Formate

Wandel ist weiblich in der Arbeitswelt 4.0

Beim Thema Beauty dominieren weibliche, bei Politik männliche Youtuber*innen. Da sie als technik-affiner gelten, gibt es in Redaktionen immer noch mehr männliche als weibliche Datenjournalist*innen. In der digitalen Arbeitswelt leben Geschlechterklischees hartnäckig fort, mit Folgen für Bezahlung und Karrierechancen. Kein Wunder, dass die Arbeitswelt 4.0 nun Thema von Equal Pay Day und Internationalem Frauentag ist. Höchste Zeit, dass Frauen sie stärker mitgestalten!
mehr »

Der Krieg bedroht auch die Pressefreiheit

Es ist Krieg in Europa. Und wir Journalistinnen und Journalisten sind als Berichterstatter*innen und Akteure selbst mitten drin. Denn in diesem Krieg geht es auch um die Pressefreiheit und den freien Zugang zu unabhängigen Informationen. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di verurteilt den brutalen Angriffskrieg des russischen Machthabers Wladimir Putin auf das ukrainische Nachbarland und erklärt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.
mehr »

Film: Ausbildung von Nachwuchs verpennt

Immer öfter müssen Film- und Fernsehproduktionen verschoben werden, weil die Unternehmen nicht genug Personal für die Jobs hinter der Kamera bekommen. Betroffen sind dabei nicht die akademischen Positionen wie Regie oder Kamera, sondern vor allem der Unter- und Mittelbau. Die Misere ist hausgemacht, weil die Branche die geregelte Nachwuchspflege jahrzehntelang sträflich vernachlässigt hat.
mehr »

AFP-Tarifrunde: Für die Vier vor dem Komma

Mindestens 4 Prozent mehr!, hieß es bei einer aktiven hybriden Mittagspause bei AFP in Berlin. Die Aktion brachte am 2. März Redakteur*innen auf die Straße Unter den Linden und darüber hinaus etwa 20 weitere Beschäftigte der Nachrichtenagentur virtuell zum Protest. Sie unterstrichen damit ihre Forderungen in der laufenden Gehaltstarifrunde, die nicht vorankommt. Auch die dritte Verhandlung war am 22. Februar 2022 ergebnislos verlaufen.
mehr »

Datensichere Tools für journalistische Arbeit

Die Pandemie bedeutete für die journalistische Arbeit auch: Videokonferenz statt gemeinsamer Redaktionskonferenz im Besprechungsraum, Chat statt Interview oder Google Docs für die gemeinsame Arbeit am Text. Allzu oft wird dabei auf die Plattformen der großen Internetkonzerne zurückgegriffen, auf eifrige „Datensammler“. Doch es gibt Suchmaschinen, die keine Profilbildung vornehmen, Videokonferenzsysteme, die unsere Privatsphäre achten, und datensichere Tools fürs Teamwork – Angebote, die die digitale Souveränität unterstützen. Ein Überblicksservice.
mehr »

Nicaragua: Unter totaler Kontrolle

Nicaraguas Regime treibt mit einer Welle von Prozessen gegen Oppositionelle, darunter mehrere Journalist*innen, ihre drakonische Politik der Einschüchterung Andersdenkender weiter voran. Unabhängige Berichterstattung ist quasi unmöglich, so der Jurist Juan Carlos Arce. Parallel dazu werden mit steuerlichen Restriktionen die letzten unabhängigen Redaktionen unter Druck gesetzt. So soll laut Arce ein ganzes Land zum Schweigen gebracht werden.
mehr »

Reuters: Kräftige Tariferhöhung

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und der DJV haben sich am 21. Februar mit der Nachrichtenagentur Reuters auf eine Erhöhung der Tarife für die bundesweit 111 Beschäftigten der Redaktionen in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt am Main geeinigt. Für eine Laufzeit von 12 Monaten beträgt das Volumen der Tariferhöhungen durchschnittlich gut 3,5 Prozent.
mehr »

Hohe Nachvergütung für Kameramann von „Das Boot“

Der Kameramann Jost Vacano erhält für seine Arbeit am Filmklassiker „Das Boot“ von 1981 eine Nachzahlung von fast 500 000 Euro. Damit ging ein 14 Jahre währender Rechtsstreit mit der Münchner Bavaria Film GmbH und der EuroVideo Medien GmbH, ein Tochterunternehmen der Telepool GmbH, zu Ende. Seit 2008 forderte der anerkannte Filmschaffende eine angemessene Urheberbeteiligung an dem erfolgreichen Film, auf die sich nun geeinigt wurde.  
mehr »

Deutsche Welle stellt keinen Lizenzantrag in der Türkei

Die Deutsche Welle (DW) wird keine Lizenz beantragen, um das redaktionelle Angebot der DW weiterhin über das Internet in der Türkei verbreiten zu dürfen. Der deutsche Auslandssender werde Widerspruch gegen die Aufforderung der Behörden einlegen und den Rechtsweg beschreiten, erklärte DW-Intendant Peter Limbourg. Aufgrund dieser Lizenz könne die Türkei wegen einzelner kritischer Berichte das gesamte Angebot der DW sperren. Damit würde die Möglichkeit einer Zensur eröffnet, erklärte Limbourg.
mehr »

Buchtipp: Hörfunk auf zwei Säulen

Der lokale Hörfunk in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein Unikum in der bundesdeutschen Radiolandschaft. Vor fast 32 Jahren – am 1. April 1990 – startete mit Radio Duisburg das erste nach dem sogenannten „Zwei-Säulen-Modell“ konzipierte Lokalradio. Der bei Springer Fachmedien jüngst erschienene Sammelband ist eine kritische Bestandsaufnahme dieses weltweit einzigartigen Modells.
mehr »

Wissensvermittlung in der Schieflage

Wenn Christian Drosten und Attila Hildmann in der Corona-Berichterstattung gleichermaßen zu Wort kommen, ist das eine „false balance“, denn journalistische Ausgewogenheit kann fatale soziale Folgen haben. Diese These ist Kern eines der vielen Themen der virtuellen Jahrestagung des Netzwerks Medienethik. Dort wurde ausgelotet, wie wissenschaftliche Erkenntnisse medial so vermittelt werden können, dass sie dem Gemeinwohl orientierten gesellschaftlichen Diskurs dienen.
mehr »
Mensch vor Monitoren

KEF: Sendeanstalten nach Bedarf finanziert

„Die Kommission bestätigt mit dem 23. Bericht die Empfehlung des 22. Berichts und somit die Höhe des Rundfunkbeitrags von 18,36 Euro für 2021 bis 2024.“ Mit dieser Feststellung eröffnete Martin Detzel, Vorsitzender der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die Präsentation des aktuellen KEF-Berichts am 18. Februar in Berlin. Doch kamen im weiteren Verlauf auch etliche Besonderheiten zur Sprache.
mehr »

Angriffe auf den ORF: Ruf nach Konsequenzen

Es ist in Österreich ein offenes Geheimnis, dass politische Zugehörigkeiten und Interessen bei der Besetzung von ORF-Chefposten von gehobener Bedeutung sind. Doch für viele Beschäftigte des Österreichischen Rundfunks schlägt eine kürzlich bekannt gewordene Nebenvereinbarung der Regierungsparteien in Wien aus dem Jahr 2017 dem Fass den Boden aus. Sie protestieren und fordern nachhaltige Konsequenzen.
mehr »

Mit Algorithmen Judenhass aufdecken

Hass gegen Jüdinnen und Juden wächst – im Netz und in der analogen Welt. Dies ergab auch eine Umfrage, die der Jüdische Weltkongress Ende Januar veröffentlicht hat. Manche hetzen im Internet offen gegen Minderheiten, andere verschlüsseln ihre Botschaften. So entgehen sie den Algorithmen von Facebook, Twitter und anderen Plattformen, die allzu krasse Hassbotschaften ausfiltern, sperren oder löschen. Nun werden Computer-Programme entwickelt, die auch versteckte antisemitische Hetze im Netz erkennen.
mehr »

dpa-Bildagentur: Es gibt 4,5 Prozent mehr

In den Tarifverhandlungen bei der dpa picture-alliance GmbH in Frankfurt am Main konnte ver.di in der sechsten Verhandlungsrunde am 14. Februar 2022 ein Ergebnis mit Gehaltssteigerungen erzielen. Die Beschäftigten der Bildagentur erhalten danach im Zeitraum rückwirkend vom 1. September 2021 bis zum 31. Dezember 2023 schrittweise im Durchschnitt 4,5 Prozent mehr Geld.
mehr »

Akkreditierungen von Havanna blockiert

Sieben Journalist*innen zählt das Team der spanischen Nachrichtenagentur EFE in Havanna. Doch seit dem 15. November haben nur noch zwei, eine Journalistin und ein Kameramann, eine Akkreditierung. Der Rest wartet auf das Dokument, ohne dass in Kuba jegliche Form der Berichterstattung als illegal geahndet werden kann. Für EFE Grund, den Abzug aus Havanna zu erwägen, so dass sich Spaniens Außenminister am 1. Februar einschaltete. Das kubanische Außenministerium lenkte daraufhin ein. Die Lösung lässt jedoch auf sich warten.
mehr »