Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Das Ende der Kuschelpolitik

Im Axel Springer Verlag geht die Angst um. An den Standorten Hamburg und Berlin drohen Arbeitsplatzabbau, Outsourcing und Lohndumping. Zugleich versucht der Verlag, auch die Honorare freier Journalisten im Handstreichverfahren zu kürzen.
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Deutsche Welle im Sparwasser

Bei der Deutschen Welle herrscht Unruhe. Zwar ist mit der Wiederwahl von Intendant Erik Bettermann eine personelle Kontinuität gesichert. Aber die ehrgeizigen Zukunftspläne der Welle werden durch finanzielle Restriktionen des Bundes einstweilen gebremst. Schon im kommenden Jahr muss die Welle bluten. Mit 269,3 Millionen Euro liegt der Etat für 2007 an die 3.7 Millionen Euro niedriger als der des laufenden Haushaltsjahres. Die ursprünglich von den Großkoalitionären geplanten weiteren sechs Millionen Einsparungen konnten noch mal abgewehrt werden.
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Kündigung unwirksam

Der Tagesspiegel muss seinen Politikredakteur Jost Müller-Neuhof weiter beschäf­tigen. Das Berliner Landesarbeitsgericht erklärte die Kündigung des Arbeitsverhältnisses für unwirksam.
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Klarer Blick in die Zukunft

Medienmacher werden künftig multimedial arbeiten müssen. Die formale Spezialisierung zwischen den Textsorten schwindet zugunsten eines Allround-Journalismus, die thematische Spezialisierung dagegen schreitet voran. Dies sind Ergebnisse der bislang umfangreichsten Online-Befragung unter Deutschlands Journalisten, durchgeführt vom Leipziger Institut für praktische Jour­nalismusforschung. Institutsleiter Michael Haller gab M über weitere Erkenn­tnisse der Studie, die im kommenden Sommer in Buchform erscheinen soll, Auskunft.
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Bei „Heuschreckenalarm“ kein Grund zur Panik

Aufatmen beim Berliner Verlag: Nach mehrmonatigen Verhandlungen einigten sich ver.di und die Berliner Verbände des DJV mit den Berliner Unternehmen der Deutschen Zeitungsholding Ende Oktober auf ein weitreichendes Tarifvertragswerk zur Beschäftigungssicherung. Es sieht unter anderem auch eine erhebliche Erweiterung der Mitbestimmung sowie konzernweite Altersregelungen für die über 700 Beschäftigten der Verlagsgruppe vor (Ber­liner Zeitung, Kurier, TIP u.a.). Die Gruppe war Ende 2005 vom Investorenkonsortium Mecom / VSS übernommen worden. Über die Ergebnisse der Verhandlungen sprach M mit Martin Dieckmann von der ver.di-Bundesverwaltung, dem Verhandlungsführer der Gewerkschaften.
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Halbgares im Ersten

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘s gänzlich ungeniert. Anders lässt sich die Reaktion der ARD-Intendanten auf das Bekantwerden der sittenwidrigen Verträge mit Pedalritter Jan Ullrich wohl kaum interpretieren.
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Billige Reporter


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Neuer Typ Mediennutzer

Die ARD-ZDF-Langzeitstudie „Massenkommunikation“ ist weltweit die am längsten laufende kommunikationswissenschaftliche Studie, die den Umgang der Menschen mit den Medien untersucht. Seit nunmehr 40 Jahren weist sie jeweils in Fünf-Jahres-Wellen Veränderungen bei der Mediennutzung und im Kommunikationsverhalten aus. Die Ergebnisse der neunten Welle aus dem Jahr 2005 wurden unlängst auf einer Fachtagung in Frankfurt/Main vorgestellt.
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Kein Vertrauen mehr

Eine Exklusivmeldung des Berliner Tagesspiegel über Susanne Osthoffs Nominierung für den Grimme-Preis kam einen Redakteur des Blattes teuer zu stehen – er hatte die Archäologin selbst vorgeschlagen. Das Berliner Arbeitsgericht erklärte Ende Mai seine Kündigung für rechtens.
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Hysterie anstatt Recherche

„Organisiertes Schweigen“ zu den Hintergründen der WM-Finanzen – ein Gespräch mit Jens Weinreich, Sportchef der Berliner Zeitung.
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Rechtepoker

Formel 1 und Boxen gelten dem Fernsehen aufgrund der hohen Rechtekosten längst als Luxusprodukt. Dies trifft erst recht auf der Deutschen Lieblingssportart zu, den Fußball. Am runden Leder lassen sich besonders gut die fatalen Auswirkungen einer zunehmenden Kommerzialisierung des Sports auf die TV-Berichterstattung ablesen. Um das Verhältnis vonFußball und TV kreiste unlängst eine Tagung des Marler Grimme-Instituts.
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Multimediale Ballerei

Fußball ist längst nicht mehr die von Sepp Herberger als „schönste Nebensache der Welt“ romantisierte Disziplin. Fußball ist Big Business. Für die kommende WM kassiert der Weltverband FIFA allein aus Europa gut 500 Millionen Euro der weltweit 1,1 Milliarden Euro Rechteeinnahmen. Bei der WM 2010 in Südafrika dürften diese Beträge sich abermals verdoppeln. Auch in der Fußball-Bundesliga liefern sich Sender, Klubs und Vermarkter regelmäßig einen heftigen Millionenpoker um die mittlerweile immer stärker fragmentierten Rechte.
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Modellangebote

Das neu gegründete Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) in Berlin hat seine Arbeit aufgenommen. Laut Gründer Lutz Hachmeister, Dozent für Journalistik an der Uni Dortmund, will es „konkrete Modelle und Optionen für die Lösung medienpolitischer Fragen anbieten“.
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Kein Öl ins Feuer gießen

Die Karikaturen über den Propheten Mohammed in einer dänischen Tageszeitung schlagen hohe Wellen in der moslemischen Welt. Die westlichen Demokratien reagieren verschreckt. MigrantInnen orientieren sich über Massenmedien zugleich am Herkunftsland wie an dem Land, das sie aufgenommen hat. Wie können Journalisten in dieser zugespitzten Situation aufklären, ohne Öl ins Feuer zu gießen? Nur eine der Fragen, mit der sich unlängst Journalisten, Islamwissenschaftler und Sicherheitskräfte auf einem zweitägigen Seminar unter dem Titel „Der Islamismus – eine journalistische Herausforderung“ der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigten.
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Sportnetzwerk

Als unlängst die Stiftung Warentest ihren Report über Sicherheitsmängel in vier WM-Stadien vorstellte, hagelte es in vielen Medien deftige Kritik. Nicht an den verantwortlichen Vereinen oder am DFB. Gescholten wurde der Überbringer der schlechten Nachricht. Von „Panikmache“ war da die Regel. Wie so oft schoss Bild den Vogel ab: „Macht nicht unsere WM kaputt!“
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Umverteilung von unten nach oben

Im RBB trifft die geplante Einführung eines neuen außertariflichen Vergütungssystems für leitende Angestellte auf Widerstand. Völlig überraschend konfrontierte die Intendanz die Belegschaft per Intranet mit der Entscheidung, die Verträge der Hauptabteilungsleiter/innen mit Wirkung zum 1.12.05 generell in außertarifliche Verträge umzuwandeln“. Ver.di kritisiert die Pläne als „Umverteilung von unten nach oben“.
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