Gitta Düperthal

Ein Fest für die feministische Filmkunst

Das Internationale Frauenfilmfest (IFFF) präsentierte vom 18. bis 23. April in Dortmund zum 40. Mal historische Archivfilme, politische Dokumentarfilme mit starken Frauenfiguren sowie aktuelle Filme unter weiblicher Regie im Wettbewerb. Filmemacherinnen und Publikum zeigten sich in den Kinos in Feierlaune, aber auch kämpferisch bei den Debatten des Festivals. Immer noch ist es für Frauen schwerer als für Männer mit ihren Filmen zu reüssieren.
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Befreiende Satire mit nackter Haut

Aufbegehren gegen den Muff der Adenauerzeit: Das Caricatura Museum Frankfurt widmet dem Magazin „Pardon“ – zeitweilig die größte Satirezeitschrift Europas – anlässlich seiner Gründung vor 60 Jahren eine Jubiläumsausstellung. Dabei zelebrieren die Macher*innen das Anliegen des Blattes, Grenzen zu überschreiten und die Freiheit der Presse auszudehnen. Die Gleichstellung der Frau gehörte offenbar nicht zu diesen Anliegen. Dennoch ist die Ausstellung auch aus feministischer Perspektive lehrreich.
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Erfahrungsberichte zur Pressefreiheit

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Hessen debattierte am 5. Mai zum Thema „Meinungs- und Pressefreiheit unter Druck“ im Gewerkschaftshaus in Frankfurt am Main. Journalistinnen und Journalisten aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und der Türkei berichteten über die Zustände in den jeweiligen Ländern. Wie viele andere Pressevertreterinnen und -vertreter mussten sie ihre Herkunftsländer verlassen, um beispielsweise Verfahren wegen angeblicher Terrordelikte oder Vaterlandsverrat zu entkommen.
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IFFF: Power pur für die Filmemacherinnen

„Nach zwei Jahren Pandemie war dieses Festival Power pur“, konstatierte Maxa Zoller, Leiterin des Internationalen Frauen* Film Fest (IFFF) Dortmund+Köln, das vom 29. März bis 3. April stattfand. Der Wert solcher Treffen ist gerade für Filmemacherinnen unermesslich, die wie in Brasilien oder einigen afrikanischen Staaten von Autokraten missachtet werden. Kritisch ins Auge gefasst wurden dagegen die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen des Festivals im Zusammenhang mit der Pandemie.
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Frauenfilmfestival: Online und im Kino

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF) war vom 15. bis 20. Juni, erstmals als Hybrid zu sehen. Sechs Filme liefen im Kino in Dortmund, die anderen der rund 70 Filme online. „Ich bin stolz auf das Festivalteam, das unser schönes Programm in virtuellen aber auch in physischen Räumen übertragen hat“. So lobte die Festivalleiterin Maxa Zoller dieses avantgardistische Kulturereignis, das trotz bis kurz vor Festivalbeginn schwankender Corona-Inzidenzzahlen zustande kam.
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Überlebenskunst Filmemachen

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF) bot auch in diesem Jahr ein politisch und kulturell anspruchsvolles Filmprogramm sowie anregende und mitunter erfrischend kritische Debatten. Zum Beispiel über die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen von Filmschaffenden, die durch die Corona-Krise noch verschärft wurden. „Filmemachen ist Überlebenskunst“, sagt deshalb die in Argentinien geborene und seit 2016 in Berlin lebende Filmemacherin Melina Pafundi.
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Regisseurinnen mit Haltung und Rückgrat

Spannende feministische und politische Spiel- und Dokumentarfilme zu inszenieren, die das Publikum inspirieren, weiterbilden und begeistern, reicht nicht. Ein Hauptbetätigungsfeld der Regisseurinnen ist stets der Kampf um Akzeptanz bei Filmförderungen, Produktionsfirmen, Sponsoren, Filmverleihern und TV-Redaktionen. Das wurde beim 36. Internationalen Frauenfilmfestival (IFFF) vom 9. bis 14. April in Dortmund in den Kinosälen diskutiert.
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Über Deutschland und dort oft Übersehene

Beim 35. Internationalen Frauenfilmfestivals (IFFF) in Köln wurde über Ausschlüsse, Hierarchien und Machtstrukturen in der Filmbranche debattiert. All dies beeinflusse die Filmkultur ständig negativ, selbst wenn Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung als Grundpfeiler der Gesellschaft gelten, hieß es. Beim Schwerpunkt des Festivals vom 24. bis 29. April „Über Deutschland“ kamen Filmemacherinnen und Protagonistinnen zu Wort, die sonst oft geflissentlich übersehen werden.
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Langes Warten auf Asyl

Die Unterstützergemeinde für Aziz Tunç wächst täglich. Nun fordert der Landesvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju in ver.di) Hessen, dem in der Türkei verfolgten kurdischen Schriftsteller und Journalisten endlich Asyl zu gewähren. Doch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellt sich stur: Weshalb Tunç nun schon seit über einem Jahr in Hanau unter prekären und unsicheren Bedingungen im Aufnahmelager leben muss. „Ein Skandal ist es, dass ein Schriftsteller und Journalist hierzulande im Exil so lange Zeit in einer modrigen und lärmigen Ex-US-Kaserne in Hanau-Wolfgang leben muss“, sagte Mustafa Korkmaz vom Türkischen Volkshaus in…
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Anonymer Tweet zur Einschüchterung

Mustafa Kuleli ist in Frankfurt am Main von besorgten Gewerkschafter_innen der dju in ver.di empfangen worden. Sie wollten wissen, was sie für die etwa 150 in der Türkei inhaftierten Kolleg_innen tun können. „Ich schätze die Solidarität sehr, aber wir müssen alle noch mehr Aktivität zeigen“, sagte der Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft TGS.   
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Fuß fassen mit guten Ideen und Zivilcourage

Mehr als 50 junge Leute waren am 21. April in den Hessischen Rundfunk (HR) gekommen, um sich über einen Einstieg in den Journalismus zu informieren. Geboten wurde ein Kontrastprogramm, das verdeutlichte: An der Ausbildung zum Hörfunk-Journalismus im HR wäre einiges zu verbessern. Vorgestellt wurden dagegen Ansätze, die ewig-gestrige Vorstellung „Lehrjahre sind keine  Herrenjahre“ in der Berufsausbildung zu umgehen.
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Frauenfilmfestival bleibt politisch

Seit 30 Jahren gibt es nun das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF) im jährlichen Wechsel in Köln und in Dortmund. Vom 4. bis 9. April fand es in diesem Jahr unter dem Titel „Alles unter Kontrolle“ in der Ruhrpott-Metropole statt. Es ist sich treu geblieben, war von Beginn an orientiert am aktuellen politischen Geschehen.  
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Unmut der Filmfrauen

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF), das vom 14. bis 19. April in Dortmund stattfand, war auch in eigener Sache aktiv. 1987 hatte es sich aufgrund der ständigen Benachteiligung der Frauen in der Branche gegründet. Nun ist die Debatte um Gleichstellung in der Filmindustrie wieder aufgeflammt. Vertreterinnen von „Pro Quote Regie“, eines Zusammenschlusses von etwa 300 Regisseurinnen, forderten in Dortmund ein Ende der Ungerechtigkeiten.
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Dem Zensor trotzen

Schwerpunkt des „Internationalen Frauenfilmfestivals“ (IFFF) im April, das jährlich wechselweise in Dortmund und in Köln stattfindet, war die Türkei. Regisseurinnen und Filmemacherinnen führten in Köln Debatten zum Kampf um künstlerische Freiheit im Vorfeld und Nachklapp der Gezi-Park-Proteste.
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Mit dem Rücken zur Wand

Bundeskongress der kommunalen Kinos: Kinobetreiber, Verleiher, Filmvorführer sowie ehrenamtliche Bewahrer der Filmkunst haben im Juni zwei Tage lang im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main miteinander konferiert. Dabei wurde klar: Bei aller Lust und allem Engagement zum Erhalt der Kinokultur – sie stehen mit dem Rücken zur Wand.
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Schon entdeckt? das Marburger

Nachdem der freiberuflich tätige Publizist Hartwig Bambey vor einigen Jahren aus Gießen nach Marburg gezogen war, vermisste er seriöse, unabhängige Berichterstattung, wie es sie in seiner alten Heimat, mit der Gießener Allgemeinen Zeitung und dem Gießener Anzeiger gegeben hat.
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