Rüdiger Lühr

Und wieder einmal droht der Untergang des Abendlandes

Verleger und PC-Hersteller machen gegen Urhebervergütungen mobil Eine Gegen-Polemik von Rüdiger Lühr Nein, es ist nicht überraschend. Dass derjenige, der bisher allein kassiert, auch wenn es zu Unrecht ist, aufschreit, wenn er abgeben soll, verwundert nicht. Bewundert werden kann allenfalls der Ideenreichtum, mit dem die Alleinkassierer wortgewaltig aufschreien. Und das beim Urheberrecht, einem Thema, das so trocken ist, dass sich meist auch die betroffenen Künstler und Journalisten kaum damit auseinander setzen mögen. Was ist geschehen?
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Mehr Geld verdienen übers Internet?

Online-Recherche und E-Mail-Korrespondenz gehören für viele freie Journalistinnen und Journalisten heute zum Arbeitsalltag. Mit dem neuen Medium Internet verbinden Freie aber auch die Hoffnung, ihre Vermarktungschancen und damit ihr Einkommen zu verbessern. Neue Kontakte und Aufträge durch die eigene Homepage, Zweitverwertung von Artikeln, Fotos oder Rundfunkbeiträgen über Internet-Börsen, ohne großen Aufwand ein paar Mark zusätzlich verdienen - das wäre es doch.
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Wieder Unruhe bei der „Morgenpost“

Als Boulevardblatt lebt die "Hamburger Morgenpost" vom Kaufanreiz ihrer Schlagzeilen. Doch die "Mopo" schafft es auch selbst immer wieder, in die Schlagzeilen zu kommen - diesmal durch den am 29. Juni bekanntgegebene Austritt aus dem regionalen und Bundesverband der Zeitungsverleger.
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VG Wort hofft auf Gesetzgeber

Nach dem Rekordergebnis des Vorjahres ist bei der Verwertungsgesellschaft Wort 1999 der Ertrag aus der Wahrnehmung von Urheberrechten um eine Million auf rund 113 Million Mark gesunken. Hauptgrund ist der Rückgang der Scannervergütungen. Hier - und auch auf anderen Feldern - hofft die VG Wort auf den Gesetzgeber.
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Besserer Schutz für Urheber

Freie Journalistinnen und Fotografen, Autoren und Übersetzerinnen, Filmemacher und Künstlerinnen sehen sich heute mit Verträgen konfrontiert, nach denen sie alle Verwertungsmöglichkeiten für wenig Honorar oder gar umsonst übertragen sollen. Zum Schutz ist eine Reform des Urhebervertragsrechts dringend notwendig. Die IG Medien hat dem Gesetzgeber ihre Vorschläge übermittelt.
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VG Wort: Fachzeitschriften werden Publikumszeitungen

Wer für Zeitschriften schreibt, erhält - An- und Beitragsmeldung vorausgesetzt - im Juni jeden Jahres einen Scheck der Verwertungsgesellschaft Wort. Wie hoch die Summe darauf ist, hängt nicht nur von Zahl und Umfang der Veröffentlichungen ab, sondern wesentlich auch davon, wie Zeitschriften von der VG Wort eingestuft werden.
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Elektronische Pressespiegel nach Verlegerklage untersagt

Einen juristischen Rückschlag musste die Verwertungsgesellschaft Wort - in diesem Fall als Interessenvertreterin aller deutschen Journalisten - gleich zum Jahresbeginn einstecken. Die Verbreitung elektronischer Pressespiegel durch E-Mail verstößt gegen das Urheberrecht und ist damit unzulässig, hat das Oberlandesgericht Köln in einer einstweiligen Verfügung entschieden, die am 3. Januar 2000 öffentlich gemacht wurde.
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Schlaglichter zum Urheberrecht im In- und Ausland

Eine Übersicht über aktuelle Urteile und Entscheidungen
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Ab Mitte 2000 geht es um die PC-Abgabe

Selten wurde auf den Versammlungen der Verwertungsgesellschaft Wort so rege diskutiert wie in diesem Mai in München. Journalistinnen und Autoren erleben immer öfter, daß sie im Multimedia-Zeitalter um den Erlös ihrer Arbeit gebracht werden. Von der VG Wort wurde deshalb stärkeres Engagement bei der Wahrnehmung digitalen Zweitverwertungsrechte eingefordert.
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Wahlen bei der VG Wort

Bedeutung und Aufgaben von Verwertungsgesellschaften wachsen im Multimedia-Zeitalter. Bei der VG Wort werden im Mai die Gremien neu gewählt.
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Gesetzliche Schutzregelungen für Urheberverträge notwendig

"Urheberrecht als geistiges Eigentum ist in Deutschland und Europa recht ordentlich geschützt", erklärte Wolfgang Schimmel von der Rechtsabteilung der IG Medien. Gemeinsam mit der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen hatte die Mediengewerkschaft zum zweiten Urheberrecht-Fachgespräch am 25. Februar 1999 nach Frankfurt am Main eingeladen.
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Arbeitstagung zu Freien-Agenturen: „Die Euphorie ist abgeebbt“

"Freien-Agentur: Was gibt’s? Was bringt’s? Was kann die IG Medien machen?" war das Thema einer Arbeitstagung der IG Medien Nord am 6. März 1999 (siehe auch M 1-2/99).
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Neuer Service für neue Arbeitsformen

Auf 800 000 wird die Zahl der Telearbeiter - überwiegend sind es Frauen - in Deutschland geschätzt. Die "Arbeitsform der Zukunft" boomt. Ein interessantes Recherchethema für Journalisten. Aber nicht nur. Denn die Arbeitsbedingungen einer stetig wachsenden Zahl von Freelancern unterscheidet sich kaum von denen vieler Telearbeiter. Das "Online Forum Telearbeit" (OnForTe) bietet deshalb auch eine spezielle Beratung für Selbständige und Freiberufler an.
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Elektronische Pressespiegel – Wer will wen enteignen?

17 Tage vor der Bundestagswahl fuhr der Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger schwere Geschütze gegen FDP-Justizminister Schmidt-Jorzig auf. Als "Enteignung des geistigen Eigentums der Verlage" geißelte der BDZV die vom Ministerium vorgeschlagene Regelung für elektronische Pressespiegel (siehe M 10/98). Der massive Vorwurf überraschte. Heute ist der Hintergrund klar: Kurz vor Weihnachten 1998 wurde - gefördert von den Verbänden der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger - eine GmbH gegründet, die eine gemeinsame Datenbank für elektronische Pressespiegel ("MediaMonitor") aufbauen und betreiben soll. Die Verleger wollen das Online-Geschäft alleine machen. Journalistinnen und…
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Schlappe für den „Spiegel“

Der Hamburger Verlag des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hat eine schwere rechtliche Schlappe hinnehmen müssen - und mit ihm alle, die bisher bei Multimediaprodukten die Rechte der Urheber ignorieren. Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) gab am 5. November 1998 in Hamburg in einem Grundurteil in der zweiten Instanz (Az: 3 U 212/97) einer Schadensersatzklage von FreeLens statt. Der Verlag darf die Aufnahmen von 64 Fotografen auf der CD-ROM-Version der "Spiegel"-Jahrgänge 1989 bis 1993 nicht weiter verbreiten und ist wegen Urheberrechtsverletzung zu Schadensersatz verpflichtet.
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Frankreich bringt MAI zum Scheitern

Das MAI (Multilateral Agreement on Investment) ist vorerst gescheitert. Am 14. Oktober zog sich die französische Regierung aus den Verhandlungen über das multilaterale Investitionsabkommens ganz zurück, nachdem sie im April bereits eine sechsmonatige Pause durchgesetzt hatte (M 6/98). Die anderen 28 OECD-Staaten (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) wollen das MAI aber nicht völlig zu Grabe tragen. Ein neuer Rahmenvertrag soll erarbeitet und Ende 1998 beraten werden.
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