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Das Ende der überregionalen DDR-Tageszeitungen

Für die neuen überregionalen Tageszeitungen der DDR bedeutete die deutsche Einheit den Anfang vom Ende. Die ehemaligen Sprachrohre von Massenorganisationen und Blockparteien wurden zwar in der Regel von Westverlagen übernommen - um jedoch wenig später eingestellt zu werden.
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Kurzer Zeitungsfrühling

Der Zeitungsfrühling nach der Wende währte nicht lange. Anstelle der SED geben heute westdeutsche Großverlage in den Printmedien der neuen Länder den Ton an. Die Konsumschwäche der ostdeutschen Bürger führte zudem zu drastischen Auflageneinbrüchen.
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Ein Hoch auf die Flachware

Es lebe die Zeitung. Jedes Kind weiß, dass mit ihr der Tag beginnt. Egal, ob in guten oder schlechten Zeiten. Ob in Moskau, Buenos Aires, Tokio oder in Mainz. Aber nehmen wir ruhig Mainz. Da wird in diesen Tagen eifrig an einer Ausstellung gewerkelt, die die Geschichte eben dieses Mediums nachvollzieht. Die Zeitung wird 400 Jahre alt.
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Editorial: Maiengedenken

Der Mai ist alljährlich ein Monat des Gedenkens. Anlass, Rückschau zu halten, um den Blick auf Gegenwart und Zukunft zu schärfen. In diesem Jahr gilt das besonders! 60 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus - nach Endes des Krieges am 8. Mai - gibt «M» eine kurze Analyse der Presseentwicklung in Deutschland: ein exemplarischer Medienausschnitt (Titel S. 8 -11). Und es wird noch eine zweite Zäsur gemacht: Was ist geblieben vom Zeitungsfrühling im Osten Deutschlands rund 15 Jahre nach dem Mauerfall (S. l2 / 13)?
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Aktion für Sumi Khan, Bangladesch

Das Schreiben kam mit der Post, und es war deutlich. Sumi Khan, Korrespondentin des Magazins "Shaptahik 2000", wurde in dem anonymen Drohbrief aufgefordert, keine Artikel über islamistische Gruppen mehr zu verfassen und ihre bisherigen Texte zurückzuziehen. Andernfalls drohte der Absender mit Bombenangriffen auf ihr Haus und ihr Büro.
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Europa-Kongress zu Medien-Qualität

"Medien-Qualität und Rechte der Journalisten" in der sich erweiternden EU standen diesmal im Mittelpunkt des Jahrestreffens der Europäischen Journalistenföderation (EFJ). Gekoppelt war das Treffen in Bilbao (Spanien) Anfang April mit einer IFJ-Konferenz zu "Journalismus, Krieg und Menschenrechten". Dabei zogen Teilnehmer aus über 25 Ländern eine erschreckende Bilanz:
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Türkei noch weit von EU-Standards entfernt

ANKARA. Bei Einhaltung der Menschenrechte ist die Türkei nach Einschätzung des türkischen Menschenrechtsvereins IHD noch "weit von den als Minimum angesehenen EU-Standards entfernt".
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Niederlande: Größte Zeitungsfusion

ROTTERDAM. Die niederländischen Zeitungsverlage PCM und Wegener werden acht ihrer Tageszeitungen zu einer einzigen großen Zeitung fusionieren.
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BBC streicht tausende Jobs

Ende 2005 muss sich die Berliner BBC Fernsehkorrespondentin Tristana Moore auf einen neuen Job gefasst machen. BBC Generaldirektor Mark Thompson hat ihr mitgeteilt, dass der einzige BBC Fernseh-Posten in Deutschland gestrichen wird. Die 33jährige Journalistin ist jedoch nicht allein, tausende Stellen sollen bei der BBC gekappt werden.
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Katze im Sack

Eine Zufallsbekanntschaft im Zug. Eine Frau in den besten Jahren und ein gutaussehender Vagabund. Es liegt etwas in der Luft, vielleicht ein Liebesabenteuer oder mehr. Kaum hat der eine das Abteil für einen Moment verlassen, schnüffelt der andere in dessen Sachen herum. Aber es bleibt bei solchen Heimlichkeiten, Doris und Karl bleiben gefangen in ihren coolen Rollen, keiner lässt die Katze aus dem Sack.
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Krisenstimmung trotz Doku-Boom

Michael Moores Filme "Bowling for Columbine" und "Fahrenheit 9 / 11" haben im Kino für eine Renaissance des Dokumentarfilms gesorgt. Auch im Fernsehen erlebt alles, was "nicht-fiktional" ist, seit fünf Jahren einen Boom. Hier zu Lande feierten vor allem Reality-Formate Erfolge: Event-Shows ("Deutschland sucht den Superstar") oder Reality-Seifenopern wie "Big Brother" sind schlicht preiswerter zu produzieren als Filme und Serien. Da sich der Doku-Boom in Deutschland vor allem von seiner zweitklassigen Seite zeigte, haben Dokumentationen hier jedoch bei Weitem nicht den Aufschwung erlebt wie im Ausland.
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Bewirtungskosten für Freie voll absetzbar

Freie, die ihre Umsatzsteuererklärung für 2004 noch nicht eingereicht haben, können Steuern sparen. Der Bundesfinanzhof hat in einem Urteil vom 10. Februar 2005 (Az.: V R 76/03) entschieden, dass die Neuregelung von 1999, nach der ein Vorsteuerabzug für betrieblich veranlasste Bewirtungskosten nur zu 80 Prozent - seit 2004 sogar nur 70 Prozent - zulässig war, nicht mit dem EU-Gemeinschaftsrecht vereinbar ist und deshalb keine Anwendung findet. Solche Aufwendungen berechtigen daher in vollem Umfang zum Vorsteuerabzug.
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18 Millionen Dollar für US-Freelancer

Am 29. März billigte der Federal Court im Süd-Distrikt von New York einen Schiedsspruch, der freien Journalisten in den USA 18 Millionen Dollar für Zeitungsartikel zuspricht, die ohne ihre Zustimmung in Online-Pressearchive eingestellt wurden. "New York Times", Time Inc., und das "Wall Street Journal" sowie fünf Datenbankanbieter, darunter Dow Jones, Knight-Ridder und Lexis-Nexis, stimmten der Einigung zu, nach der sie pro Artikel bis zu 1.500 Dollar an den Autor zahlen müssen.
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Google News erneut Ärger mit Agentur

Zum zweiten Mal hat Google Ärger mit einer Nachrichtenagentur. Agence France-Presse hat die Betreiber der Suchmaschine vor dem Bezirksgericht im US-District of Columbia verklagt. AFP will damit unterbinden, dass ihre Überschriften, Texte und Bilder von "Google News" ohne Genehmigung übernommen werden. Die Agentur, die nach eigenen Angaben geltend macht, man habe Google mehrfach vergeblich aufgefordert hatte, diese Inhalte zu entfernen, will einen Schadenersatz in Höhe von umgerechnet 13,2 Millionen Euro einklagen. Als Reaktion hat Google nun angekündigt, Meldungen der französischen Presseagentur aus seinem News-Dienst zu entfernen.
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Bildmanipulation und Persönlichkeitsrecht

Die Veröffentlichung eines technisch manipulierten Personenfotos kann gegen das grundgesetzlich geschützte allgemeine Persönlichkeitsrecht verstoßen - jedenfalls dann, wenn das Bild "den Anschein erweckt, ein authentisches Abbild der Person zu sein." Mit dieser Begründung gab das Bundesverfassungsgericht am 14. Februar 2005 (Az.: 1 BvR 240/04) einer Verfassungsbeschwerde des früheren Telekom-Chefs Ron Sommer gegen ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom September 2003 statt.
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Newsdesk bringt Zeitersparnis

Newsdesk und Newsroom krempeln Arbeitsstrukturen in Redaktionen um. Etwa jede dritte Tageszeitung tut's. Doch jede macht es etwas anders. Radikale Umbrüche, sagen die einen. Banal, aber notwendig, die anderen. Redakteure und Redakteurinnen - ansonsten eher als reformresistent bekannt, ziehen mit. Skeptisch sind sie nur dann, wenn Verlage im Taumel von neuen Trends gleichzeitig Kosten drücken wollen.
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