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Solidarität gegen Rendite-Jagd

M | In Europa geht ein „Geist“ um: David Montgomery. Der Name des britischen Managers ist ein Symbol für Private Equity-Kapital, das verstärkt in den Mediensektor einsteigt, u. a. in die deutsche Zeitungsbranche. Was sind Ihre Erfahrungen mit Herrn Montgomery?
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Pressesprecherin wegen Konflikt mit Ölkonzern bedroht

Pressesprecherin zu sein ist normalerweise nicht besonders gefährlich. Doch bei Guadalupe de Heredia ist das anders. Sie spricht für eine Gruppe von Rechtsanwälten, die indianische Gemeinschaften bei einem Rechtsstreit mit dem transnationalen Ölkonzern „ChevronTexaco“ vertritt. Guadalupe de Heredia sorgt für Öffentlichkeit in einem Fall, den der Konzern und auch Teile der Politik vermutlich lieber nicht so publik hätten.
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Bundestag, Berlin und Bananen

Seit fünf Jahren gehören die Jugendmedientage zum Kalender der Jugendpresse Deutschland. Nach Schwerin, Köln, München und Hamburg war vom 18. bis 21. Mai die Hauptstadt Berlin an der Reihe. Dort versammelten sich die 600 Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren nicht in irgendeinem Kongresssaal, sondern im Reichstag, eingeladen vom Bundestagspräsidium und unterstützt von vielen Partnern wie der Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di.
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GEZ-Gebühr auf Internet-PC‘s aussetzen

In einem Brief an die zuständigen Ministerpräsidenten der Länder haben die In ver.di organisierten Selbstständigen gegen die ab 2007 vorgesehene Rundfunkgebühr für internetfähige Computer protestiert. Die Rundfunkgebühr sei ungerecht, weil sie das Arbeitsmittel PC um 204,36 Euro jährlich verteuere. In den allermeisten Fällen werde der PC nicht zum Radio- und Fernsehempfang genutzt. Ein internetfähiger PC sei für die Arbeit von Selbstständigen aber unverzichtbar.
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Neuer Typ Mediennutzer

Die ARD-ZDF-Langzeitstudie „Massenkommunikation“ ist weltweit die am längsten laufende kommunikationswissenschaftliche Studie, die den Umgang der Menschen mit den Medien untersucht. Seit nunmehr 40 Jahren weist sie jeweils in Fünf-Jahres-Wellen Veränderungen bei der Mediennutzung und im Kommunikationsverhalten aus. Die Ergebnisse der neunten Welle aus dem Jahr 2005 wurden unlängst auf einer Fachtagung in Frankfurt/Main vorgestellt.
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Mit eigenem Stil und Zweck

In England war es bereits 2005 das Wort des Jahres, hierzulande haben sich in diesem Frühjahr die Fans in einem Verband zusammen gefunden: Podcasting ist der jüngste Medientrend. Von Massenmedium kann noch keine Rede sein, aber der erste Podcastday 2006 war ein voller Erfolg.
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FRS – Freies Radio für Stuttgart

Montagabend, 20 Uhr. Fans von Psychedelic Trance und der Sendung „Miditation“ kommen brüsk wieder zu sich, schalten schnell das Radio aus oder vollziehen einen krassen Programmwechsel. Denn ab jetzt läuft „Du läufst niemals allein!“ – Manfred „Manne“ Adam berichtet aus der Welt des Fußballs. Zwischen den An- und Abpfiffen: Heavy Metal. Das Richtige für harte Jungs, die Mannes O-Töne aus dem Abseits der WM, sei‘s vom letzten Spiel der Stuttgarter Kickers oder des FV Zuffenhausen, jede Woche voll Spannung erwarten. Nun gut: Geschmäcker sind verschieden.
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hörfunker.de

Heute hören 80 Prozent aller Bundesbürger täglich Radio, und das beliebte Massenmedium gehört wie das Buch im Bett oder die Zeitung auf dem Klo schon zur Intimität. Dabei hat die „Wortkunst“ des Radios in den letzten Jahren in allen Sendern gelitten und damit auch die Seriosität des Mediums. Gerade ethische Fragen spielen aber eine immer wichtigere Rolle im journalistischen Alltag: Darf das vorab aufgezeichnete Interview präsentiert werden, als sei es live? Nach welchem Prinzip sollen bei einem Call-in die Hörer-Anrufe ausgewählt werden? Wie ist in einer Live-Situation auf verbale Ausfälle des Gesprächsteilnehmers zu reagieren?
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Trüber Ausblick

Die Verwertungsgesellschaft Wort hat im Jahr 2005 wieder ein „Rekordergebnis“ erzielt. Dennoch mochte auf den Versammlungen der VG Wort am 20. und 21. Mai in Berlin keine rechte Freudenstimmung aufkommen. Grund ist der so genannte Zweite Korb der Urheberrechtsreform, der – würde er, so Gesetz – die Einnahmen aller Verwertungsgesellschaften und damit ihre Ausschüttungen an Journalisten, Autoren, Fotografen und andere Kreative versiegen lassen wird.
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Initiative Urheberrecht begrüßt Kritik des Bundesrates

Die Initiative Urheberrecht hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass der Bundesrat in seiner Sitzung vom 19. Mai dem Gesetzentwurf für den „2. Korb“ der Urheberrechtsreform in zentralen Punkten widersprochen hat. Neben einer bildungs- und wissenschaftsfreundlicheren Ausgestaltung des Urheberrechts verlangte er vor allem, die Begrenzung der Gerätevergütungen auf fünf Prozent des Gerätepreises zu überprüfen und das Recht auf unbekannte Nutzungsarten urheberfreundlicher zu gestalten.
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Kein Vertrauen mehr

Eine Exklusivmeldung des Berliner Tagesspiegel über Susanne Osthoffs Nominierung für den Grimme-Preis kam einen Redakteur des Blattes teuer zu stehen – er hatte die Archäologin selbst vorgeschlagen. Das Berliner Arbeitsgericht erklärte Ende Mai seine Kündigung für rechtens.
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Sparen bei den Freien: Überbrückungsgeld und Ich-AG „ersetzt“

Mit derselben Nacht- und Nebenaktion, mit der er die freiwillige Arbeitslosenversicherung für langjährig Selbstständige kippte (siehe Seite 3), hat der Bundestag am 1. Juni auch die Regeln für den neuen Gründungszuschuss beschlossen.
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Handlich und volksnah

Die Verkaufszahlen sinken, die Leser werden älter, dazu die mächtige Konkurrenz durch das schnelle Internet – die Zeitung steht seit Jahren vor existentiellen Herausforderungen. Diese werden von einigen Verlagen auch als Chance verstanden. Sie nutzen die neuen technischen Möglichkeiten wie Internet, Digitalkamera oder das Fotohandy, um so schnell wie nie zuvor an Informationen zu kommen – und zwar mit Hilfe der eigenen Leser. Der Effekt: Die Zeitung gewinnt an Tempo und erhöht ihre Bindungskräfte. „Nachrichten von unten“ lässt sich dieser Trend bezeichnen, der inzwischen aus dem Experimentierstadium herausgewachsen ist.
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Trimediale Teamplayer gefragt

Mit der Digitalisierung der Medienlandschaft verändern sich auch die beruflichen Anforderungen an Journalisten. Eine europäische Studie zeigt: Monomediale Einzelkämpfer werden es schwer haben. Multimedial versierte Teamplayer sind gefragt. Ein modulares Weiterbildungskonzept soll die notwendigen Kompetenzen vermitteln.
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Autorisierung und Rechthaben

Anfang Juni unterlag der Bayerische Rundfunk (BR) in seinem Widerspruch gegen eine Einstweilige Verfügung des Spiegel-Verlags vor dem Hamburger Landgericht. Klaus Wiegrefe, Leiter des Spiegel-Ressorts Zeitgeschichte, hatte vom Sender verlangt, in einem Hörfunk-Manuskript über den Reichstagsbrand einen Satz streichen zu lassen.
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Noch immer keine Beweise

Es gibt keine Beweise. Wer vertrauliche Dokumente an den Stern gegeben hat, ist auch nicht bekannt. „Das ist das Positive an dem Fall, dass sie noch immer nicht meine Quellen gefunden haben“, kommentierte Hans-Martin Tillack die jüngste Anhörung des Europäischen Gerichtshofes Erster Instanz Mitte Mai in Luxemburg. Der Journalist hat die Antibetrugsbehörde der Europäischen Union, kurz OLAF (Office de la Lutte Anti-Fraude) verklagt. Er hofft auf Schadenersatz.
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