Berufsbild

Presse-Versorgung: Steuerprivileg entfällt ab 2005

«M»: Das Versorgungswerk der Presse hat - wie auch andere Versicherungsunternehmen - in den letzten zwei Jahren die Gewinnbeteiligung für die Versicherten um mehrere Prozent gekürzt. Drohen weitere Kürzungen?
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Aufräumarbeit

Missmanagement, Günstlingswirtschaft, politische Unterwanderung mit rechten Tendenzen, Wahlmanipulation sind einige Schlagworte, mit denen die Landesverbände des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) Berlin und Brandenburg in die Schlagzeilen gerieten. Bundesvorstand und Verbandstag begannen, aufzuräumen.
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Blick über die Oder

Rot und weiß waren die Farben, die der Journalistinnenbund (JB) für die Einladung zu seiner 17. Jahrestagung gewählt hatte. Ein passendes Design für das Treffen in Polen, das im Collegium Polonicum in Slubice, der Nachbarstadt von Frankfurt (Oder) im Juni stattfand.
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Hauptsache Skandale und Schicksale

Mein Job als Öffentlichkeitsarbeiterin beim DGB wird nie langweilig: Ob Arbeitslosigkeit, ALG II oder Privatisierung der staatlichen Krankenhäuser - jeder Tag wartet mit einer Fülle von Themen auf, die es zu kommentieren gilt. Und das Schöne ist: In einer Medien- und Großstadt gibt es viele Journalisten, die man informieren und überzeugen kann. Besser: könnte, wenn sie es nur zuließen.
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Pro & Contra: Presserabatte

Von Peter Diesler | Presserabatte finde ich prima: Ich fliege zum halben Preis nach Mallorca. Meinen Firmenwagen kaufe ich 15 Prozent billiger ein. Mein Handy klingelt zum Journalistentarif. Gehälter und Honorare befinden sich im Sinkflug. Da ist Geiz nicht nur angesagt, sondern auch geil. Zum großen Frust der alten Hasen kann heute selbst jeder Volontär und Berufsanfänger auf Webseiten wie Journalismus.com auf Schnäppchenjagd gehen: Die 1000 Presserabatte, von der Bahncard über Fitnessgeräte, Kaffeeautomaten, Teddybären bis zum Gleitgel sorgen für Markttransparenz. Seit dem Fall des Rabattgesetzes haben Rabatte auch bei Journalisten Hochkonjunktur. Das spricht sich rum:…
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Video-Journalist – vier Berufe in einem

Der Hessische Rundfunk startete im September 2003 das Pilotprojekt "Video-Journalisten" (VJ) unter der Leitung des Programmchefs des Hessen-Fernsehens, Jan Metzger. Der VJ recherchiert, bietet an, wird beauftragt, dreht die Bilder, macht den Ton und schneidet selbst. Was bisher vier Berufe waren, wird zu einer Tätigkeit. Absicht ist, die Nähe zu den Themen der Region zu verstärken und Produktionskosten zu sparen.
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Wer ist das Volk?

Nie war Politik so komplex wie heute; und nie war es so einfach, sich eingehend über Politik zu informieren. Andererseits hatten Politiker selten ein derart schlechtes Image wie derzeit. Und wer ist daran Schuld? Die Medien natürlich.
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Diskriminierung von Asylbewerbern

Auf seiner Sitzung im März hat der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats zwei öffentliche Rügen ausgesprochen.
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Erfolgreicher Weg der Selbstkontrolle

Wir erinnern uns: ein "eingebetteter" Kollege berichtete zu Beginn des letzten Irak-Kriegs aus dem Bauch eines Kampfschiffes, dessen Position und Ziele er nicht preisgeben durfte: Das Unheimliche und das Heimliche waren atmosphärisch präsent. Informationen dagegen nicht. Wir erinnern uns: ein großer Entertainer ergreift zur Hauptsendezeit in der ARD Partei für eine Weingummi-Firma. Wir erinnern uns an Sebnitz.
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Der Kampf um Alternativen – 25 Jahre taz

Wahrscheinlich war es im Herbst 1978. Ich musste erst am frühen Nachmittag in die Redaktion des "Berliner Tagesspiegel" und schob meinen Sohn im Kinderwagen durch die Suarezstraße in Charlottenburg. Wenige Schritte von meiner Wohnung entfernt gab es einen räudigen, dunklen Laden, dessen schmutzig gelb gerahmtes Schaufenster mich anzog. Die Gründungsinitiative für eine neue Zeitung, links, radikal, ökologisch usw. hatte dort ihre Papiere ausgehängt.
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Lediglich ein Sekundärthema

Vor der Frankfurter Paulskirche, dem Ort, an dem 1848 demokratische Bürgerrechte proklamiert wurden, kletterten Demonstranten auf eine Leiter. Sie beklebten großflächig die Tür mit jenen blaurotkarierten Billigtaschen, in denen Migranten ohne Zuhause häufig ihre ganze Habe mit sich herumtragen. Ein Pulk von Menschen hatte sich um diese symbolische Besetzung der Paulskirche versammelt.
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Verstellter Blick

James Nachtwey sei der berühmteste Kriegsfotograf unserer Zeit - lesen wir (auch in «M» 04 / 2004). Er sei ein Zeuge, und seine Bilder seien seine Aussage. Die von ihm erfaßten Ereignisse sollten nicht vergessen werden und sie dürften sich nicht wiederholen - sagt Nachtwey über sich und seine Arbeit.
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Was ist die VG Bild-Kunst?

Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst ist ein von den Urhebern gegründeter Verein (Künstler, Fotografen und Filmurheber) zur Wahrnehmung ihrer Rechte. Sie nimmt für ihre Mitglieder und die Mitglieder ausländischer Schwesterorganisationen alle die Urheberrechte im visuellen Bereich wahr, die der einzelne Urheber aus praktischen oder gesetzlichen Gründen nicht selbst wahrnehmen kann.
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Kleiner Lichtblick

Auf der letzten Sitzung des Verwaltungsrates der VG Bild-Kunst im Februar in Bremen tat sich ein kleiner Lichtblick in der allgemein so schwierigen Situation der freischaffenden Fotografen auf: Durch die digitale Kopiertechnik werden inzwischen wesentlich mehr Bilder kopiert. Die Anteile für Fotos an den Kopierabgaben sind deshalb deutlich gestiegen. Im Vergleich mit den Textautoren in der VG Wort erreicht der Fotoanteil nun 50 Prozent. Dies wird sich in der nächsten Ausschüttung für die Fotografen positiv auswirken.
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Leipziger Medienpreis

Der "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig wird am 28. April zum vierten Mal vergeben. Der mit insgesamt 30 000 Euro dotierte Preis geht zu gleichen Teilen an die Organisation "Journalisten helfen Journalisten", die spanische Tageszeitung "La Voz de Galicia" und den amerikanischen Fotografen James Nachtwey für sein journalistisches Lebenswerk.
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Selbst erzeugte Gelüste

"Sag mal, verehrtes Publikum, bist du wirklich so dumm? Jeder Filmfritze sagt: Was soll ich machen? Das Publikum wünscht diese zuckrigen Sachen", dichtete Kurt Tucholsky 1931 voll Ironie. An anderer Stelle wurde der Satiriker konkreter: Der Fluch der Mittelmäßigkeit in der Branche werde von einer kleinen Elite von Entscheidern geprägt und von deren Vorstellung, was das Volk wünschen soll - um den Erhalt eigener Privilegien zu sichern. Wer prägt wen? Der Fernsehmacher den Zuschauer oder umgekehrt?
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