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Bayerische Aktion gegen kurdische Intellektuelle

Am 4. und 5. April 2000 durchsuchten Polizeibeamte im Großraum München die Wohnungen von zwei kurdischen Schriftstellern und Journalisten. Beide sind als unabhängige Intellektuelle in den Kurdischen Nationalkongress (Sitz Brüssel) gewählt. Sowohl bei Haydar Isik als auch bei Haci Erdogan beschlagnahmten die Beamten im wesentlichen Bücher und Zeitungsausschnitte. Dabei handelt es sich durchweg um Materialien, die öffentlich zugänglich sind.
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„3. Mai – Internationaler Tag der Pressefreiheit

Frei, pluralistisch, unabhängig. Das sind nach Überzeugung der UNO Haupt-Merkmale von Medien, die in der Lage sind, demokratische Strukturen und die Stabilität demokratischer Verhältnisse zu fördern. Diese Merkmale sind zugleich Existenzbedingungen für Medien in demokratischer Orientierung. Sind die Medien in Deutschland "frei, pluralistisch und unabhängig"? Im Vergleich zur gleichgeschalteten Presse und zum Parteifunk des Hitler-Staates sind sie es gewiss. Auch im Vergleich zu den meisten Ländern der Welt von heute.
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Offene Türen und offene Fragen

Die vor drei Jahren gestartete Hörfunkkooperation von ORB und SFB steht vor dem Scheitern. Auf den Rückzug des ORB aus InfoRadio konterte der SFB mit der Ankündigung, sich künftig nicht mehr an Radio Eins zu beteiligen. Auch in der Frage einer gemeinsamen Kulturwelle steht eine Einigung noch aus.
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Sieben Sekunden, wirklich nur ein Vogelschiss?

Meine Güte, sind die unscharf, können die nicht die Kamera still halten? Oder die hier, knatschbunt: Schon mal was von Bildbearbeitung gehört? Dateiinformation: Nichts drin!! Die wollen Fotojournalisten sein? Dass die überhaupt etwas verkaufen! Und wer ist das da? Wo ist das? Wieviel? Nur 3,5 Megabyte? Die sind bestimmt aus Madrid. Ja, da steht am Bildrand was Spanisches. Sind die Ziffern dort das Datum? Nein, das ist doch bloß deren Bildnummer.
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Wir alle bauen keine neue Bank

Haben Sie heute schon erfolgreich fusioniert? Nein? Im Gegenteil, Sie haben grässlich laienhaft beim Fusionieren versagt? Dann schämen Sie sich, denn es lacht die ganze Welt über Sie! Ja, ja, auch über Sie oder über dich, liebe Kollegin, lieber Kollege. Denn auch du hast dich der unverzeihlichen Peinlichkeit schuldig gemacht, die Fusion der Deutschen und der Dresdner Bank in den Sand zu setzen; auch Sie, Mann auf der Straße, Frau in der Küche, sind kläglich vor aller Welt gescheitert.
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Rechtspolitische Initiative zum Urhebervertragsrecht

  Das Urheberrecht schützt Urheber von Werken der Literatur, Wissenschaft oder Kunst ideell und materiell. Es schützt auch die Rechte von Fotografinnen an ihren Bildern und die Rechte der ausübenden Künstler an ihren Darbietungen. Aber als "Arbeitsrecht" der selbständigen Urheber und ausübenden Künstlerinnen hat das Urheberrecht der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und den veränderten Beschäftigungsstrukturen nicht standgehalten. Regelungen im Urheberrecht müssen ausgeweitet, korrigiert oder neu geschaffen werden, damit Urheberinnen und ausübende Künstler ein existenzsicherndes Einkommen aus ihrer kreativen Arbeit erlangen können. Das ist das zentrale…
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Monopoly des Monopolisten

Eine bayerische Großstadt droht publizistisch auf der Strecke zu bleiben. Die IG Medien initiiert eine beispiellose Protestwelle.
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Darf das Fernsehen alles zeigen?

Die Fernsehserie "Big Brother" macht Überwachung rund um die Uhr zum Fernsehereignis. In der Endemol-Show "Gefesselt" werden fünf Kandidaten tagelang aneinander gefesselt. Darf das Fernsehen alles zeigen? Darüber stritten in der hannoverschen Marktkirche NDR-Intendant Jobst Plog, Talkshowmoderator Jörg Pilawa, Axel Beyer, Programmdirektor von Endemol Deutschland, und die Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche, Johanna Haberer. Wir dokumentieren die Debatte auszugsweise.
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Den Arbeitgebern ist die Jahresarbeitszeit noch nicht genug

Die Gespräche der Gewerkschaften IG Medien, DAG und DJV mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) über eine Neuregelung der Arbeitszeitbestimmungen im Manteltarifvertrag für die Privatfunkbeschäftigten kommen nur schleppend voran.
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„Wir haben uns missbrauchen lassen“

Weil Medien-Vertreter viel über den Kosovo-Krieg berichteten aber bisher wenig über ihre Rolle diskutierten, unternahm die Landespressekonferenz in Hamburg am 22. März des Jahres den Versuch, die Debatte nachzuholen. Haben die Medien wirklich vom Golfkrieg gelernt? Ein Jahr nach Beginn der NATO-Bombardierung auf Jugoslawien üben sich Medienvertreter in zum Teil selbstkritischer Reflexion.
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„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat…“

In einem beachtenswerten Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes hat Martin Buchhorn, Fernsehspielchef des Saarländischen Rundfunks, die gerichtliche Überprüfung der vertraglichen Bedingungen des Regievertrags der Bavaria Film GmbH erzwungen und vor dem Landgericht München I in der 1. Instanz obsiegt. Die IG Medien gewährt in diesem Verfahren Rechtsschutz.
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Medien fehlen Fachleute – Wildwuchs bei Fortbildung

Wird die deutsche Medienbranche etwa Vorreiter im Arbeitsmarkt, indem sie in qualifizierte manpower investiert und steigende Personalzuwachsraten verzeichnen kann?
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„Handelsblatt“ träumt vom Cyber-Cash

Die Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt will die Gunst der Interneteuphorie am Aktienmarkt nutzen und träumt vom Cyber-Cash. Zu diesem Zweck sollen die journalistischen Online-Angebote von "Handelsblatt.com", "Wirtschaftswoche heute" und "DM-Online" sowie der Werbevermarkter "GWP online marketing" in eine eigenständige Aktiengesellschaft ausgliedert, und zu einem noch nicht genannten Zeitpunkt an die Börse gebracht werden. Durch den Börsengang soll frisches Geld in die Verlagskasse fließen, um die Expansion des Unternehmens im Online-Bereich zu finanzieren.
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Pauschalisten-Prozesse

Auf ein halbes Jahr befristete Verträge als Verlagsangestellte und eine Wiedereinstellung als Freie nach den alten Konditionen (29 Pfennige die Zeile, 20 Mark fürs Bild) waren die Angebote, die die WAZ-Verlagsleitung den PauschalistInnen machen wollte und zum Teil auch gemacht hat, für die der Betriebsrat der "Westfälischen Rundschau" das Statusverfahren führt. Der Betriebsrat ist der Meinung, dass es sich bei den sechs KollegInnen um ArbeitnehmerInnen handelt.
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Fotos online – Chancen und Risiken oder Fotoklau per Mausklick

Paul Glaser ist seit 25 Jahren freier Fotograf. Seine Themen sind vor allem Politik, Jugend sowie die Entwicklung der Städte und Kommunen. Mit seinen Bildern beliefert er etwa 100 Zeitungen und Zeitschriften. Seit 5 Jahren erledigt er keine tagesaktuellen Aufträge mehr. 1985 begann Paul Glaser, seine Bilder per Computer zu archivieren.
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Honorare heute – und wie es wohl weitergeht

Was soll ich lange erzählen? Die Folge der Ereignisse sagt (fast) alles:
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