Thematische Kategorien

Kunst ohne Kohle

Unrentabilität, Mieterhöhungen um mindestens das Doppelte und Abriss der Häuser: So begründete die Kinowelt AG/Arthaus die zum November beabsichtigte Schließung ihrer beiden Kölner Kinos Broadway und Odeon. Das Entsetzen in der Kulturszene war groß.
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Fernsehen im Zeitalter der Käfighaltung

"Big brother" war durch den Roman "1984" von George Orwell noch bis vor einigen Jahren Symbolbegriff einer Alptraum-Gesellschaft. Inzwischen hat ein Fernseh-Container-Unterhaltungs-Programm das Symbol neutralisiert. So umrissen auch die Veranstalter einer Diskussion auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Ausgangsposition für ihr Podium.
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Aus dem Lokalen zum „Spiegel“ – eine Traumkarriere?

Michael Fröhlingsdorf wurde im vergangenen Jahr mit dem Wächterpreis der Tagesspresse ausgezeichnet. Seine Recherchen deckten die unsauberen Geschäfte eines saarländischen Caritas-Managers auf. Der 37-jährige Fröhlingsdorf begann 1980, damals noch Schüler, seine Karriere als freier Mitarbeiter der "Kölnischen Rundschau". Während des Studiums zum katholischen Diplom-Theologen arbeitete er als Freier für die KNA und volontierte danach beim Nomos-Verlag Baden-Baden. Später wechselte er als Redakteur zum Weltbild-Verlag nach Augsburg, dann als Lokalredakteur zum "Trierischen Volksfreund", wo er zuletzt Chefreporter war. Seit April 2001 ist er "Spiegel"-Redakteur im Ressort…
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Erfolgsgeschichte in der „new economy“

Einiges hat das Projekt connex.av mit den Start-ups der new economy gemein: Nur knapp zwei Jahre alt, am Markt mit einem innovativen Produkt, das sogar auf große Nachfrage bei "Kundinnen und Kundinnen" trifft, und jetzt sogar scheinbar unbescheidene Expansionspläne, die der Quasi-Aufsichtsratsvorsitzende der Muttergesellschaft - auch er, ein gewisser Frank Bsirske, ein Newcomer - voller Begeisterung mit trägt.
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„Der richtige Takt und das richtige Tempo“

Noch vor einer Fusion der Länder Berlin und Brandenburg sollen ORB und SFB zu einer gemeinsamen Zweiländeranstalt vereinigt werden. Vor allem unter den SFB-Beschäftigten gärt Unruhe. Sie fürchten, im Gefolge des plötzlichen Vereinigungsdrucks unter die Räder zu geraten.
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Weiterer Sieg für US-Autoren – E-Book-Rechte nicht übertragen

Kurz nach dem Urteil im Musterprozess "Tasini vs. The New York Times" (siehe M 8-9/2001), in dem höchstrichterlich entschieden wurde, dass Zeitungen und Zeitschriften die Texte von Freelancern in digitalen Medien wie Datenbanken, Internet oder CD-ROMs nur mit deren Zustimmung veröffentlichen dürfen, haben die US-Autoren einen weiteren juristischen Erfolg errungen.
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Ruinen überall: Das Projekt Moderne

Gescheiterte Hoffnung nach dem Terror gegen Amerika: Eine Bildbetrachtung aus aktuellem Anlass Was in den Medien ist, ist überall. Bilder verbreiten sich nicht nur rasend schnell, sie stellen sich auch schneller her. Schon kurz nach dem Zusammensturz des World Trade Centers war auch sein schräg aus dem Boden stehender Ruinenstumpf eine weltbekannte Ikone: Mahnmal oder symbolischer Grabstein für die vielen Menschen, denen der einst über 400 Meter hohen, über alle anderen Gebäude der Skyline hinausragende Doppelturm tatsächlich zum Grab geworden war.
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Filmriss bei Kinowelt

Michael Kölmels sah noch im April seine Kinowelt auf "langfristig ausgerichtetem Wachstumskurs zu einem international bedeutenden Medienkonzern". Gute Nachrichten aus Hollywood gaben dem Chef des eigentlich damals schon angeschlagenen Unternehmens Anlass zum Optimismus.
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Marktmacht und Zwangskollektivierung

BDZV und befreundete Verbände starteten Kampagne gegen das vorgesehene Gesetz: Wieder einmal geht das Abendland unter und Journalistinnen und Journalisten fragen sich besorgt, ob die Redaktion des "Darmstädter Echos" und andere Lokalzeitungen demnächst ihre Sitze auf die Bahamas verlegen. Derweil funktioniert die innere Pressefreiheit hervorragend - im Sinne der Verleger.
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Rückkehr zum Normalmaß

Im Herbst wird - wie schon in den vergangenen Jahren - ein "Reader Medienökonomie" erscheinen. Darin wird die wirtschaftliche Entwicklung in den wichtigsten Mediensparten geschildert und analysiert und außerdem Übersichten und weiterführendes Lesematerial geboten. Der nachfolgende Beitrag ist ein Vorgriff auf den kommenden Reader; dort wird der Text in einer erweiterten und aktualisierten Fassung das Einleitungskapitel bilden.
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Umfangreiches Arbeitsprogramm

"Die beruflichen und sozialen Standards müssen garantiert sein - egal, ob die Journalisten und Journalistinnen von deutschen Medienkonzernen im eigenen Land, oder in der Tschechischen Republik, Bulgarien, Ungarn oder Polen angestellt sind. Alles andere würde zu einer neue Form des Kolonialismus führen".
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Bunt statt Braun!

Die Idee stammt von der Rundfunkautorin Astrid Matthiae, und Jürgen Bischoff von der dju in Hamburg hat sie gerne aufgegriffen: In der von rechtsextremen Demonstrationen gebeutelten Hansestadt wird es in loser Reihenfolge Werkstattgespräche zum Thema: Bunt statt Braun geben, in denen Journalistinnen und Journalisten von Print- oder elektronischen Medien über ihre Arbeit öffentlich diskutieren: Mit ihren Interviewpartnern, mit Kolleginnen und Kollegen und mit der interessierten Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt stehen dabei Berichte über das Zusammenleben mit Minderheiten und mit Ausländern sowie über den Widerstand gegen rechtsextreme Entwicklungen.
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Die Ver-Talkung der Politik

Gibt es Chancen für eine Qualitätsoffensive im Fernsehen? Bernd Gäbler, neuer Chef des Marler Adolf-Grimme-Instituts, will sich diese Illusion nicht nehmen lassen.
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Elektronische Pressespiegel: Sieg für Schweizer Verlage

Bern. Sieben große Verlagshäuser der Schweiz (Aargauer Zeitung, Berner Zeitung, Edipresse, Le Temps, Neue Zürcher Zeitung, Ringier, Tamedia) haben einen Musterprozess über elektronische Pressespiegel gewonnen. Am 22. Mai 2001 entschied das Berner Obergericht, dass die Media Monitoring Switzerland AG (MMS) das Urheberrecht verletzt.
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Tageszeitungen gehen in die „Qualitätsoffensive“

In den Chefetagen deutscher Tageszeitungen sieht man den Marktanalysen Jahr für Jahr mit Sorge entgegen. Seit geraumer Zeit werden die Prognosen immer düsterer: Die Kundschaft der klassischen Medien wird zunehmend älter.
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Erst unter den Hammer, dann vor die Hunde?

13 Milliarden Euro: eine stolze Summe. So viel soll die Deutsche Telekom letztlich für den Verkauf ihrer TV-Kabelnetze erhalten. Die Käufer kommen überwiegend aus Amerika; wie es der Zufall will, haben mit Liberty und Callahan gleich zwei von ihnen ihren Firmensitz im Großraum Denver. Prompt machte die Anspielung auf die TV-Serie "Denver-Clan" die Runde, schließlich ging es auch da stets um das ganz große Geld. Und weil gerade Liberty-Chef John Malone nur dort zu investieren pflegt, wo er auf dicken Reibach hofft, dürfte in den 18 Millionen deutschen Kabelhaushalten schon bald das große Rechnen beginnen: Bleibt man beim Kabel - oder ist eine Satellitenschüssel langfristig nicht…
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