Berufsbild

Weniger einsame Wölfe

Recherche im gemischten Team löst die des „einsamen Wolfes” ab, die Berichterstattung wird vielfältiger und globaler, das Publikum misstrauischer, die Machteliten blocken. Herausforderungen wie diese diskutierten die rund 700 Teilnehmenden der Jahreskonferenz des Netzwerks Recherche (nr) Anfang Juli beim NDR in Hamburg – in etwa 100 Veranstaltungen unter dem Motto „Schreiben.Zeichnen.Senden. Jetzt erst recht”.
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Nähe versus Kritik

Gespräch mit Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten
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Verwerfungen im Sportjournalismus

„Lügenpresse halt die Fresse” – solche Hass- und Schmährufe bekommen längst auch Reporter auf Sportplätzen und in Fußball-Arenen zu hören. Sportjournalisten gelten nicht unbedingt als sonderlich kritisch. Zu große Nähe zu Verbänden und Klubs, zu anfällig für Gefälligkeiten – so lauten einige der häufig erhobenen Vorwürfe.
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Bild versus Presserat

Die Berichterstattung über den Absturz des Germanwings-Flugs 4U9525 mit 149 Toten war umstritten. Insgesamt 430 Menschen beanstandeten beim Deutschen Presserat Berichte über das Unglück. Das ist die höchste Zahl an Beschwerden zu einem einzelnen Ereignis seit Gründung des Selbstkontrollgremiums der Presse. Zwei öffentliche Rügen, sechs Missbilligungen und neun Hinweise wurden ausgesprochen. Mit einer Kampagne gegen den Presserat glaubte die in einem weiteren Fall gerügte Bild, Unzulänglichkeiten übertünchen zu können.
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Ohne Print-Online-Grabenkämpfe

„Local is social. Zeitung 4.0 – die neue Ära“. Unter diesem Slogan diskutierten Ende Mai beim 23. Forum Lokaljournalismus in Köln rund 180 Chefredakteure und Redaktionsleiter von Lokalzeitungen aus Deutschland über die Zukunft der Branche. Eingeladen hatte die Bundeszentrale für politische Bildung, lokaler Gastgeber war der Kölner Stadtanzeiger.
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ver.di kritisiert Vorratsdatenspeicherung

Als „massiven und ungerechtfertigten Eingriff in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger und in die Pressefreiheit“ kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zur Vorratsdatenspeicherung.
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Braucht der Journalismus eine Verhaltenstherapie?

„Wie viel Medienschelte verträgt die Pressefreiheit?“ war die Frage von dju in ver.di, DJV, den beiden Verlegerverbänden und „Reporter ohne Grenzen“ zum Tag der Pressefreiheit in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Berlin. Die richtige Frage? Oder leben Journalisten „an einer Klagemauer“, so der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen am Ende der Diskussion.
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Zukunft liegt in der Kombination von Bewegtbild und Text

„Alles online? Zur Digitalisierung von Politik und Publizistik" ist der Titel der diesjährigen Vortragsreihe des Ehemaligen-Vereins des Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft, des OSI-Clubs an der Freien Universität Berlin. Am 27. April referierte Stefan Aust zu den „Chancen und Risiken für den Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter“.
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Unmut der Filmfrauen

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF), das vom 14. bis 19. April in Dortmund stattfand, war auch in eigener Sache aktiv. 1987 hatte es sich aufgrund der ständigen Benachteiligung der Frauen in der Branche gegründet. Nun ist die Debatte um Gleichstellung in der Filmindustrie wieder aufgeflammt. Vertreterinnen von „Pro Quote Regie“, eines Zusammenschlusses von etwa 300 Regisseurinnen, forderten in Dortmund ein Ende der Ungerechtigkeiten.
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Vertrauenskrise der Medien: Wer muss sich ändern?

Die Menschen vertrauen den Medien nicht mehr – oder doch? Darüber diskutierten auf Einladung von ver.di Wolfgang Donsbach, Albrecht Müller und Detlef Esslinger am 19. März bei der Veranstaltung „Vertrauenskrise der Medien“ im DGB-Haus München. Soviel sei gesagt: Einig wurden sie sich nicht.
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Journalistenjagd

Ohne Schutzhelm und schusssichere Weste zieht Marcus Arndt schon lange nicht mehr los. Wo der Dortmunder Fotojournalist arbeitet, da fliegen Pflastersteine und Flaschen. Sie fliegen auf Demonstranten und auf Gegendemonstranten, auf Polizisten und auch auf Journalisten.
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Glaubwürdigkeit beschädigt

Die Wahl der „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres 2014 war eine politische Entscheidung der Sprachjury, die vor allem dem undifferenzierten Kampfruf der PEGIDA galt. Dabei häuft sich in der Gesellschaft die Kritik an den Leistungen der etablierten Medien. Die Medienmacher, vor allem die der öffentlich-rechtlichen Anstalten, geraten immer stärker unter den Druck des Publikums.
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Von Effizienz geprägte dju-Konferenz

Der Konferenz der Fachgruppe Medien vorgeschaltet war die dju-Bundeskonferenz am 20. Februar. Mit dem Credo „Gut, dass es uns gibt“ eröffnete Ulrich Janßen, alter und neuer dju-Bundesvorsitzender, die Konferenz. An den dramatischen Ereignissen der letzten Wochen sei dies besonders deutlich geworden. Niemand kümmere sich erfolgreicher um die Belange der Journalistinnen und Journalisten, weder tarif- noch berufspolitisch.
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Gemeinsam etwas bewegen

Erstaunlich viel Harmonie, engagierte, teilweise auch emotionale Diskussionen und jede Menge Wahlen: 76 Delegierte und zahlreiche Gäste wie Mogens Blicher Bjerregaard aus Dänemark, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation, waren an Bord der 3. Bundesfachgruppenkonferenz Medien am 21. und 22. Februar in Berlin. Einen dreitägigen Konferenzmarathon zu bewältigen hatten diejenigen, die schon einen Tag zuvor zur dju-Bundeskonferenz angereist waren.
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Journalismus – abhängig von Facebook und Co?

Storyful überprüft Internet-Filme für Redaktionen. Facebook puscht journalistische Formate und holt Publikum heran. Wie halten es diese „neuen Akteure" mit der Moral? Wo bleibt die „öffentliche Aufgabe" des Journalismus? Um diese und andere Aspekte der „Zukunft des Journalismus" ging es auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik.
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Bilder hinter der Frontlinie

Die freien Fotografen Chris Grodotzki, Ruben Neugebauer und Björn Kietzmann waren im Oktober in der türkischen Stadt Diyarbakir unterwegs und hielten Proteste gegen die Kurdistan-Politik der Regierung im Bild fest. Obwohl sie sich als deutsche Fotojournalisten auswiesen, wurden die drei festgenommen. Nach 32 Stunden Haft freigekommen, konnten sie nach Deutschland ausreisen. Dennoch droht ihnen in der Türkei ein Prozess. In der Haft wurde ihnen Provokation, Spionage, Terrorismus und PKK-Propaganda vorgeworfen. Chris und Ruben erhalten als Gewerkschaftsmitglieder von ver.di Rechtsschutz.
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