Susanne Stracke-Neumann

Freie Journalistin in Berlin. Foto: Karin Wenk

Alle Artikel von Susanne Stracke-Neumann

Kein Blatt vor dem Mund

Geboren und aufgewachsen ist sie in Suhl im Thüringer Wald. Ihr Vater war auch Journalist. „Neugier ist mein zweiter Vorname“ sagt Cornelia Bauer, die Betriebsratsvorsitzende der Suhler Verlagsgesellschaft, lachend. Nach dem Abitur war sie Volontärin beim Freien Wort. Von dort ging sie zum Journalismus-Studium nach Leipzig, ins „sogenannte Rote Kloster“, merkt sie an.
mehr »

Kein „Naturschutz“ für Amica

In deutschen Burda-Verlagen werden sinkende Erlöse beklagt, Zeitschriften eingestellt und Kündigungen verschickt. Das Burda-Unternehmen Tomorrow Focus AG meldet dagegen für seine Portale Umsatzsteigerungen bis zu 70 Prozent. Philipp Welte, für die Verlage zuständiges Vorstandsmitglied, prophezeit ein grauenhaftes Jahr, Tomorrow Focus-Chef Stefan Winners verkündet: „Der E-Commerce wird uns durch die Krise tragen.“
mehr »

Mail vom Kap

Wenn im dju-Bundesvorstand ein Meinungsaustausch auf der Mailingliste angesetzt ist, reicht die deutsche Landkarte für die Absender der „Blitzpost“ nicht: Seit September 2008 meldet sich auch eine Stimme aus Südafrika. Denn dorthin hat es Christian Selz verschlagen, der zusammen mit Konstantin Erb die Interessen der jungen dju-Mitglieder im Vorstand vertritt.
mehr »

Schutzschirm für Praktikanten

Generation Praktikum“ – ein Schlagwort hat in den vergangenen Jahren Karriere in den Medien gemacht. Kein Wunder, wissen Journalistinnen und Journalisten doch oft genau, worum es geht. Denn in Redaktionen kommen Praktikanten mit Studienabschluss, die in die Arbeitsabläufe voll integriert sind, besonders häufig vor. Deshalb hat die Praktika-Offensive der dju in ver.di, des DJV und der Jugendpresse Deutschland Ende März im Berliner ver.di-Haus zur Diskussion geladen: „Praktika gesetzlich regulieren – Fluch oder Segen?“ hieß die Frage an das Podium.
mehr »

Kein X für ein U vormachen

Monotonie von der Küste bis in die Alpen, musikalischer Einheitsbrei im Mainstream – statt Radio, das überraschen kann, Formatradio für die Spaßgesellschaft – statt Radio mit Format und Informationen. Ob sich die meisten deutschen Radioprogramme so beschreiben lassen, ist Ansichtssache. Wenn die Hörerinnen und Hörer allerdings für dumm verkauft werden, dann hört für die Initiative Fair Radio der Spaß beim Zuhören auf.
mehr »

Bilder bewegen

„Auf zum Lerchenberg“ hieß es für die Jugendpresse Deutschland bei ihren Jugendmedientagen 2008. Das ZDF stellte dafür als Mitveranstalter vom 30. Oktober bis zum 2. November sein Sendezentrum in Mainz und zahlreiche Fachleute zur Verfügung. 400 junge Leute, Schüler und Studentinnen sowie Berufsanfänger, waren in den Hügeln oberhalb des Rheins zusammengekommen, um sich dem Thema „Bilder bewegen – Televisionen in Eigenregie“ zu widmen.
mehr »

Der Traumjob!

Ist Auslandsreporter ein Traumjob? Der Nimbus des Auslandskorrespondenten sei schon lange weg, meinte Michael Lüders, früher Nahostkorrespondent der Zeit, bei der Youth Media Convention, die sich auf ihrer diesjährigen Fährentour zwischen Kiel und Oslo unter dem Titel „Traum oder Trauma?“ der Krisen- und Auslandsberichterstattung annahm. „Auslandskorrespondent ist heutzutage ein Job, mehr nicht“.
mehr »

Grund zum Feiern

„150 – 125 – 10“ verkündet die Jubiläumsausgabe der Zeitschrift „m“ der Schweizer Mediengewerkschaft Comedia stolz. Vor 150 Jahren entstand der Schweizerische Typographenbund, vor 125 Jahren der „Schweizerische Bundhandlungs-Gehülfen Verein“, vor zehn Jahren beschlossen fünf Gewerkschaftsorganisationen zur neuen Mediengewerkschaft „zusammenzuspannen“. Der Sektor „Presse und elektronische Medien“ in der Comedia kann keine runde Zahl aufweisen: Die Schweizerische Journalistinnen- und Journalisten-Union SJU entstand vor 38 Jahren.
mehr »

Onlinegrenzen entdecken

Über mangelnde Recherchefähigkeit des journalistischen Nachwuchses zu klagen, ist heute geradezu zur Norm geworden. Doch wie weit wird die Kompetenz zur Recherche in der Ausbildung vermittelt?
mehr »

Volontäre verschoben

Vor 17 Jahren haben Redakteurinnen und Redakteure Ausbildungstarifverträge für Volontäre an Tageszeitungen und Zeitschriften durch einen langen Streik erkämpft. Doch spätestens seit dem neuen Jahrtausend­beginn suchen Verlage verstärkt nach Wegen, diese Ausbildungstarifverträge zu umgehen, beispielsweise indem sie die ­Volontärinnen und Volontäre vom Arbeitsverhältnis im Verlag zu einem Angestelltenverhältnis in die verlagseigene Journalis­ten­ausbildungsstätte verschieben. Manche Verlage, wie die Schwäbische Zeitung, haben auch neue Modelle entwickelt, die nicht mehr dem tarifvertraglich geregelten „Normal“-Volontariat entsprechen, etwa durch das Anhängen eines…
mehr »

Republik der Wichtigtuer

Wer erwartet hatte, dass die Politik in Berlin näher an die soziale Realität heranrücke und das Bonner „Raumschiff“ verlasse, sieht sich gründlich getäuscht. Das konstatiert Tissy Bruns, seit 1991 politische Korrespondentin, zuerst in Bonn, jetzt als Leiterin des Parlamenstbüros des Tagesspiegels in Berlin.
mehr »

Eine Brücke zu neuen Märkten

„Wo geht die Reise hin?“ war der zweite Fotografentag der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in Hannover überschrieben. Dass es sich nicht um eine geographische, sondern eine berufsorientierende Frage handelte, zeigte der Untertitel „Technik und Recht – Tendenzen rund um die Fotografie“. Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer widmeten sich einen Tag lang den Chancen des Internets für Fotografinnen und Fotografen, der Entwicklung des Presserechts und sowie den Restriktionen vieler Veranstalter und den Möglichkeiten des Widerstands. Im Foyer zeigten Teilnehmer eigene Arbeiten, überschrieben „Bilder am Bauzaun“.
mehr »

Blickpunkt Medien

Zwei Anträge zur Medienfreiheit und Medienpolitik sowie 14 weitere zu ver.di-Medien standen beim Bundeskongress in Leipzig auf der Tagesordnung. Dabei unterstützten die Delegierten die Forderungen des Fachbereichs Medien, Kunst und Industrie nach einer Sicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einer Intensivierung der medienpolitischen Diskussion
mehr »

Faire Praktika in den Medien

Ohne Praktikum läuft beim Berufseinstieg in den Journalismus fast nichts, denn eine Bewerbung ohne Arbeitsproben ist sinnlos. Auch die freie Mitarbeit beginnt häufig mit einem Praktikum. Gerade die Medienbranche hat sich zu einem Tummelplatz für die „Generation Praktikum“ entwickelt, und zwar vor allem für deren unbezahlten Teil.
mehr »

Wetter-Volontär gesucht

Noch vor einigen Jahren hieß es, die Absolventen der Deutschen Journalisten-Schule oder der Henri-Nannen-Schule könnten unter den schönsten Redaktionsangeboten auswählen. Das sieht seit einigen Jahren anders aus. Auch für Volontärinnen und Volontäre sind die Zeiten härter geworden: Die Übernahme als Redakteure ist selten geworden. Auf viele wartet eine Existenz als freier Journalist und /oder und in der PR-Öffentlichkeitsarbeit.
mehr »

Leipzig ohne Grundstudium

Sie sind die bekanntesten Studiengänge für Journalismus in Deutschland, die drei Diplomstudiengänge in Dortmund, Leipzig und Eichstätt sowie die Kombination aus Studium und Unterricht an der Deutschen Journalistenschule DJS und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das hat eine Umfrage unter deutschen Chefredakteuren ergeben, die Michael Harnischmacher von der Uni Eichstätt im vergangenen Sommer für seine Doktorarbeit über die Journalistenausbildung an Hochschulen gemacht hat. Doch das Ergebnis gehört in die Vergangenheit: Keine der vier Ausbildungen gibt es heute noch in der abgefragten Form. Der Bologna-Prozess hat zugeschlagen.
mehr »