Pressefreiheit

Mugabe knebelt die Medien und gewinnt die Wahl

Mit aller Macht wollte Simbabwes 78-jähriger Präsident Robert Mugabe an der Macht bleiben. Sein vermutlich manipulierter Erfolg beim Urnengang Anfang März wurde schon im Vorfeld auch durch ein umstrittenes neues Mediengesetz vorbereitet.
mehr »

Aktion für Bijay Raj Acharya, Nepal

Das Einsatzkommando kam am 9. Januar. Der Journalist Bijay Raj Acharya wurde von mehreren Soldaten und Polizisten in seiner Wohnung in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu festgenommen. In der anschließenden Haft soll er gefoltert worden sein.
mehr »

Ende der Schonzeit

"Zuerst hatten wir große Hoffnung", sagt Francisco Barrón. Der Leiter des "Netzwerkes zum Schutz von Journalisten" in Mexiko-Stadt verweist auf einen durchaus positiven Trend im Jahr des Falls der Diktatur der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) vor zwei Jahren.
mehr »

Kameramann zusammengeschlagen

"Wo ist der Mann vom Radio Pio XII, das die Menschen aufhetzt, statt zu vermitteln?" Die Botschaft des Präfekten von Cochabamba José Arias bei einer Pressekonferenz zu den sozialen Unruhen im Januar in Bolivien war deutlich.
mehr »

Haftverschonung für Shahriar Kabir

Shahriar Kabir konnte Ende Januar gegen Kaution das Gefängnis verlassen. Der Journalist aus Bangladesch, für den ver.di gemeinsam mit amnesty international eine Aktion gestartet hatte (M 1-2/2002) muss sich jedoch wegen Hochverrats vor Gericht verantworten. Weder die Regierung noch die Staatsanwaltschaft haben Beweise vorgelegt, die eine solche Anklage rechtfertigen würden. amnesty international geht davon aus, dass mit den Vorwürfen ein kritischer Journalist mundtot gemacht werden soll.
mehr »

Preis für Pressefreiheit 2002

Mit dem Weltpreis für Pressefreiheit 2002 wurde Geoffry Nyarota, Direktor der einzigen unabhängigen Tageszeitung Simbabwes "Daily News" ausgezeichnet. Die Weltkulturorganisation Unesco würdigte damit den Einsatz des Journalisten gegen Korruption und kriminelle Handlungen hoher Beamter. Seine Zeitung sei zweimal mit Bombenanschlägen bedroht und der Journalist mehrfach verhaftet worden. Außerdem habe er Todesdrohungen erhalten. Der mit knapp 29.000 Euro datierte Preis soll am 3. Mai in Manila übergeben werden.
mehr »

Premier Orbán bei den Rechtsradikalen zu Gast

Regelmäßig besucht der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Redaktion der rechtsradikalen Hetzsendung 'Vasárnapi Ujság' (dt. Sonntagsmagazin) des öffentlich-rechtlichen 'Kossuth Rádió Budapest'.
mehr »

Humorlose Generäle

Algeriens Generäle verstehen keinen Spaß. Dies mussten die beiden Karikaturisten Ali Dilem von der Tageszeitung "Liberté" und Hicham Babahmed (Hic) von "Le Matin" erfahren. Sie wurden Ende Januar vom Verteidigungsministerium angezeigt.
mehr »

Vier Jahre Haft für Grigorij Pasko

Die Pressefreiheit in Russland gerät in Gefahr: Der Geheimdienst sorgt dafür, dass Kritik an der Pazifik-Flotte nicht ungestraft bleibt.
mehr »

Aktion für Shahriar Kabir, Bangladesh

Dem in Bangladesch inhaftierten Journalisten droht Folter und Misshandlung Der als gewaltloser politischer Gefangener inhaftierte Journalist Shahriar Kabir wurde am 10. Dezember 2001 von Polizisten in Zivil aus dem Zentralgefängnis in Dhaka abgeholt. Berichten zufolge wird er an einem unbekannten Ort in einer Hafteinrichtung verhört und ist deshalb in Gefahr, misshandelt und gefoltert zu werden. Shahriar Kabir war am 22. November 2001 bei seiner Rückkehr aus dem indischen Kolkata von Angehörigen einer Sondereinheit der Polizei (Special Branch Police Force) festgenommen worden. In Indien hatte Shahriar Kabir Hindus interviewt, die vor kurzem aus Bangladesch geflohen waren. Bei seiner…
mehr »

31 Journalisten starben in Ausübung ihres Berufes

Im Jahr 2001 wurden nach Recherchen von Reporter ohne Grenzen weltweit mindestens 31 Journalistinnen und Journalisten ermordet. 716 Reporter wurden wegen ihrer Berichterstattung bedroht, angegriffen oder entführt. Mindestens 489 wurden wegen ihrer Arbeit festgenommen, verhört oder zeitweilig inhaftiert. Zurzeit befinden sich 110 Journalisten in Haft. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt in Ländern ohne Pressefreiheit.
mehr »

Kriegsreporter als Freiwild

"Afghanistan kommt zuerst, und unsere Feinde müssen wir vertreiben. So ist das eben im Krieg", sagte ein Kommandant der Nordallianz. Es ist das letzte Zitat in der letzten Reportage des am 11. November in Afghanistan ermordeten Journalisten Volker Handloik.
mehr »

Hafen des Friedens

Jene Kriegserklärung gegen alle Terrorgruppen dieser Welt hat den kolumbianischen Journalisten zu ihrem Unglück gerade noch gefehlt. Die Reporter arbeiten schon heute zwischen den bewaffneten Bürgerkriegsparteien und riskieren dabei täglich ihr Leben. Als "umkämpft" gelten in Kolumbien heute 80 Prozent des Staatsgebietes. Die Journalisten sind somit Frontberichterstatter im eigenen Land oder wie die UNO sie kategorisiert: "Journalisten mit gefährlicher Mission".
mehr »

Offene Kritik erwünscht

Seit einigen Wochen eskalieren im afrikanischen Staat Eritrea die innenpolitischen Auseinandersetzungen. Die Regierung setzt dabei auf geknebelte Medien. Zeitungen wurden verboten, Journalisten inhaftiert. Ihr Vergehen: Sie hatten einen "Offenen Brief" einiger Dissidenten aus der Regierungspartei veröffentlicht.
mehr »

Aktion für Enrique Aceituno

Zwei Tage lang war eine Delegation der Lateinamerikanischen Pressevereinigung SIP in Guatemala gewesen, um die Lage der Meinungs- und Pressefreiheit zu bewerten. Am gleichen Tag, als die Delegation wieder abreiste, wurde sie in ihrer Kritik auf brutale Weise bestätigt.
mehr »

Genua wird Folgen haben

Hans-Christian Ströbele spricht von "argentinischen Verhältnissen", während die Kamera auf ihn hält. Der Grüne Bundestagsabgeordnete steht vor den Gittern des Gefängnisses der italienischen Stadt Pavia, in dem er gerade deutsche Gefangene besucht hatte.
mehr »