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Kollektive Rechte für Selbstständige in der EU gefordert

Sind Solo-Selbstständige wie Unternehmen zu behandeln? Sind Honorarempfehlungen gleichzusetzen mit verbotenen Kartellen? Um diese Fragen aus der Politik der Europäischen Union ging es bei der Online-Diskussion „Selbstständige – gemeinsam im Wettbewerb“, zu der die ver.di-Landeskommission der Selbstständigen in Berlin-Brandenburg eingeladen hatte.
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Mehr trügerische Berichte im Fokus

„Herausfordernde Zeiten“ sah Sascha Borowski, Sprecher des Deutschen Presserats, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2021 in den vergangenen beiden Jahren. Herausfordernd für Gesellschaft, Journalismus und Presserat: Erst durch Corona und nun durch den Krieg in der Ukraine, der schon mehrere Beschwerden über Medienberichte zur Folge hatte. Kontinuität gibt es beim Verlag mit den meisten Verstößen gegen den Pressekodex: Es ist wieder Springer mit der Bild-Zeitung, der mit 26 Rügen den traurigen ersten Platz einnimmt.
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Tagesspiegel: Angebot ist inakzeptabel

Redakteur*innen und Angestellten des „Tagesspiegels“ in Berlin machten am 15. März ihrem Ärger Luft. Sie protestierten in einer „aktiven Mittagspause“ gegen das inakzeptable Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen. Tarifliche Gehaltssteigerungen soll es nur dann geben, wenn das Unternehmen im Jahr zuvor ein positives Geschäftsergebnis erzielt hat. Die erste Erhöhung wäre demnach frühestens im Januar 2023 möglich.
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Tarifeinigung bei Zeit Online erzielt

Angestellte und Redakteur*innen von „Zeit Online“ werden künftig fast vollständig die gleichen Arbeitsbedingungen haben wie Verlag und Redaktion der „Zeit“. Darauf einigten sich nunmehr die Tarifparteien. Die Verhandlungen zwischen der Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di, dem DJV Berlin/JVBB sowie auf der Arbeitgebervertreterseite der Zeit Digital GmbH und Zeit Online GmbH hätten in einem offenen und konstruktiven Dialog stattgefunden, heißt es in der Tarifinformation von ver.di.
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Ukraine: Wie berichten über den Krieg?

Wie die meisten Menschen sind auch die Medienschaffenden betroffen von dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch wie sollten Journalist*innen trotz alledem über dieses Verbrechen gegen das Völkerrecht berichten? „Verantwortungsvoller Journalismus im Krieg“ – so war eine Online-Veranstaltung der Freien Universität (FU) Berlin am 14. März überschrieben. Die drei Wissenschaftlerinnen des FU-Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft hatten einiges an Hilfestellung parat. Das pauschale Anprangern aller aus Russland stammenden Menschen und Produkte sei jedenfalls keine Lösung, meinten alle drei übereinstimmend.
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Folgevergütungen für Schauspieler

Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS), ARD-Anstalten und Degeto schließen Gemeinsame Vergütungsregeln für „90-Minüter“ ab und sichern damit Schauspieler*innen erstmals eine Beteiligung am Erfolg der ARD-Auftragsproduktionen. Mehr als sieben Jahre dauerten die Verhandlungen. Danach erhalten Schauspieler*innen sowohl rückwirkend für den Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis 2021 wie auch für die Zukunft bei der erfolgreichen Auswertung von ARD-Auftragsproduktionen eine Folgevergütung, teilte die ARD mit.
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Ungarns Opposition auf YouTube heißt Partizán

In Orbáns Ungarn kämpfen unabhängige Medien mit erheblichen Repressionen. Dem YouTube-Kanal Partizán aber gelang es während der Pandemiezeit, zur wirkmächtigen Stimme der linken Opposition zu werden. Die Plattform des Theatermachers Márton Gulyás erreicht Hunderttausende und beschäftigt inzwischen über 40 Mitarbeiter. Partizán bricht mit der politischen Konformität – und fordert die Regierungspartei Fidesz heraus.
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Ziel bleibt Europa mit weniger Waffen

ver.di-Vorsitzender Frank Werneke zeigt sich erschüttert von Putins Krieg gegen die Ukraine. Er habe gehofft, dass eine solche Aggression durch Verhandlungen abzuwenden sei und "nicht erwartet, dass Putin so weit geht, einen Angriffskrieg mitten in Europa zu beginnen. Das ist eindeutig völkerrechtswidrig und durch nichts zu rechtfertigen.“ Der Krieg verändere die politische Situation in Europa, sagte Werneke in einem Interview. Doch dürfe er nicht zu einer Spirale rein militärischen Denkens führen. Und auch nicht zu einem neuen Rüstungswettlauf. Perspektive müsse "ein Europa mit weniger Waffen bleiben". Innenpolitisch schlägt Werneke einen Lastenausgleich vor.
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Russland: Druck auf Medien wächst immens

Im Krieg gegen die Ukraine geht Moskau nicht nur erbarmungslos gegen die ukrainische Bevölkerung vor. Der Kreml versucht auch, die Berichterstattung im eigenen Sinne zu beeinflussen und kritische Stimmen zu unterbinden. Am 4. März stimmte das russische Parlament für eine Medien-Gesetzesänderung, die die Arbeit von Journalist*innen sowohl im Inland als auch die Berichterstattung der Auslandsmedien inzwischen stark einengt und kriminalisiert. Sie ermöglicht es, willkürlich hohe Haftstrafen für vermeintlich regierungsfeindliche  Äußerungen zu verhängen.
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Wandel ist weiblich in der Arbeitswelt 4.0

Beim Thema Beauty dominieren weibliche, bei Politik männliche Youtuber*innen. Da sie als technik-affiner gelten, gibt es in Redaktionen immer noch mehr männliche als weibliche Datenjournalist*innen. In der digitalen Arbeitswelt leben Geschlechterklischees hartnäckig fort, mit Folgen für Bezahlung und Karrierechancen. Kein Wunder, dass die Arbeitswelt 4.0 nun Thema von Equal Pay Day und Internationalem Frauentag ist. Höchste Zeit, dass Frauen sie stärker mitgestalten!
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Der Krieg bedroht auch die Pressefreiheit

Es ist Krieg in Europa. Und wir Journalistinnen und Journalisten sind als Berichterstatter*innen und Akteure selbst mitten drin. Denn in diesem Krieg geht es auch um die Pressefreiheit und den freien Zugang zu unabhängigen Informationen. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di verurteilt den brutalen Angriffskrieg des russischen Machthabers Wladimir Putin auf das ukrainische Nachbarland und erklärt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.
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Film: Ausbildung von Nachwuchs verpennt

Immer öfter müssen Film- und Fernsehproduktionen verschoben werden, weil die Unternehmen nicht genug Personal für die Jobs hinter der Kamera bekommen. Betroffen sind dabei nicht die akademischen Positionen wie Regie oder Kamera, sondern vor allem der Unter- und Mittelbau. Die Misere ist hausgemacht, weil die Branche die geregelte Nachwuchspflege jahrzehntelang sträflich vernachlässigt hat.
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AFP-Tarifrunde: Für die Vier vor dem Komma

Mindestens 4 Prozent mehr!, hieß es bei einer aktiven hybriden Mittagspause bei AFP in Berlin. Die Aktion brachte am 2. März Redakteur*innen auf die Straße Unter den Linden und darüber hinaus etwa 20 weitere Beschäftigte der Nachrichtenagentur virtuell zum Protest. Sie unterstrichen damit ihre Forderungen in der laufenden Gehaltstarifrunde, die nicht vorankommt. Auch die dritte Verhandlung war am 22. Februar 2022 ergebnislos verlaufen.
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Datensichere Tools für journalistische Arbeit

Die Pandemie bedeutete für die journalistische Arbeit auch: Videokonferenz statt gemeinsamer Redaktionskonferenz im Besprechungsraum, Chat statt Interview oder Google Docs für die gemeinsame Arbeit am Text. Allzu oft wird dabei auf die Plattformen der großen Internetkonzerne zurückgegriffen, auf eifrige „Datensammler“. Doch es gibt Suchmaschinen, die keine Profilbildung vornehmen, Videokonferenzsysteme, die unsere Privatsphäre achten, und datensichere Tools fürs Teamwork – Angebote, die die digitale Souveränität unterstützen. Ein Überblicksservice.
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Lautes Nein zu Putins Krieg in der Ukraine

Nach dem Überfall russischer Truppen auf das Nachbarland Ukraine reagieren nicht nur die EU und die NATO mit Sanktionen und Waffenlieferungen. Gewerkschaften und die Zivilbevölkerung in vielen Ländern äußerten Entsetzen, protestieren und zeigen sich solidarisch mit der Ukraine. Am 27. Februar gingen in Berlin Hunderttausende auf die Straße, um „Nein zu Putins Krieg. Frieden jetzt“ zu fordern. In Russland selbst regt sich ebenfalls Widerstand.
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Whistleblower noch immer ohne Schutz

Seit die Whistleblower-Richtlinie der EU beschlossen wurde, sind zwei Jahre vergangen und noch immer ist unklar, ab wann „Hinweisgeber“, die Missstände und Gesetzesverstöße aufdecken, in Deutschland mit einem Schutzgesetz rechnen können. Bis zum 17. Dezember 2021 hatte die Bundesregierung Zeit, die Richtlinie in nationales Recht zu fassen – aber bisher ist nichts geschehen. Jetzt leitet die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland und 23 weitere EU-Mitgliedsstaaten ein.
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