. Tips und Ratschläge weiten den Blick", erklärt Stellvertreter Holger Dittberner.
mehr »
weitere Titelbeiträge

1998 ist Wahljahr.

Warum das alles, mag man sich fragen. Was soll uns und mir ein Betriebsrat? Kein Zweifel, es gibt Beschäftigte, die aufgrund ihrer Qualifikation und Kompetenz so gefragt sind, daß sie ihre Arbeitsbedingungen selbst aushandeln können ... oder glauben, aushandeln zu können. Die Fälle eingebildeter Verhandlungsmacht überwiegen bei weitem. Erst recht in Zeiten der Arbeitslosigkeit. Die Freiheit, nein zu sagen und zu gehen, weil andernorts gleich attraktive Arbeit winkt, gibt's nur in Zeiten der Vollbeschäftigung.
mehr »

Freie Mitarbeiter/innen und Betriebsratswahlen

Laut Paragraph 7 Betriebsverfassungsgesetz sind nur Arbeitnehmer/innen wahlberechtigt. Tatsächlich sind aber viele Freie doch Arbeitnehmer. Maßgeblich ist nicht die Bezeichnung, sondern wie das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich aussieht.
mehr »

Heute eher ein defensiver Job

Warum übernimmt ein Journalist mit einem "Traumjob" die Interessenvertretung seiner Kolleginnen und Kollegen, fragte Rüdiger Lühr für M Wolfgang Barthel.
mehr »

Warum mache ich das eigentlich?

"Warum machst Du das eigentlich?" - Die Frage ist wiederkehrend - seit nunmehr 17 Jahren. Solange bin ich Mitglied, seit fast einem Dutzend Jahre Vorsitzender des Betriebsrates des zur WAZ-Gruppe gehörenden Zeitungsverlags Westfalen. In diesem reinen Redaktionsverlag - die verschiedenen technischen Betriebe sind in eigenen Firmen organisiert - erscheint die alt-ehrwürdige "Westfälische Rundschau". An ihr arbeiten täglich rund 250 festangestellte und zahllose freie KollegInnen in mehr als 30 Redaktionen. Sie werden vertreten durch einen siebenköpfigen Betriebsrat, der im übrigen über keine Vollfreistellung verfügt. Die gibt es gemäß Gesetzestext erst ab 300 Beschäftigten. Und…
mehr »

weitere Inhalte dieser Ausgabe

Vier neue Tarifverträge

Das Projekt „Warnstreikteam“ im Landesbezirk Nord

Separatistische Tendenz

Inhaltsübersicht M 1-2/1998

Tarifkommission stimmt dem Zeitungsabschluß mehrheitlich zu

Demütigung für Privilegierte oder ein wackerer Kampf?

Neue Zeit im NDR

IG Medien fordert einheitliche Erhöhung Wochengagen um 100 DM

Kein Haussegen am Obergraben

Neuer Manteltarifvertrag ab 1. Januar 1998

Abschluß mit dem TPR

Kritik an MDR-Plänen

Lauschangriff gefährdet die Grundlagen der freien Presse