Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Gebrutzeltes in der FR

Mc Donald‘s greift zu einem perfiden Trick: Die um gutes Image bemühte Imbisskette lässt „Schüler­reporter“ für sich Werbung produzieren. Als Laufbursche bietet sich die Frankfurter Rundschau (FR) an. Auf den ersten Blick wirkt die achtseitige Beilage wie ein journalistisches Produkt. Sieht aus wie eine Zeitung, liest sich wie eine, ist aber keine. Nur oben rechts ein kleiner Hinweis: „Anzeigen-Beilage von Mc Donald‘s“.
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ohrenkuss … da rein, da raus

Die Zeitschrift sticht ins Auge: ein einfallsreiches Layout im Querformat, griffiges Papier, ausgezeichnete Fotos. Die Optik kann sich sehen lassen und ist wichtig, „um den Texten einen angemessenen Rahmen zu geben“, wie Katja de Braganca, Gründerin und Chefredakteurin des ohrenkuss betont. Und tatsächlich, die Texte haben es in sich. Sie überraschen mit Poesie und Rhythmik, einer direkten Sprache und einer Art, Dinge unverblümt beim Namen zu nennen. So besonders wie die Texte sind die Autorinnen und Autoren des ohrenkuss – alle haben das Down Syndrom.
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Leserbrief: Übers Grab hinaus

„Das Ende der Kuschelpolitik“ in M 01 – 02 / 2007 Der soziale Unfrieden beim Axel-Springer-Verlag zeigt, dass Mathias Döpfner es mit den Werten des Gründers anscheinend doch nicht so genau nimmt, wie er es gerne verkündet.
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Leserbrief: Keine Fachkompetenz

„Qualitätszweifel der ersten Zuschauerin“ in M 01 – 02 / 2007 In Ihrem Interviev beklagt Frau Schröder-Jahn das Verhalten jüngerer AutorInnen: „Die haben zum Teil recht viel Ahnung aber eben nicht von einem professionellen Schnittplatz … Die quatschen einem manchmal sehr in den Schnitt rein. Oder die Kollegen bedrängen einen, was jetzt so die digitalen Effekte angeht.“
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Festnahmen nach Korruptionsvorwürfen

Das Jahr hat für die Redaktion des unabhängigen Netzwerks „Haatuf“ in der international nicht anerkannten Autonomen Republik Somaliland nicht gut begonnen. Am 2. Januar drangen bewaffnete Polizisten in die Redaktion in der Hauptstadt Har­geisa ein, verwüsteten das Büro und nahmen die Redakteure Ali Abdi Dini und Yusuf Abdi Gabobe fest. Mittlerweile sind beide angeklagt.
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Blogger gegen Folter

Diese Bilder bewegten Ägypten in den vergangenen Wochen. Auf einem im Internet kursierenden Video ist der 21-jährige Busfahrer Emad Mohamed Ali Mohamed zu sehen, wie er nackt auf dem Boden liegt. Seine Hände sind gefesselt und um ihn herum stehen mehrere Männer, die ihn mit einem Schlagstock sexuell misshandeln. Zuvor war Emad Mohamed Ali Mohamed in der ägyptischen Stadt Giza festgenommen worden, weil er sich in ein Handgemenge zwischen Polizisten und seinem Cousin eingemischt haben soll.
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Keine Rechtsstaatlichkeit

Der in Berlin lebende türkische Journalist Mehmet Bakir und der Mitangeklagte Mehmet Desde, deutscher Staatsbürger aus München, sollen nunmehr doch ins Gefängnis. Obwohl letztlich selbst die Staatsanwaltschaft Freispruch gefordert hatte, bestätigte das Kassationsgericht in Ankara die auf Folter und willkürlichen Vorwürfen be­ruhende Verurteilung. Ein unglaubliches Beispiel dafür, wie weit die Türkei von Rechtsstaatlichkeit entfernt ist.
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Säuberungen in Teheran

In Erinnerung an den Jahrestag der islamischen Revolution vom 11. Februar 1979 wandte sich die Organisation zur „Verteidigung der Pressefreiheit Irans“ mit einer Öffentlichen Erklärung an die Machthaber in Teheran. „Wir nehmen den Jahrestag der Revolution zum Anlass, um unseren Sorgen nach Presse und- Meinungsfreiheit Nachdruck zu verleihen“, heißt es darin. Die Einschränkungen und die Verhaftungen von Journalisten, die Überwachung und Kontrolle der Menschen im Iran nähmen rapide zu. „Wir bewegen uns auf einem verminten Arbeitsfeld, und müssen unter ständiger Bedrohung arbeiten. Wir beharren auf unseren alten Forderungen: Jeder Iraner muss ohne Angst und Schrecken,…
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Eine wunderbare Moritat im Stil Brechtschen Theaters

Eigentlich wollte sie gar nicht als Volksheldin in die Annalen eingehen. Aber manchmal ist es gut, wenn Regisseure an einer Idee festhalten und sich über die Empfindlichkeiten Anderer hinwegsetzen. Denn die heute 77-jährige Anna Walentynowicz, die im Film Agnieszka heißt, ist eine faszinierende Frau.
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Unterschriften für das Leben der Anderen

Mit einer Unterschriftenaktion unter dem Motto „ 5 statt 12“ wollen der BundesFilmVerband in ver.di und connexx.av ihren Forderungen nach einer verbesserten Sozial­gesetzgebung und der Koppelung der Filmförderung an Tarifstandards für Kultur-, Medien- und Filmschaffende in Deutschland Nachdruck verleihen.
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Keine Filme über Arbeit

Mit dem Plattmachen von Erwerbsarbeit ges­tern und heute beschäftigte sich ein Filmfestival in der Frankfurter Naxoshalle. Fernsehautoren und Gewerkschafter debattierten die Rolle der Medien in diesem zerstörerischen Prozess. Bereits in den 70er Jahren seien Filme zu diesem Sujet nur schwer an die Öffentlichkeit gelangt. Heute strahle das öffentlich-rechtliche Fernsehen sie nahezu gar nicht mehr aus, so das Fazit. Aus diesem Grund unterstützt ver.di ein weiteres überregionales Filmfestival unter dem Titel „über - arbeiten“.
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Notfalls auf die Straße gehen

Um den deutschen Film muss sich derzeit niemand sorgen. Nicht wirklich. Dennoch war es kein Alarmismus, dass Urheber­verbände am Rande der Berlinale zu einer Podiumsdiskussion luden, in dessen Zentrum die Frage stand: „Gibt der deutsche Film den Geist auf?“ Die Antwort, so die Teilnehmer der von dem Medienjournalisten Holger Wenk moderierten Veranstaltung: Der Ausverkauf der Kreativen werde rasant beschleunigt, verabschiede die Bundesregierung das Urheberrechtsgesetz nach den Plänen des Justizministeriums, den „Korb 2“. Dagegen sollten die Filmschaffenden notfalls auf die Straße gehen, warb Wille Bartz von connexx.av, der neben Tarifsekretär Matthias von Fintel vom…
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Stillstand

Die Kinoarbeitgeber von CinemaxX in Göttingen und Bremen setzten sich zwar im Februar mit ver.di an den Verhandlungstisch, aber von Ergebnissen ist man weit entfernt. Es scheint ein Spielen auf Zeit, denn auf die konkreten Vorschläge von ver.di wurde kaum eingegangen. Weitere Termine wurden nicht vereinbart.
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„Ungeduldig“

Die Frage, wie die Bundesrepublik mit Menschen umgeht, die kein Aufenthaltsrecht besitzen, obwohl sie seit vielen Jahren in Deutschland leben, beherrschte im vergangenen Herbst die mediale Öffentlichkeit. Bewegten sich die so genannten „Geduldeten“ all die Jahre unsichtbar am Rande der Gesellschaft, wurden sie nun Gegenstand einer kontroversen Berichterstattung.
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BIENE-Award für ein Unikat

Als einziges gesellschaftspolitisches Angebot unter den ursprünglich 376 Bewerbern erhielt die Webseite „Chronologie des Holocaust“ 2006 einen BIENE-Award für vorbildliche barrierefreie Webauftritte.
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Kindheit in der Jackentasche

Was verbindet Dich mit Bummi? Jeder der im Osten aufgewachsenen Freunde, den die Autorin fragte, sang sofort los: „Bummi Bummi brumm brumm brumm ...“ Bummi, Deutschlands traditionsreiche Kinder- und Vorschulzeitschrift, hatte am 15. Februar 50. Geburtstag. Gefeiert wird aber das ganze Jahr mit vielen besonderen Ereignissen.
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