Berufsbild

VG Wort trifft sich nochmals Online

Die Mitgliederversammlung  der VG Wort wird aufgrund des noch andauernden Corona-Geschehens in diesem Jahr am 18. Juni 2022 nochmals online stattfinden. Die Mitglieder sind aufgefordert über anstehende Fragen in der Verwertungsgesellschaft abzustimmen. Wer verhindert ist, an der Versammlung teilzunehmen, kann seine Stimme wieder an dju-Kolleg*innen übertragen. Die Unterlagen sind verschickt und die Registrierung hat begonnen. Das Stimmrecht auszuüben ist wieder auf drei verschiedene Arten möglich: vorab per E-Voting (elektronische Briefwahl); per Stimmrechtsübertragung (Vollmacht) vorab auf eine*n Vertreter*in, die/der an der Online-Mitgliederversammlung persönlich teilnimmt und…
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Klassismus in der Filmbranche bekämpfen

Aus dem ersten Kongress  „Zukunft deutscher Film“ sind 2018 die „Frankfurter Positionen“ hervorgegangen. Sie lösten eine Debatte um den Stillstand und mögliche Neuerungen in der deutschen Filmpolitik und –kultur aus. Das „Lichter Filmfest“ in Frankfurt am Main versammelte die Branche vom 11. bis 13. Mai zum zweiten Kongress, diesmal mit Fokus auf europäische Perspektiven in der Filmförderung und Kinokultur. Ein von der „HessenFilm und Medien GmbH“ veranstaltetes Panel soll ein vernachlässigtes Thema ins Bewusstsein der Filmschaffenden rücken: „Klassismus in der deutschen Filmbranche“.
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Portrait von Jasper Prigge

Achtung Kontrolle: den Ausweis bitte!

Journalist*innen kommen bei ihrer Arbeit immer wieder in Kontakt mit der Polizei. Unangenehm kann es werden, wenn die Beamt*innen polizeiliche Maßnahmen ergreifen, beispielsweise durch eine Kontrolle des Ausweises und eine Abfrage der Daten bei der Dienststelle. Wann darf die Polizei die Identität feststellen und wie sollten sich Journalist*innen in dieser Situation verhalten?
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Portrait von Jasper Prigge

Behörden sind zur Auskunft verpflichtet

Die Pressegesetze der Länder und der Medienstaatsvertrag kennen ein Auskunftsrecht von Journalist*innen gegenüber öffentlichen Stellen. Auch Bundesbehörden müssen Anfragen grundsätzlich beantworten, wenn auch nur nach einem „Minimalstandard“. Denn trotz zahlreicher Forderungen, unter anderem von der dju in ver.di, gibt es ein Bundespressegesetz nach wie vor nicht. Es stellt sich die Frage: Was sind die allgemeinen Voraussetzungen und Grenzen des Auskunftsrechts?
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Wissen, wer Putin wirklich ist

Mehrere deutsche Regierungen haben Putin zum Partner in Politik und Wirtschaft gemacht – Osteuropäer und Amerikaner haben davor gewarnt. Hätte man es besser wissen müssen oder können? Ein Gespräch mit Jürgen Döschner, langjähriger Russlandkorrespondent für die ARD und Fachjournalist für Energie und Klimafragen beim WDR, über das brutale Vorgehen des russischen Präsidenten im Krieg gegen die Ukraine, die Politik der Bundesregierung und die Verantwortung der Medien.
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Schon entdeckt? ENDSTATION RECHTS.

Wie finanzieren sich Rechtsextremisten eigentlich, wo treffen sie sich heimlich? Welche Kontakte pflegen sie und wie rüsten sie buchstäblich ihre Reihen auf? Diese Fragen und andere Hintergründe zur rechten Szene nimmt das Portal „Endstation Rechts“ ins Visier.
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Mehr trügerische Berichte im Fokus

„Herausfordernde Zeiten“ sah Sascha Borowski, Sprecher des Deutschen Presserats, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2021 in den vergangenen beiden Jahren. Herausfordernd für Gesellschaft, Journalismus und Presserat: Erst durch Corona und nun durch den Krieg in der Ukraine, der schon mehrere Beschwerden über Medienberichte zur Folge hatte. Kontinuität gibt es beim Verlag mit den meisten Verstößen gegen den Pressekodex: Es ist wieder Springer mit der Bild-Zeitung, der mit 26 Rügen den traurigen ersten Platz einnimmt.
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Ukraine: Wie berichten über den Krieg?

Wie die meisten Menschen sind auch die Medienschaffenden betroffen von dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch wie sollten Journalist*innen trotz alledem über dieses Verbrechen gegen das Völkerrecht berichten? „Verantwortungsvoller Journalismus im Krieg“ – so war eine Online-Veranstaltung der Freien Universität (FU) Berlin am 14. März überschrieben. Die drei Wissenschaftlerinnen des FU-Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft hatten einiges an Hilfestellung parat. Das pauschale Anprangern aller aus Russland stammenden Menschen und Produkte sei jedenfalls keine Lösung, meinten alle drei übereinstimmend.
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Whistleblower noch immer ohne Schutz

Seit die Whistleblower-Richtlinie der EU beschlossen wurde, sind zwei Jahre vergangen und noch immer ist unklar, ab wann „Hinweisgeber“, die Missstände und Gesetzesverstöße aufdecken, in Deutschland mit einem Schutzgesetz rechnen können. Bis zum 17. Dezember 2021 hatte die Bundesregierung Zeit, die Richtlinie in nationales Recht zu fassen – aber bisher ist nichts geschehen. Jetzt leitet die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland und 23 weitere EU-Mitgliedsstaaten ein.
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Kulturproblem Mathias Döpfner

Die neuen Veröffentlichungen im Fall um den Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt und das Verhalten des Konzerns Axel Springer lassen tief blicken: Laut der britischen „Financial Times“ wusste die Konzernspitze bereits mehr und auch viel früher als bisher bekannt über die Vorwürfe gegen Reichelt Bescheid. Zudem soll der Konzern das Ergebnis der Compliance-Untersuchung bewusst einseitig dargestellt haben, um an dem damaligen Chefredakteur festzuhalten.
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Portrait von Günter Herkel

Transparenz à la Holtzbrinck

Redaktionelle Veröffentlichungen sollen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter beeinflusst werden. Das gebietet die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit. Eine klare Ansage, fixiert in Ziffer 7 des Pressekodex des Deutschen Presserates. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein. Dass der Holtzbrinck-Konzern in seinen Publikationen diese Richtlinie offenbar geflissentlich ignoriert, belegt eine Enthüllungsgeschichte in der letzten Wochenendausgabe der "Berliner Zeitung".
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Antisemitismus in der Deutschen Welle

Die Deutsche Welle (DW) trennt sich wegen nachgewiesenem Antisemitismus von fünf Mitarbeiter*innen, vier von ihnen aus der arabischen Redaktion. Aus dem gleichen Grund geht sie acht weiteren Verdachtsfällen nach. Der Redaktionsleiter hat seinen Rücktritt angeboten. Gleichzeitig beschloss die Intendanz einen Maßnahmenkatalog, um künftig ähnliche Vorgänge zu verhindern. Dies sind erste Ergebnisse einer von der DW beauftragten Untersuchungskommission unter Leitung der früheren Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
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Gewinn und Gefahr sozialer Medien 

Wo liegen Chancen und Risiken sozialer Medien für den Journalismus, wie kann das partizipatorische Potenzial genutzt und Hetze begrenzt werden? Antworten gaben und suchten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen bei einer Konferenz der CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa. Die Situation in Deutschland sei dabei im Vergleich zu anderen Ländern noch entspannt, sagte Carsten Reinemann aus München. In anderen Ländern sei der ökonomische Druck auf die Medien weitaus stärker als hierzulande. 
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Fotografie zwischen Pool und Handout

Der Fotojournalismus und die Pressefotografie leben von der Begegnung mit Menschen. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass Corona nicht nur wirtschaftlich erheblichen Einfluss auf die Arbeit von Fotojournalist*innen hatte, sondern auch die Arbeitsrealität verändert hat. Mit dem Berliner Fotojournalisten Christian Mang, der sowohl freischaffend für verschiedene Zeitungen als auch für die Agentur Reuters tätig ist, sprach Felix Koltermann über den Alltag fotojournalistischen Arbeitens unter Pandemiebedingungen, neue Gefahren für die Pressefreiheit und die Veränderungen auf dem Bildermarkt.
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Bilder, Trends, Hypes und leere Redaktionen

Die Bilder des Jahres? Das war die erste Frage im Berliner Mediensalon zum Rückblick auf 2021. Die für den 15. Dezember Eingeladenen antworteten prompt: Das zerstörte Ahrtal, Laschets Lachen im Wahlkampf, der Flughafen Kabul beim Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan, die Corona-Demos mit Angriffen auf die Presse, Julian Reichelts Abschied von „Bild“. Ein ereignisreiches Jahr, bewältigt von Journalist*innen, die meist aus dem Homeoffice arbeiten und ihre Kolleg*innen nur noch als Kacheln auf dem Bildschirm sehen.
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Fünf Jahre „Mediensalon“

Der Berliner „Mediensalon“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di, Deutschem Journalistenverband DJV Berlin-JVBB und meko factory, der gemeinnützigen „Werkstatt für Medienkompetenz“, geht jetzt in ihr fünftes Jahr. Vom taz-Café in die taz-Kantine oder schippernd auf der Spree, vom Präsenzformat zur hybriden oder reinen Online-Veranstaltung: Flexibilität hat der Medien-salon nicht nur bei den zur Diskussion gestellten Fragen bewiesen. Mit im Boot sind – je nach Thema – Kooperationspartner wie die Otto-Brenner-Stiftung und Landau Media. Bei der Reihe „Jugend, Politik und Medien” waren auch die…
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