Meinung

Der falsche Feind

In einer Erklärung wehren sich die Redakteurinnen und Redakteure von ARD und ZDF zu Recht gegen den Vorwurf des „Staatsfunks“, wie er ihnen in zahllosen Zeitungsartikeln gemacht wird. Die Reaktion des BDZV-Präsidenten Döpfner zeigt: Die Verlage kämpfen gegen den falschen Feind. Zeit, die Gräben zu schließen.
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Die britischen Eliten in der Medienblase

Jon Snow ist ein Veteran des britischen Nachrichtenfernsehens. Seit Jahrzehnten ist er das Gesicht von „Channel 4 News“. In dieser Funktion hat er zahlreiche Krisenherde bereist, viele Konflikte gesehen. Doch kein Ereignis habe ihn so nachhaltig verstört wie das verheerende Feuer im Londoner „Grenfell Tower“ am 14. Juni, sagte Snow bei einer Rede in Edinburgh. Der Brand habe ihn zum Nachdenken über die Rolle der Medien im heutigen Großbritannien veranlasst.
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Zur Zukunft von ARD und ZDF

Der Begriff "Staatsfunk" ist ein Kampfbegriff, mit dem das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland geschmäht werden soll. Das sagt nicht irgendein Verteidiger von ARD oder ZDF; das sagt Rainer Hank, der Wirtschafts-Chef der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
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Instant-Politik auf dem Vormarsch

Immer wieder hört man in diesen Tagen: So langweilig wie der Bundestagswahlkampf 2017 war noch nie einer. Vermutlich lässt sich die geringe Begeisterung darauf zurückführen, dass nach allen Umfragen die Entscheidung über die Kanzlerschaft seit Monaten gefallen zu sein scheint. Nicht nur die Kandidat_innen schwächelten. Auch bei den Medien gab es weniger Licht als Schatten.
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Döpfner schießt mit populistischen Waffen

BDZV-Präsident Mathias Döpfner diffamiert ARD und ZDF als Staatsfernsehen und Staatspresse nach dem Geschmack von Nordkorea - und schlägt damit in die AfD-Kerbe, nicht nur in Bezug auf ihre Terminologie, sondern auch in puncto ihrer populistischen Strategie. Doch damit scheint er neuerdings offenbar in bester Gesellschaft zu sein.
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„Datenhexer“ und „moderne Orakel“

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: die Bedeutung von Wahlumfragen.
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Steigbügelhalter für Werbetexte

Wer hofft, mit Hilfe von Banner-Werbung neuen Journalismus finanzieren zu können, wurde auf der Leitmesse für Online-Werbung dmexco in Köln enttäuscht. Wer hat, dem wird gegeben – wer jetzt schon leidet, muss sich auf noch härtere Zeiten gefasst machen. Journalismus gilt hier allenfalls noch als willkommener Content, um die Lücke zwischen der Werbung aufzufüllen. Oder als Steigbügelhalter für Werbetexte.
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Gesicht und Profil: Kandidat und Themen

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: die Bedeutung von Spitzenkandidaten und Themen.
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Wahlprogramme: Zu viel Kauderwelsch

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: die Verständlichkeit von Wahlprogrammen. Am unverständlichsten ist die AfD.
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Wenig mehr als gepflegte Langeweile

„TV-Duell: Merkel verliert klar gegen Martin Schulz - spd.de" war in einer Google-Anzeige zu lesen, die zum Spott der SPD-Gegner irrtümlich für Stunden schon Sonntagfrüh geschaltet wurde. Tatsächlich lief die Konfrontation am Sonntagabend eher im Stile eines Duetts ab und endete in einem Patt. Zu wenig für den Herausforderer. Was bleibt: Die Kritik am Kotau der Sender vor Merkel und an einem bizarren, im Grunde anachronistischen Fernsehformat.
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BKA-Daten: Untauglich für Akkreditierung

Die deutschen Sicherheitsbehörden haben ein eklatantes Problem mit Demokratie und Rechtsstaat. Was sich nach den umstrittenen Ereignissen rund um den G20-Gipfel in Hamburg bereits angedeutet hatte, wird nach den jüngst bekannt gewordenen Fakten zur Gewissheit. Es gibt eine Datensammelwut beim Bundeskriminalamt und diese häufig fehlerhaften Daten werden dann vom Bundespresseamt offenbar ungeprüft für den Entzug von Akkreditierungen herangezogen.
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TV-Duell: Wenig Überraschendes

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: TV-Duell. Am 3. September werden sich Angela Merkel und Martin Schulz zum „TV-Duell“ treffen. Viel Überraschendes ist nicht zu erwarten.
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Wahlplakate: Mit und ohne Inhalt

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: Wahlplakate. Sie können sinnvoll sein, sind es aber in der Regel nicht!
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Überzeugt uns – nur bedingt

Mit „Überzeugt uns! Der Politikercheck“ hat die ARD gemacht, was allerorten von ihr verlangt wird: ein neues Format ausprobiert. Leider hat sie dabei vergessen, dass auch junge Menschen Interesse an Substanz und politischer Diskussion haben. Immerhin: Unterhaltsam war der Wahlkampf-Talk, die Gäste waren hochkarätig und ein paar Einblicke gab es auch – allerdings eher in die Gedankenwelt der Moderatorin.
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Vom Entgleiten der „Unruhefunktion“

Landespressekonferenz Hessen vor wenigen Monaten. Der Vorsitzende gibt ein Statement ab, das nachdenklich macht: Immer weniger Journalisten kämen zu politischen Terminen und Pressekonferenzen des Landesparlaments. Manchmal säßen da nur zwei Medienvertreter, wenn ein Ministerium oder eine Landes-NGO einlädt. Einst wichtige Regionalzeitungen, TV- und Radiosender schickten keine Korrespondenten mehr. – Wer also übernähme denn nun das Wächteramt gegenüber der Landespolitik?
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Bitte schickt „Die Welt“ in den Urlaub!

Die Welt berichtete gestern in ihrer Online-Ausgabe, dass laut einem Bericht seit 2014 „zahlreiche Flüchtlinge“ in ihre Herkunftsländer gereist seien, „um dort Urlaub zu machen“. Quelle sei eine Erhebung des baden-württembergischen Innenministeriums. Heute ist in demselben Artikel allerdings nur noch von „mehreren Flüchtlingen“ die Rede. Der Zusatz „um dort Urlaub zu machen“, der prominent im ersten Absatz prangte, fehlt völlig. Was war da los?
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