Meinung

Wahlprogramme: Zu viel Kauderwelsch

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: die Verständlichkeit von Wahlprogrammen. Am unverständlichsten ist die AfD.
mehr »

Wenig mehr als gepflegte Langeweile

„TV-Duell: Merkel verliert klar gegen Martin Schulz - spd.de" war in einer Google-Anzeige zu lesen, die zum Spott der SPD-Gegner irrtümlich für Stunden schon Sonntagfrüh geschaltet wurde. Tatsächlich lief die Konfrontation am Sonntagabend eher im Stile eines Duetts ab und endete in einem Patt. Zu wenig für den Herausforderer. Was bleibt: Die Kritik am Kotau der Sender vor Merkel und an einem bizarren, im Grunde anachronistischen Fernsehformat.
mehr »

BKA-Daten: Untauglich für Akkreditierung

Die deutschen Sicherheitsbehörden haben ein eklatantes Problem mit Demokratie und Rechtsstaat. Was sich nach den umstrittenen Ereignissen rund um den G20-Gipfel in Hamburg bereits angedeutet hatte, wird nach den jüngst bekannt gewordenen Fakten zur Gewissheit. Es gibt eine Datensammelwut beim Bundeskriminalamt und diese häufig fehlerhaften Daten werden dann vom Bundespresseamt offenbar ungeprüft für den Entzug von Akkreditierungen herangezogen.
mehr »

TV-Duell: Wenig Überraschendes

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: TV-Duell. Am 3. September werden sich Angela Merkel und Martin Schulz zum „TV-Duell“ treffen. Viel Überraschendes ist nicht zu erwarten.
mehr »

Wahlplakate: Mit und ohne Inhalt

Der Wahlkampf: Was macht Sinn? Was kommt an? Wissenschaftler der Uni Hohenheim  beobachten das Zusammenspiel von Parteien, Kandidaten und Wählern. Frank Brettschneider beleuchtet für M bis zum Wahltag am 24. September fünf Themen. Heute: Wahlplakate. Sie können sinnvoll sein, sind es aber in der Regel nicht!
mehr »

Überzeugt uns – nur bedingt

Mit „Überzeugt uns! Der Politikercheck“ hat die ARD gemacht, was allerorten von ihr verlangt wird: ein neues Format ausprobiert. Leider hat sie dabei vergessen, dass auch junge Menschen Interesse an Substanz und politischer Diskussion haben. Immerhin: Unterhaltsam war der Wahlkampf-Talk, die Gäste waren hochkarätig und ein paar Einblicke gab es auch – allerdings eher in die Gedankenwelt der Moderatorin.
mehr »

Vom Entgleiten der „Unruhefunktion“

Landespressekonferenz Hessen vor wenigen Monaten. Der Vorsitzende gibt ein Statement ab, das nachdenklich macht: Immer weniger Journalisten kämen zu politischen Terminen und Pressekonferenzen des Landesparlaments. Manchmal säßen da nur zwei Medienvertreter, wenn ein Ministerium oder eine Landes-NGO einlädt. Einst wichtige Regionalzeitungen, TV- und Radiosender schickten keine Korrespondenten mehr. – Wer also übernähme denn nun das Wächteramt gegenüber der Landespolitik?
mehr »

Bitte schickt „Die Welt“ in den Urlaub!

Die Welt berichtete gestern in ihrer Online-Ausgabe, dass laut einem Bericht seit 2014 „zahlreiche Flüchtlinge“ in ihre Herkunftsländer gereist seien, „um dort Urlaub zu machen“. Quelle sei eine Erhebung des baden-württembergischen Innenministeriums. Heute ist in demselben Artikel allerdings nur noch von „mehreren Flüchtlingen“ die Rede. Der Zusatz „um dort Urlaub zu machen“, der prominent im ersten Absatz prangte, fehlt völlig. Was war da los?
mehr »

Kampf gegen Windmühlenflügel?

Fake News zu entlarven, wo immer sie auftauchen, und auf Newssites, Plattformen und in Suchmaschinen klar erkennbar als solche zu kennzeichnen, ist gewiss ein wichtiger erster Schritt, um Desinformation zu bekämpfen. Und dennoch verheißen solche Initiativen womöglich nur sehr begrenzten Erfolg.
mehr »

Gegen Quotenangst

Auf eine Frau kommen zwei Männer. Frauen sind jung und Männer erklären die Welt. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie zur Geschlechterdiversität in TV und Kino – im Jahre 2016! Die Senderverantwortlichen zeigen sich betroffen und setzen auf Bewusstseinsänderung. Engagierte Medienschaffende fordern eine Quote für mehr Vielfalt. Nicht neu: Doch den Worten müssen endlich Taten folgen!
mehr »

G20: Schluss mit Pressefreiheit?

G20 in Hamburg: Steine fliegen auf Fotografen, Kamerateams geraten unter den Beschuss von Tränengas, mehreren Journalisten werden die Akkreditierungen entzogen und Einsatzkräfte erklären Kolleginnen und Kollegen, so wird uns berichtet, „Mit Pressefreiheit ist jetzt Schluss.“ Das erschreckt. Und zeigt uns deutlicher als je zuvor, dass auch hierzulande die Pressefreiheit täglich neu erkämpft werden muss.
mehr »

Öffentliche Gelder für Privatsender?

Wenn sich die Privatsender in der Vergangenheit zum Thema Rundfunkgebühren geäußert haben, ging es meist um die Werbung bei ARD und ZDF oder die Einschränkung der öffentlich-rechtlichen Sendervielfalt. Nun hat sich ProSiebenSat.1-Vorstand Conrad Albert mit einem Vorschlag zur Wort gemeldet, den es in der gut dreißigjährigen Geschichte des deutschen Privatfernsehens in dieser Form noch nicht gegeben hat.
mehr »

Die Medien und die AfD

Auf der Jahreskonferenz des Netzwerks Recherche gab es außer einem reflektierenden Panel eine Diskussion mit AfD-Vize Alexander Gauland, in der die Journalist_innen – im Ton zurückhaltend – dem aalglatten Politiker Entlarvendes entlockten. Bleibt die Frage: Darf man der AfD eine Bühne bieten?
mehr »

Für Wertungen gilt ein absolutes: No!

Es ist ein Ritual: Kaum naht eine Wahl im Vereinigten Königreich, erhält jede_r BBC-Mitarbeiter_in die aktuell angepasste Ausgabe der „BBC Guidelines“. Darin wird unmissverständlich festgelegt, wie mit der bevorstehenden Kür umzugehen ist. Oberstes Gebot ist Unparteilichkeit. Es sind strenge Regeln. Jedoch begründen sie die Glaubwürdigkeit der BBC.
mehr »

Auf die Hetze, fertig, los!

Fast zwei Jahre ist es nun her, dass Bundesjustizminister Heiko Maas Facebook und Co. den Kampf angesagt hat. Nachdem der anfängliche Kuschelkurs inklusive Task Force allerdings nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt war, blieb dem Minister nur noch die harte Tour: Ein Gesetz musste her. Nun ist es auf der Zielgeraden, das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, dessen Inhalt genauso sperrig ist, wie sein Name.
mehr »

Alternativer Medienpreis in der Kritik

Am 2. Juni wurde der „Alternative Medienpreis 2017“ in Nürnberg verliehen. Unter den Preisträgern in der Kategorie „Macht“ der Film von Norbert  Fleischer „Ramstein – das letzte Gefecht“. Mit einem Offenen Brief, den M an dieser Stelle veröffentlicht, wendet sich „Kein-Raum für Rechts“ gegen die Ehrung von Fleischer, Redakteur des rechten Blogs „NuoVisoTV“.  Aufgrund der Kritik nimmt das interaktive Multimedia Projekt um Andrea Röpke seinen Preis in der Kategorie „Geschichte“ nicht an.
mehr »