Berufsbild

dju plädiert bei Rau für gezielte Presseförderung

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) hat eine gezielte öffentliche Unterstützung bedrohter Presseunternehmen gefordert. Bei einem Gespräch mit Bundespräsident Johannes Rau plädierte der Bundesvorstand der dju Ende August in Berlin zugleich für eine Abkehr vom Gießkannenprinzip bei der Presseförderung. Der dju-Vorstand verwies dabei auf das Beispiel zahlreicher europäischer Nachbarstaaten. Dort gelte es als selbstverständlich, mit gezielten Maßnahmen verloren gegangenen publizistischen Wettbewerb wieder herzustellen und existenzbedrohten Presseverlagen unter die Arme zu greifen.
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Qualität im Journalismus

Dem Thema Qualität im Journalismus widmet sich das neue Jahrbuch 2003 des Deutschen Presserats. Die Sprecher Paul-Josef Raue, Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung" und Kay E. Sattelmair zeigen mit ihren Analysen auf, was Qualität im Journalismus bedeutet und welche Vorausetzungen dafür notwendig sind.
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Datenschutz in Redaktionen

Mit der Herausgabe des Leitfadens "Datenschutz in Redaktionen" und der neuen Homepage www.redaktionsdatenschutz.de hat der Deutsche Presserat sein Angebot zur Freiwilligen Selbstkontrolle Redaktionsdatenschutz erweitert.
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Neue und alte Werbeformen

Immer wieder erreichen den Presserat Beschwerden über die Vermischung von redaktionellem Text und Anzeigen (Ziffer 7 des Pressekodex). So befasste sich der Beschwerdeausschuss des Presserats auf seiner vierten Sitzung des Jahres u.a. auch mit zwei Fällen, in denen es um das sogenannte Trennungsgebot ging.
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Teststart mit Einwürfen

Die Idee war Klasse, das Podium fast ausschließlich hochkarätig besetzt, die Zuhörerschaft überdurchschnittlich interessiert. Und doch wollte nach dreistündiger Debatte keine rechte Zufriedenheit aufkommen. Die Diskussionsveranstaltung "Schönreden oder Schlechtschreiben?" über die Sprache der Wirtschafts- und Sozialpolitik in Zeiten der "Agenda 2010", zu der die dju mit weiteren ver.di-Bereichen nach Berlin eingeladen hatte, darf eher als Teststart gewertet werden.
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Pro & Contra: Freie als Unternehmer?

Keine Frage, freie Journalisten sind bisweilen unternehmungsfreudig und innovativ. Aber sind sie deswegen als "Unternehmer" zu bezeichnen? Ausgerechnet bei ver.di-Versammlungen äußern freie Journalisten zunehmend, sie verstünden sich als Unternehmer. Gekoppelt ist dies bisweilen mit dem Vorhaben, mehr "Kundenpflege am Redakteur" betreiben zu wollen. Nun könnte man sich über diesen neoliberalen Trend empören - zumindest aber verwundern: Woher resultiert er bloß?
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Schnippelei nach Finanzkriterien

Die Medienbranche ist in der Krise, es muss gespart werden. Journalisten hören dies nahezu täglich. Freie von Redakteuren, Redakteure von Chefredakteuren, und die von Verlegern. Was hat das mit journalistischen Inhalten zu tun? Nun, jeder halbwegs spannende Themenvorschlag löst unmittelbar die Gegenfrage aus: Ja, ist das denn finanzierbar?
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Freier – Wer sind Sie denn?

Vor zwei Jahren wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit. Nach langen Tagen und endlosen Nächten in den Redaktionsstuben des Landes, von der kleinen Heimatzeitung über Werbung bis zur vornehmen Wochenzeitschrift, glaubte ich an mich und nahm eine Herausforderung an. Ich wurde frei. Die Kollegenschelte fing bei "mutig, mutig" an und ging bis zu "er braucht das wohl persönlich." Mit der letzteren Bemerkung war sicher auch mein fortgeschrittenes Lebensalter gemeint. Immerhin war ich doch schon über 50.
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Überlebensstrategien nach dem Medienboom

Angelockt durch neue Förderinstrumente wie die "Ich-AG" hoffen Arbeitslose auf einen erfolgreichen Einstieg in die Medienwirtschaft. Sie sind konfrontiert mit einem Markt, auf dem die Aufträge ohnehin spärlicher fließen und der Wettbewerb durch entlassene Festangestellte härter geworden ist.
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„Auftrags-Journalisten“ und journalistisches Selbstverständnis

Globalisierung, Verstopfung der Kommunikations-Kanäle, Selektions-Notstand von Journalisten und zunehmende Kommerzialisierung der Medien schaffen ein neues Szenario, innerhalb dessen Public-Relations-Fachleute sich bewegen und bewähren müssen. Die anhaltende Ausbildung von PR-Profis zu Pressetextern, Bittstellern und Aposteln einer heilen Welt greift zu kurz. Nur diejenigen Seminare und Studiengänge, die das Szenario realitätsgetreu vermitteln, knallharte Antworten geben und praktikable Schlußfolgerungen ziehen, versetzen Berufsanfänger und Fortgeschrittene in die Lage, ihre Aufgaben unter erschwerten Bedingungen erfolgreich zu meistern.
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Themenplattform geschaffen

Als Themenplattform für den Strukturwandel im Ruhrgebiet haben rund 50 Journalisten in Essen die Ruhrpressekonferenz e.V. gegründet. Nach dem Vorbild der Bundes- und Landespressekonferenzen lädt der gemeinnützige Verein Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Forschung zu Pressekonferenzen in verschiedene Städte des Ruhrgebiets ein. Themen der ersten Veranstaltungen waren das Kulturfestival RuhrTriennale, die Debatte um den Metrorapid und die geplante Neuordnung der Selbstverwaltung durch den künftigen Regionalverband Ruhrgebiet.
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Können Reporter und Politiker Freunde sein?

Der Bundeskanzler war gut gelaunt und wollte mal ein Geheimnis lüften: Acht Zeitungen lägen täglich auf seinem Tisch, und als die Gäste des "netzwerks recherche" bei dessen Jahrestreffen im Konferenzzentrum des NDR wissen wollten, welche er zuerst zur Hand nehme, zierte sich Gerhard Schröder nicht: Die "Financial Times Deutschland" (FTD). Ein weiblicher Jauchzer von rechts, der Kanzler grinste amüsiert. Noch mehr Grund zum Lachen hatten die fast 500 Zuhörer, als Schröder eine Alltagserfahrung schilderte: Häufig träten investigative Fernsehreporter an ihn heran mit der Frage: "Herr Bundeskanzler. Und?"
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Rügen für Suizidberichterstattung

Die "Dresdner Morgenpost" wurde vom Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats öffentlich gerügt, da sie in unangemessen sensationeller Weise über den Selbstmord eines jungen Mannes berichtet hatte. So war auf einem großen Foto die zugedeckte Leiche zu sehen und über die Motive der Tat zu Lasten der Ehefrau spekuliert worden. Durch die Nennung des Vornamens, des Alters und anderer Merkmale wurden das Opfer und auch die hinterbliebene Ehefrau zudem für einen bestimmten Personenkreis identifizierbar. Nach Ziffer 8 Richtlinie 8.5 des Pressekodex gebietet die Berichterstattung über Suizide Zurückhaltung. Ausnahme ist ein "Vorfall der Zeitgeschichte von öffentlichem…
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Mehr Objektivität

Ein Veranstalter ärgert sich, weil eine Rezensentin den kulturellen Wert von Militärmusik generell in Frage stellt, statt die Musik eines Bundeswehr-Korps im Detail zu würdigen. Auch aus den Redaktionen kommt immer öfter die Forderung nach "mehr Objektivität" in der Berichterstattung.
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Verflachung in der publizistischen Fotografie

Schaut man sich die Fotos an, die so wöchentlich in deutschen Magazinen zu sehen sind, dann muss man feststellen, dass mehr und mehr Fotos die Bezeichnung journalistisch nicht verdienen. Ihr illustrativer Charakter dominiert, eine journalistische Haltung sucht man vergeblich. Alles ist schön bunt, griffig und inszeniert. Inhalte sind selten.
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Neuer Wind bei InterKonneXiones

Das Treffen von "InterKonneXiones (IKX) - Frauen schaffen Freiräume der Kommunikation" des feministischen Frauen- und Lesbennetzwerkes fand vom 19. bis 23. Februar in Wien statt. Die Radiomacherinnen nichtkommerzieller Sender aus dem deutschsprachigen Raum, aus Spanien und aus Lateinamerika trafen sich fünf Tage lang zu Diskussionen, Workshops und um gemeinsam Sendungen bei Radio Orange auszustrahlen.
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