Netzpolitik

Freiheit muss sich rechnen

Im Frühjahr 2000 als erste deutsche Tageszeitung mit Vollredaktion gegründet, die nur im Internet erscheint, lebt die "netzeitung" immer noch - trotz Krise der New Economy. Nach zwei Besitzerwechseln ist das von Nettavisen, den norwegischen Pionieren des Online-Journalismus, initiierte Projekt nun Teil der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer.
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Eine Folie für neue Berufe

In einem von AOL geförderten Forschungsprojekt ging Kerstin Engels der Frage nach, welche Auswirkungen die Branchenkonvergenz im Online- und Multimedia-Bereich auf die Tätigkeitsprofile und Qualifikationen der redaktionellen "Inhaltsproduzenten" hat. Die Mitarbeiterin des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in Hamburg untersuchte hierfür 2001 anhand von elf elektronischen Stellenbörsen 290 Job-Anzeigen und führte 15 vertiefende Experten-Interviews.
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Online-Journalismus auf Konturensuche

Das Anforderungsprofil für Journalisten ändert sich stetig. Einen einschneidenden Wandel gibt es jedoch nicht allzu häufig. Die Etablierung des Internet als neues Massenmedium ist ein solcher. Online-Journalismus ist als eigener Bereich neben Presse-, Radio- und Fernseh-Journalismus getreten. Die technologische Neuerung ergibt zusammen mit dem längst vorherrschenden Ökonomisierungsdruck in den Medien einen Mix, der nicht nur neue Chancen für die Journalistenzunft offenbart, sondern auch eine kritische Eingrenzung erfordert.
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Kein Naturschutzpark, aber klare Regelungen

Technische Innovationen hätten immer soziale Veränderungen nach sich gezogen, meinte ausgerechnet Informatikprofessor Herbert Kubicek. Streit darüber, wie sich die gesellschaftlichen Veränderungen im Fall der Digitalisierung der Rundfunkverbreitungswege vollziehen würden, hatte Moderatorin Sissy Pitzer versprochen. Und tatsächlich trug das kompetent, aber durchaus gemischt zusammengesetzte Podium kontroverse Positionen vor. Es vermittelte aber auch Gemeinsamkeiten.
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Internet-Pressearchiv gestartet

Eine neue medienübergreifende Vertriebsplattform für deutschsprachige Zeitungsinhalte im Internet hat der Online-Datenbankanbieter GENIOS (Handelsblatt-Gruppe) gemeinsam mit dem DIZ München („Süddeutsche Zeitung“ und Bayerischer Rundfunk) und einem Tochterunternehmen der österreichischen Presseagentur APA gegründet.
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Ohne Filter online

Wahlkampf findet auch im Internet statt. Im Vergleich zu 1998 nutzen die Parteien das Internet offensiver. Beide Kandidaten unterhalten unter www.bundeskanzler.de und www.stoiber.de persönliche Homepages, nicht zu vergessen sind die herkömmlichen Parteien-Websites.
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Fata Morgana des Medienzeitalters

Schön, bunt und interaktiv sollte sie werden – die digitale Medienwelt in Deutschland. Nach Kirch-Krise und mangelnder Digitalisierung der hauptsächlichen Verbreitungsstruktur „Kabelnetz“ sieht die mediale Zukunft am Standort Deutschland düster aus. Oder doch nicht?
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„Cash for Content“ bleibt Ausnahme

Angesichts der Flaute auf dem Werbemarkt hat das Thema "Pay for Content" unter Website-Anbietern wieder Auftrieb bekommen. Doch kostenpflichtige Online-Angebote haben unter den Internet-Usern nur eine geringe Akzeptanz. Sie werden auch künftig - zumindest in Deutschland - die Ausnahme bleiben. Darüber waren sich beim vierten Hamburger Dialog Macher und Medienforscher einig.
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Datenjagd im Internet

Einer der wichtigsten Interessen der Schriftstellerei ist die Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit nun ist auch abhängig vom Datenschutz. Mit Fragen des Datenschutzes aber wird man ganz besonders im Internet konfrontiert. Aus diesem Grunde soll an dieser Stelle ein Buch vorgestellt werden, das sich mit den Risiken des Internets auf verständliche Weise auseinandersetzt.
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Eintrittskarte in die Welt von morgen

Für eine "weltweite Medien-Alphabetisierung" hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgesprochen. Auf der Konferenz "Medienkompetenz im 21. Jahrhundert" sagte Schröder Anfang März in Berlin, der "versierte Umgang mit den modernen Medien" sei die "Eintrittskarte in die Welt von morgen".
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Frauen prägen die Internetkultur

In Deutschland surfen immer mehr Frauen im Internet. Laut W3B-Umfrage liegt der Anteil der weiblichen Benutzer des neuen Informations- und Kommunikationsmediums schon bei 35 Prozent.
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Diebstahl per Mausklick ist wie Diebstahl per Einbruch

Wie lässt sich das Urheberrecht an digitalen Werken am Besten schützen und durchsetzen? Sind technische Schutzvorrichtungen ein taugliches Mittel gegen das unkontrollierte Kopieren? Was wird aus den Pauschalabgaben? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der II. Digital Rights Management-Konferenz, die Ende Januar in Berlin statt fand.
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Internet-Wahlkampf – Phase „Zwei“ hat begonnen

Bundesparteitag der SPD, 19. November 2001, kurz vor 13 Uhr: Gespannt warten die Delegierten auf die Rede ihres Parteivorsitzenden, Bundeskanzler Gerhard Schröder. Spannung auch in der Berichterstatterkabine mit der Türaufschrift "CDU". Drei Beobachter hat das Berliner Adenauer-Haus in die Presselounge der Frankenhalle entsandt. Aber aufs Beobachten allein werden sich die CDU-Vertreter nicht beschränken. Ihr Auftrag heißt "Rapid Response", ihre Aufgabe: "schnelle Antworten geben". Per Pressemitteilung informiert die CDU die anwesende Journalistenschar über das neue Wahlkampfinstrument namens Rapid Response. Dort heißt es: "Rapid Response wird in den Wahlkämpfen…
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Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos

Schlechte Zeiten für Online-Medien: Noch stärker als Printmedien und Fernsehanbieter verbuchen sie derzeit starke Werbeeinbrüche. Dennoch bleibt Kirsten Haake optimistisch: "Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos." Die Redaktionsleiterin Online der "Financial Times Deutschland" (FTD) diskutierte beim 6. Mainzer Mediendisput der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Spiegel-Online und Philipp J. Fleischmann von der Verlagsgruppe Handelsblatt über den täglichen Spagat zwischen "Traffic" und "Content", journalistische Herausforderungen und Überlebensstrategien der gebeutelten Online-Medien.
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Ende der Durststrecke in Sicht: Bald wird das Internet profitabel

Auch sechs Jahre nach dem Start der ersten Webseiten haben es die deutschen Medienunternehmen - mit wenigen Ausnahmen - bisher kaum geschafft, mit ihren Internet-Aktivitäten Geld zu verdienen. Doch die olympische Phase ("Dabei sein ist alles") nähert sich dem Ende. Dicke Gewinne winken - allerdings nur für wenige. So prognostiziert es eine aktuelle Studie. Das Zauberwort heißt Content Syndication.
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Erster Sozialplan in einem Internet-Unternehmen abgeschlossen

Nach der ersten Kündigungswelle hatten die Mitarbeiter des Münchner Internet-Unternehmens Junior-Web genug davon, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Nachdem sie tatenlos zusehen mussten, wie die Kollegen auf Geheiß des damaligen Mutterunternehmens EM.TV von einem Tag auf den anderen wahllos entlassen wurden, gaben sich die Verbliebenen mit Hilfe von connexx.av eine eigene Interessenvertretung. Vorgemacht hatten es die Kollegen der Konzernmutter bereits wenige Wochen zuvor.
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