Aktuelle Meldungen

KI-generierte Medien kaum erkennbar

KI-generierte Bilder, Texte und Audiodateien sind so überzeugend, dass Menschen diese nicht mehr von menschengemachten Inhalten unterscheiden können. Dies ist das Ergebnis einer Online-Befragung mit etwa 3.000 Teilnehmer*innen aus Deutschland, China und den USA. Es ist die erste große länderübergreifende Studie, die diese Form der Medienkompetenz überprüft hat. Die Studie des CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit entstand in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, der Leibniz Universität Hannover sowie der TU Berlin.
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Tarifverhandlungen: dju will 12 Prozent 

Am 27. Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der dju in ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Außerdem will sie den Einsatz von Systemen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) regeln, „die zur stärkeren Autonomie der Zeitungsjournalistinnen und -journalisten beim Einsatz der Instrumente, mehr Mitbestimmung beim KI-Einsatz und Beteiligung an den zu erwartenden Effizienzerlösen führen sollen“.
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re:publica 2024, Berlin

Unsere Zielgruppe sind Klugscheißer

Auf der Digitalkonferenz re:publica sprachen die Macherinnen, Macher und Hosts der funk-Formate Beyond Gossip, HYPECULTURE und Fakecheck darüber, wie sie Infos unterhaltsam, zielgruppengerecht und transparent auf YouTube und TikTok aufbereiten. Zu der nach Veranstalterangaben größten Konferenz dieser Art in Europa werden in den kommenden Tagen mehr als 20.000 Besucher*innen erwartet.
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Kriegsverbrechen: RSF stellt Anzeige

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) die dritte Strafanzeige wegen israelischer Kriegsverbrechen gegen Journalist*innen eingereicht. Darin fordert RSF den Gerichtshof auf, Verbrechen gegen mindestens neun palästinensische Medienschaffende zwischen dem 15. Dezember 2023 und 20. Mai 2024 zu untersuchen. Insgesamt sind nach RSF-Recherchen bei Angriffen der israelischen Streitkräfte (IDF) seit dem 7. Oktober im Gazastreifen mehr als 100 Journalistinnen und Reporter getötet worden.
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Zensur in Kuba; auf der.Documenta

Kuba: Freilassung eines Unbequemen

Fünf Tage lang wurde der unabhängige Journalist José Luis Tan Estrada aus Camagüey von der politischen Polizei festgehalten. Nach internationalen Protesten kam der Häftling mit der Nummer 3489 am 1. Mai wieder frei. Fünf Tage, die der 27-jährige als Tage der „psychologischen Folter“ in Erinnerung hat. Abschrecken, einschüchtern, demotivieren - so beschreibt der Journalist Henry Constantín die Strategie der kubanischen Behörden. Er ist der kubanische Vertreter der Interamerikanischen Pressegesellschaft (IAPA).
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Pedienpodcast

Wo Lokalzeitungen fehlen, punktet die AfD

Könnte es einen Zusammenhang zwischen dem Stimmenanteil für die AfD und dem lokalen Medienangebot geben? Dieser Frage ging der Journalist und Sozialwissenschaftler Maxim Flößer nach. Dabei stellte er nach der Auswertung fest: „In den Gemeinden, wo kein Lokaljournalismus vorhanden ist, war die AfD im Durchschnitt um 1,6 Prozentpunkte erfolgreicher bei der Landtagswahl.“ Im M-Podcast beschreibt er seine Fragestellung und warum es in der Demokratie Medienvielfalt braucht.
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Fünf Steckenpferde als Kinderspielzeug

Wer macht das Rennen in Wahlumfragen?

„Europawahlen 2024: Rechte in neuer Umfrage auf Rekordhoch“ titelte das Nachrichtenportal Euractiv noch im November 2023. Im März sah eine Euronews-Umfrage die pro-europäischen Parteien klar vorne. Laut neuester Umfragen verliert die AfD aktuell in der Wählergunst, seit die Verbindungen zweier ihrer Topkandidaten zu Russland und China bekannt wurden. Es bleibt spannend. Ergebnisse von Wahlumfragen werden wie ein Pferderennen präsentiert: „Wer hat die Nase vorn?“ Das birgt die Gefahr, dass die Inhalte von Parteiprogrammen in den Hintergrund geraten.
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Animation digital

Games, Gender und Gesellschaftspolitik

Die digitale Spieleindustrie hat sich zu einem wichtigen Teil der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt. Beim A Maze Festival in Berlin treffen sich diejenigen, die eine unabhängige Spielekultur stärken wollen. Den Kern des Festivals bildet die Ausstellungsfläche für Indie-Games und ein Workshop- und Vortragsprogramm, das sich politischen Fragen im Gaming und der Spieleentwicklung widmet. Es geht um die Aneignung technischer Produktionsprozesse und die Frage, welche Welt diese Games repräsentieren.
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Fotograf hockt auf der Strasse

Umweltjournalismus weltweit in Gefahr

Unter dem Titel "Presse und Planet in Gefahr" veröffentlicht die UNESCO eine Studie, die Gefahren und Herausforderungen für die Sicherheit von Umweltjournalist*innen aufzeigt. Der Bericht zeigt, dass die Zahl der Angriffe in den letzten fünf Jahren (2019-2023) mit einem Anstieg von 42 Prozent gegenüber dem Zeitraum 2014-2018 sprunghaft angestiegen ist. Auch sogenannte SLAPP-Klagen spielen eine Rolle bei Angriffen auf die Medien.
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Kinder am Tablet

Für mehr Jugendschutz in den Medien

Soziale Medien können süchtig machen. Gerade für Kinder und Jugendliche stellt das sogenannte "rabbit-hole" eine Gefahr dar. Die Bundesländer haben sich daher nun auf Neuerungen beim Jugendmedienschutz verständigt. Die zentralen Änderungen betreffen den technischen Jugendmedienschutz. Sie sollen dafür sorgen, dass sich bei Kindern und Jugendlichen beliebten Endgeräten ein Jugendschutzmodus aktivieren lassen muss. Das sieht der aktuelle Entwurf für die Überarbeitung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags vor.
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NDR-Streik führt zu Konzertabsage

Im Tarifkonflikt mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen. Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegungen zeigen sich in Programmeinschnitte in Fernsehen und Radio und in der erzwungenen Absage des Konzerts der weltbekannten Dirigentin Joana Mallwitz. Mit dem Warnstreik setzen die Mitarbeiter*innen des NDR ein deutliches Zeichen gegen den vom NDR angebotenen Reallohnverlust in den derzeitigen Tarifverhandlungen.
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Wehrhaft gegen Einschüchterungen

Unternehmen oder ressourcenstarke Einzelpersonen, die unliebsame Stimmen mittels Abmahnungen bis hin zu langwierigen, teuren Prozessen einzuschüchtern und so eine kritische Öffentlichkeit für einen Sachverhalt zu verhindern suchen. Viele Journalist*innen, Forschende oder Umweltaktivist*innen kennen dieses Phänomen unter dem Begriff SLAPP. Eine neue Anlaufstelle in Berlin will für Betroffene Abhilfe schaffen.
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Mädchen mit Europafahne

Cooler Content für Europäer*innen

Das europäische Content-Creator-Netzwerk ENTR erstellt seit Mai 2021 journalistischen Content zu länderübergreifenden Themen, die junge Menschen in Europa bewegen. Ihr Ziel ist es digital und analog eine offene, authentische und konstruktive Debatte über das gegenwärtige und zukünftige Leben in Europa anzuregen. Verschiedene Multimedia-Inhalte wurden zunächst täglich in sechs, inzwischen sogar in neun europäischen Sprachen erstellt. Ein Projekt, das vor der Europawahl besonders relevant ist.
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Der Osten braucht einen starken MDR

Ausgerechnet im Osten Deutschlands soll beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk massiv gespart werden. Nach Ankündigung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) sollen in den kommenden vier Jahren mindestens 160 Millionen Euro vom Sender eingespart werden. Die Kürzungen stellen eine Gefahr für die Sicherheit von Arbeitsplätzen und die Demokratie in den betreffenden Bundesländern dar.
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Neue Anlaufstelle: Erste Hilfe bei SLAPPs

Was tun, wenn man geslappt wird? Ab dem 16. Mai gibt es eine Anlaufstelle für SLAPP -Betroffene. SLAPPs sind unbegründete Einschüchterungsklagen oder missbräuchliche Gerichtsverfahren. Gegen die hat die EU eine Anti-SLAPP-Richtlinie verabschiedet. Binnen zwei Jahren müssen die Mitgliedsstaaten nun die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Hinter der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Anlaufstelle steht ein breites Bündnis; Ansprechpartner ist Philipp Wissing.
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Mehr Schutz für Journalisten in Gaza

Noch nie sind in einem internationalen Konflikt in so kurzer Zeit so viele Medienschaffende ums Leben gekommen wie im Gazastreifen. Reporter ohne Grenzen (RSF) beklagt Dutzende getötete Medienschaffende, die meisten starben durch israelisches Bombardement. Über die dortige Lage sprach M mit Christopher Resch, Pressereferent bei RSF und zuständig für die Palästinensischen Gebiete.
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