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„Ach, der Journalismus …“

Der ehemalige Stern-Auslandsreporter Gerhard Kromschröder mutmaßt in seinem Buch „Ach, der Journalismus – Glanz und Elend eines Berufsstandes“ (M 06/ 2007) über den Lokaljournalismus, „dass das oft geschmähte Lokale vielleicht die Königsdisziplin des Journalismus sein könnte.“ Genau diesem Gedanken hat sich der Harburger Journalist Rainer Jogschies in seinem jüngsten Buch „21 HAMBURG 90 – Reportagen“ (Nachttischbuch-Verlag, 19.80 Euro) verschrieben.
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Moral und Journalismus

Wo es um Werte und Normen geht, da sind die ganz großen Themen nicht weit, da geht es um Leben und Tod, um Freundschaft und Hass, um Miteinander und Gegeneinander. Entsprechend müsste auch in den Medien von Ethik und Moral die Rede sein. Kurz gefragt: Wo wird in der Presse die Moralkeule geschwungen? Wie häufig wird Moral thematisiert und in welchen Ressorts kommt sie vor?
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Leserbrief: Tipps zum Nachlesen

M 3 /2013 „Viel zu oft Kapital“ Die Frage des Autoren in dem Interview „Viel zu oft Kapital“, wie sich interessierte Laien oder Gewerkschafter am besten über „Kapital und Arbeit“ informieren können, beantwortet Uwe Polkaehn nur mit dem Verweis auf die
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Europa und Datenschutz

Ach, waren das noch Zeiten als es klare Kante gegen die Vorratsdatenspeicherung ging. Da wurden Aufrufe unterzeichnet, Stellung bezogen und demonstriert. Auch beim Leistungsschutzrecht zeigte die dju eine klare Position. Und die Medien berichteten umfassend.
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Urlaubszeit, Tarifzeit

Urlaub – Lichtblick am Ende eines langen Arbeitstunnels! Zeit der Erholung, auf die in Deutschland ein gesetzlicher Anspruch besteht, 24 Tage und der Lohn wird weiter gezahlt. Jahrzehntelang haben Gewerkschaften für dieses Recht gestritten und in vielen Tarifrunden noch ein zusätzliches Urlaubsgeld sowie in einigen Branchen noch mehr Tage obendrauf erkämpft. Beschäftigte mit Tarifbindung sind hier klar im Vorteil. „ver.di macht Urlaub“ hieß es deshalb hintersinnig Anfang Juni eine Woche lang. Bundesweit gingen ver.di-Beschäftigte in die Öffentlichkeit und vor allem in Betriebe zu ihren Kolleginnen und Kollegen, um mit ihnen über den Urlaub und die Gewerkschaft zu reden. Auch…
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Rollenwechsel

Mitte März fand zum zehnten Mal die Linke Medienakademie, LiMA, statt – Motto: „Fair Ändern“. Eine Woche lang bot sie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin-Karlshorst ein breit gefächertes Bildungsangebot.
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Verlagserbinnen

Bisher war die medienpolitische Debatte von Männern dominiert. Nun setzt der Journalistinnenbund (JB) ein Gegengewicht: Eine Veranstaltungsreihe in Städten, in denen journalistischer Nachwuchs ausgebildet wird. Den Auftakt erlebte das „Medienlabor“ des JB in Hamburg. Das Thema, moderiert von der ehemaligen Chefredakteurin des WDR, Helga Kirchner: „Die Macht der Konzern- und Verlagserbinnen“. Die Akademie für Publizistik mit ihren 80 Plätzen war am 14. März ausgebucht.
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Funkkorrespondenz wird weiter erscheinen

Die „Funkkorrespondenz“ darf weiter erscheinen. Wie der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur bestätigte, hat der Ständige Rat bei seiner Sitzung in Würzburg die Fortführung beschlossen.
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detektor.fm

Seit Dezember 2009 sendet Radio detektor.fm – allerdings nicht „on air“, sondern übers Internet. Sozusagen vom Start weg kassierte der junge Leipziger Sender begehrte Preise in Serie, unter anderem den Deutschen Radiopreis 2012 als erstes Onlineradio überhaupt; er wurde vom Medium Magazin in die Liste der zehn wichtigsten Redaktionen 2011 gewählt, war letztes Jahr für den Grimme Online Award nominiert und gehörte zu den Kultur- und Kreativpiloten 2010/11 des Bundeswirtschaftsministeriums.
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Versagen

Der Beginn des NSU-Prozesses wurde nach der Intervention des Bundesverfassungsgerichts verschoben. Bei aller Genugtuung über die dadurch mögliche Korrektur bei der Akkreditierung von Pressevertretern: Die bewusste oder unbewusste Ignoranz des zuständigen Oberlandesgerichts München, die mit einiger Chuzpe vorgetragene Bockigkeit, mit der die Richter des 6. Strafsenats sich in ihrem Paragrafenturm verschanzt hatten, ist nur das letzte Glied einer Skandalkette, die das Wirken der diversen Akteure bei der Aufklärung der NSU-Mordserie verbindet.
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Oft trügt der Schein

3. Mai, Internationaler Tag der Pressefreiheit: In vielen Ländern kann von diesem Grundrecht keine Rede sein. Die Propagandisten von Zensur, die die Medien für ihre Interessen einspannen wollen, sitzen vielerorts an den Schalthebeln der Macht. Für die Pressefreiheit in der Ferne hierzulande zu demonstrieren, täte ihren Feinden dort nicht weh. Wir Journalistinnen und Journalisten in Deutschland können aber dafür werben, dass Reisende jene Länder boykottieren, in denen Medien einen Maulkorb verpasst bekommen. Leider ist die Liste dieser Länder lang. Sie ist im Internet bei „Reporter ohne Grenzen“ abrufbar.
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Editorial: Vom Kopf auf die Füße

„Wirtschaft auf neue Art erzählen“ dafür wirbt die neue Capital. Es gelte, speziell Menschen anzusprechen, „die sich derzeit von den Wirtschaftsmedien in Deutschland nicht angesprochen fühlen“. M hat ein Fragezeichen hinter diesen Anspruch gestellt. Obwohl Capital keinen Richtungszweifel zulässt „Neue Leser, neue Entscheider, die neue Leistungselite“ sind natürlich gemeint.
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Editorial: Gaukelei im Lokalen

Hütchenspieler und Gaukler sind Meister der Täuschung. Auf der Festwiese mögen sie Spaß bringen. In Politik und Wirtschaft haben sie eher nichts zu suchen. Und doch begegnen sie uns zunehmend etwa auf den lokalen Medienmärkten. Zeitungen identischen Inhalts gaukeln mit unterschiedlichen Titeln Lokalkolorit vor. Gleiche Mäntel sind in.
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Menschen machen Film

Immer noch lockt die Filmbranche mit Glitzern und Glamour. Aber die Arbeitsbedingungen hinter den Kulissen sind oft hart, die Honorare reichen teilweise weder für die soziale Absicherung, die Altersvorsorge oder die Ernährung einer Familie. Oft ist der Alltag eher grau als glitzernd. Die Berlinale – größtes Filmereignis in Berlin – bot der ver.di FilmUnion den Rahmen, mit einer gut besetzten Podiumsdiskussion die Situation unter die Lupe zu nehmen. Kaum verwunderlich, dass es dabei immer wieder ums liebe Geld ging.
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Kaum neue Ufer in Sicht

Sind die Pleiten von FTD, FR und dapd bedauerliche Marktbereinigungen mit Einzelfallcharakter? Oder bilden sie die Spitze des Eisbergs einer tiefgreifenden Medienkrise? Beim Mainzer MedienDisput Ende Februar in Berlin wurden diese Fragen durchaus kontrovers diskutiert.
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Informationsdienst Wissenschaft idw

Die Anfänge stammen aus dem alten Jahrtausend, aber der Blick der Mitarbeiter des „Informationsdiensts Wissenschaft – Nachrichten, Termine, Experten“ ist in die Zukunft gerichtet: Sie arbeiten am Relaunch ihres Nachrichtenportals idw-online.de, das in der dritten Märzwoche präsentiert werden soll. Übersichtlicher soll es werden, erklärt idw-Leiter Bernd Rasche, nicht mehr so textlastig, die Farben blau und grün dominieren. Die Angebote für Journalistinnen und Journalisten werden verbessert.
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