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Hollywood bleibt Männerdomäne

Für 2023 steht wieder einmal fest: in Hollywood wird vor allem in männerdominierte Filme investiert. Das hat die USC Annenberg Inclusion Initiative in ihrem Jahresbericht festgestellt. Und das vergangene Jahr sei demnach sogar ein „historischer Tiefpunkt weibliche Haupt- und Co-Hauptdarsteller in Top-Filmen" gewesen - trotz des Erfolgs von „Barbie“. Seit 2007 wird an der Universität von Südkalifornien die Ungleichheit in populären Filmen untersucht.
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Details zum Deal in Hollywood

118 Tage lang haben Mitglieder der US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA gestreikt. Am 8. November gab es einen Deal mit den großen Hollywood-Studios. Aus der 18-seitigen Zusammenfassung der Gewerkschaft zur Vereinbarung zitierte die „Los Angeles Times“ am 13. November. Die Zusammenfassung enthalte demnach Vereinbarungen zu Restgagen, Casting und Vorsprechen, Renten- und Gesundheitsleistungen, Leistungserfassung, Löhnen und Gehältern, Gleichberechtigung und Eingliederung, Verhinderung sexueller Belästigung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI).
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Von Risiken und Druck im Beruf

Journalist*innen in Deutschland sehen sich in einem hohen Maß Stress ausgesetzt. Die Mehrheit hat in letzter Zeit Beleidigungen im Internet und Herabwürdigungen ihrer Arbeit erlebt. Das kam bei einer repräsentativen Befragung heraus, die jetzt im Arbeitspapier „Journalismus in Deutschland 2023: Aktuelle Befunde zu Situation und Wandel“ vom Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans Bredow-Institut (HBI) veröffentlicht wurde. Mehr als 40 Prozent der Befragten hätten Sorge, dass Angriffe gegen Journalist*innen nicht bestraft werden.
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Vertrag für US-Drehbuchautoren

Nach fast fünf Monaten Streik haben die US-Drehbuchautor*innen einen neuen Tarifvertrag mit den großen Filmstudios unterschrieben. Nach einer Mitteilung der Writers Guild of America (WGA) vom 9. Oktober stimmten 8435 Mitglieder für, 90 gegen den Vertrag mit den großen Studios und Streaming-Diensten. Er enthält neben Lohnerhöhungen und höheren Zuschüssen für die Alters- und Krankenversorgung vor allem Regelungen zum Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI). 
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Gutachten nennt RBB-Wahl rechtswidrig

Ein Ende September bekannt gewordenes juristisches Gutachten sorgt für neue Unruhe im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Erstellt wurde es von Marcus Schladebach, Professor für Öffentliches Recht und Medienrecht an der Universität Potsdam. Er untersuchte im Auftrag von Personalrat und Freienvertretung die Beteiligungsrechte der Mitarbeitervertretungen bei der Wahl der Intendantin. Und kommt zu dem Ergebnis: „Die Wahl der RBB-Intendanz im Frühjahr 2023 litt an zahlreichen formalen und inhaltlichen Fehlern, so dass nur eine Neuwahl den eingetretenen rechtswidrigen Zustand beheben kann.“
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RBB: Nein zu zwei Jahren Nullrunde

Mitarbeiter*innen und Gewerkschaften reagieren entsetzt auf die gescheiterten Tarifverhandlungen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). In den kommenden Tagen wollen rund 350 der insgesamt 1.500 freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan Urlaub nehmen. Die Aktion läuft unter dem Motto: „Wir sind nicht da“. Zuvor hatte Intendantin Katrin Vernau erklärt, das bisherige Angebot gelte nur noch, wenn die Beschäftigten von 2024 bis 2026 überhaupt auf Tariferhöhungen und auch Erhöhungen des Honorarrahmen Programm verzichteten.
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Klatsche für Versuch des Union Busting

Voller Erfolg für Cengiz Haksöz! Mit Hilfe von ver.di hat der Content Moderator seinem Arbeitgeber und Meta-Partner Telus International eine Niederlage vor dem Arbeitsgericht Essen beschert – und damit einen großen Erfolg gegen den Versuch des Union Busting erreicht. Das gegen ihn verhängte Betretungsverbot für Firmenräume muss Telus nun zurücknehmen. Haksöz hat wieder uneingeschränkten Zugang und kann die Vorbereitungen zu den Betriebsratswahlen für die rund 1.800 Telus-Beschäftigten wieder aufnehmen.
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Freie Fotografen bei der dpa streiken

Über 60 freie Fotografen und Videografen, die für die dpa arbeiten, streiken am 1. und 2. Mai bis 24 Uhr. Mit dem Warnstreik, zu dem ver.di und der DJV aufgerufen haben, fordern die Fotografen angemessene und faire Honorare für ihre weltweit genutzten journalistischen Inhalte. Die bislang gezahlten Stunden- bzw. Tagessätze entsprächen in keiner Weise den Anforderungen, heißt es unter fairehonorare.de. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 11. Mai statt. 
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RBB: Warnstreik mit Programmausfällen

Ein ganztägiger Warnstreik beim RBB hat am 20. April wieder für erhebliche Einschränkungen im Programm gesorgt. ver.di und DJV hatten alle festen und freien Mitarbeitenden sowie die Auszubildenden dazu am Vortag der nächsten Runde der Tarifverhandlungen aufgerufen. Während man beim RBB auf der Stelle trete, gebe es bei allen anderen ARD-Anstalten eine Einigung, monierte ver.di. Das RBB-Programm war schon einmal im Januar massiv durch einen Warnstreik eingeschränkt worden. Bei der Deutschen Welle gab es eine Protestaktion gegen die Streichung des Deutschen Programms einhergehend mit Arbeitsplatzverlusten.
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Sparprogramm beim HR in der Kritik

Nach einem Jahr im Amt hat der Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), Florian Hager, ein Sparprogramm für den ARD-Sender vorgelegt. Der bestätigte damit am 27. Februar Medienberichte, wonach in den kommenden Jahren Personal abgebaut werden soll. Zahl und Zeitraum wurden nicht konkretisiert. ver.di kritisiert den Abbau. Derzeit steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Druck. Einige Ministerpräsidenten wollen einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags in der kommenden Periode nicht zustimmen. 
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Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Egal, ob die Frau verhandelt hat oder nicht, sie hat in gleicher Position Anspruch auf gleiche Bezahlung wie männliche Kollegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt am 16. Februar in einem Grundsatzurteil entschieden. Daran ändere auch nichts, wenn der männliche Kollege ein höheres Entgelt fordert und der Arbeitgeber dieser Forderung nachgibt.
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Bundesrat stoppt Whistleblowergesetz

Der Bundesrat hat das Gesetz zum Schutz von Wistleblowern gestoppt, das im Dezember vom Bundestag beschlossen worden war. Darin waren ein umfassenderer Schutz und mehr Anlaufstellen für Hinweisgeber vorgesehen. Mit der Annahme wäre Deutschland einer EU-Richtlinie nachgekommen, die bereits im Dezember 2021 hätte in nationales Recht umgesetzt sein sollen. Einige Regelungen gingen CDU und CSU zu weit.
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Chance vertan beim Whistleblower-Gesetz

Der Bundestag hat in seiner letzten Sitzung des Jahres mit einjähriger Verspätung die EU-Whistleblowing-Richtlinie mit einem Hinweisgeberschutzgesetz umgesetzt. Trotz einiger Nachbesserungen -  größtes Manko bleibt aus Sicht von Journalist*innen,  Medien und Organisationen, dass die Hürden, Informationen über Korruption und Missstände gegenüber Medien offenzulegen, erhöht werden. Das betrifft zum einen das Ansprechen der Medien wie auch die Weitergabe von Verschlusssachen etwa in berechtigen Fällen.
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Warnstreik beim ZDF: Kein aktuelles MoMa

Statt aktueller Informationen Bilder vom Rhein oder aus dem Berliner Mauerpark: die Gewerkschaften ver.di, DJV und VRFF haben am 13. Dezember den Sendebetrieb des ZDF bis 10.30 Uhr bestreikt. Dadurch fiel das „ZDF-Morgenmagazin" aus, das auch im ARD-Ersten ausgestrahlt wird. Betroffen waren auch die Ausgaben der „heute"-Sendungen. Das ZDF sendete, wie auch die ARD, stattdessen ein Ersatzprogramm.
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Medienhäuser: Allianz für Assange

Fünf internationale Medienhäuser haben die US-Regierung in einem offenen Brief aufgefordert, die Strafverfolgung von Wikileaks-Gründer Julian Assange einzustellen. Der Brief wurde am 28. November vom „Spiegel“, der „New York Times“, „The Guardian“, „Le Monde“ und „El País“ veröffentlicht. Die Anklage gegen Assange sei ein „gefährlicher Präzedenz­fall“, der die Presse­freiheit zu unter­graben drohe. 
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Vergeblich verklagt:  IRT verliert Prozess

Ein trauriger Fall vor Gericht und ein weiteres Desaster für die ohnehin gebeutelte ARD: Klaus Ott beschreibt in der „Süddeutschen Zeitung“, wie das Institut für Rundfunktechnik (IRT), eine Tochterfirma der neun ARD-Anstalten, des ZDF, von Deutschlandradio, der Deutsche Welle sowie des Österreichischen und Schweizer Rundfunks, sich Millionen entgehen lässt und den Prozess darum verliert. Es ging um die Vermarktung von Patentrechten in Höhe von fast 227 Millionen Euro und inklusive der geltend gemachten Zinsen letztlich um 317 Millionen Euro.
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