Titel

Nachrichtenmarkt: Karten neu gemischt

Mit der Übernahme der deutschen AP durch den Deutschen Depeschen-Dienst (ddp) und dem bevorstehenden Umzug der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nach Berlin werden die Karten auf dem Markt der Nachrichtenagenturen neu gemischt. Zu befürchten ist ein Konzentrationsprozess, bei dem Jobs und Vielfalt verloren gehen.
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Wildwest und Einfalt in den Medien

„Spiel mir das Lied vom Tod“ – beziehungsreich die leise anklingende Auftaktmelodie zum Film „Schlaglichter auf die Wirklichkeit“ von Wulf Beleites, in dem es dann nur fast so schlimm kommt.
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Keine unendliche Geschichte

Über den Stand der Verhandlungen über die Honorare für freie Journalistinnen und Journalisten berichtete Rüdiger Lühr, freier Journalist und Mitglied der Verhandlungskommission, vor den Teilnehmern des Journalistentages.
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Diskussionssplitter

Klaus Grabowski, Stuttgart: Wir müssen die Frage nach dem Qualitätsjournalismus stellen. Die ZDF Entscheidung ist nur die Spitze des Eisbergs, die zeigt: Der Grabgesang ist eingeläutet. Welche Impulse können ein Absterben verhindern?
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Hartes Brot für die Demokratie

Dieser 23. Journalistentag der dju hätte anders beginnen sollen. Doch am Ende einer inhaltsreichen, interessanten Diskussion war als Fazit richtig platziert: „Journalismus wird nur dann gut bezahlt werden, wenn er einen Nutzwert für die Demokratie hat.“ Zwischen den Polen Wert der Arbeit, Kompetenz und Aufgabe des Journalismus sowie seiner Bezahlung, bewegten sich Referate und Debatten. Mehr als 150 Teilnehmer setzten am 28. November in Berlin „Schlaglichter auf die Wirklichkeit“.
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Plädoyer für eigenen Verbreitungsweg

M |  Die Ministerpräsidenten haben auf ihrer Konferenz Ende Oktober dem öffentlich-rechtlichen Deutschlandradio ein Drittel der Frequenzen, die für den bundesweiten digitalen Hörfunk zur Verfügung stehen, zugeordnet. Wie geht es nun aus Sicht des Deutschlandradios weiter?
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Solo oder huckepack?

Das Wort „digital“ treibt Radiomachern hierzulande den Schweiß auf die Stirn. Denn der langjährige Versuch, mit dem Standard DAB digitales Antennenradio – kurz: Digitalradio – zu etablieren, erwies sich als ein teurer Schildbürgerstreich: wenig neue Programme und attraktive Zusatzinhalte, keine erschwinglichen DAB-Radiogeräte. Hinzu kam: Bei der Unübersichtlichkeit der Verbreitungsgebiete und der Startzeitpunkte sah kaum ein potentieller Hörer durch. Jetzt hoffen viele Programmanbieter, dass UKW als analoge Insel im digitalen Medienmeer bleibt. Tatsächlich stellt sich die Frage: Behält das Radio in der digitalen Zukunft seinen eigenständigen Übertragungsweg?
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Neue Berufsbilder

Werner Ach, ZDF-Personalsratsvorsitzender und Bundesvorsitzender der ver.di-Fachgruppe Medien beschreibt Erfahrungen beim digitalen Umstieg und dem Übergang zum hochauflösenden Zweiten Deutschen Fernsehen.
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Großer Verzicht für Belegschaft

Keine Jahresleistung und kein Urlaubsgeld in diesem und dem kommenden Jahr, dafür bis Ende März 2011 keine betriebsbedingten Kündigungen und keine Betriebsänderungen, die Übernahme der Jungredakteure und Volontäre in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse, die sofortige Einstellung der bereits beschäftigten Leiharbeitnehmer bei freiwerdenden Stellen und eine genaue Arbeitszeiterfassung. Das ist die knappe Zusammenfassung des „Änderungs- und Ergänzungstarifvertrags“, der nach monatelangem Verhandeln für den Nordbayerischen Kurier in Bayreuth unterschrieben wurde. 
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Zauberwort Synergien

Personal, Gehälter, Honorare, Redaktions- und Verlagsstrukturen stehen derzeit in unterschiedlicher Intensität vielerorts auf dem Prüfstand. So bei DuMont Schauberg, Holtzbrinck, Gruner + Jahr, der WAZ oder dem Nordbayerischen Kurier (Seite 12). Eine vollständige Aufzählung ist kaum möglich, täglich kommen neue Hiobsbotschaften hinzu. Gravierende Beispiele aus den letzten Monaten widerspiegeln den Trend.
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Dicke Luft in deutschen Verlagen

In den großen deutschen Verlagshäusern tobt der „Sparzwang“. Den schwarzen Peter dafür liefert die Finanzkrise. Unternehmenszahlen, die das Klagen auf hohem Niveau verdeutlichen oder Kritiken an Strategien, werden nicht gern gehört. Mit massiven Stellenstreichungen, Auslagerungen, Zentralisierungen, Mantelmodellen, Honorarkürzungen und sogar Kurzarbeit sollen dabei Qualitätsjournalismus und Pressevielfalt erhalten bleiben, wird aus Verlegerkreisen hartnäckig versichert.  Zweifel an einer solchen „Strategie“ sind angebracht. Exemplarisch dafür kann die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) stehen. Dort ist zur Zeit dicke Luft. 
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Dabei sein ist alles

M | Die Europawahlen sind vorbei – was für eine Figur haben Parteien und Politiker im Netzwahlkampf gemacht? MARKUS BECKEDAHL | Das Internet ist immer noch nicht wirklich bei den Politikern angekommen. Es gibt einige schillernde Beispiele wie den Grünen-Politiker Volker Beck, die die neuen Werkzeuge wie Twitter oder Blogs in ihr politisches Leben integriert haben. Aber sonst kann man eigentlich für den derzeitigen Wahlkampf nur sagen: Dabei sein ist alles. M | Welche Instrumente nutzen die Politiker? BECKEDAHL | So gut wie jeder motivierte Kandidat hat im Moment ein eigenes Facebook-Profil, spricht ab und an bei YouTube ins Internet und viele twittern auch noch…
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Ohne Spannung

Nach dem Motto „Von Obama lernen heißt siegen lernen“ setzen im Superwahljahr 2009 auch deutsche Parteien und Politiker verstärkt auf das Internet. Vielen Auftritten sieht man an, dass der Umgang mit Videoblogs, YouTube und sozialen Netzwerken noch in den Kinderschuhen steckt.
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Fremdkörper Politik

Nach dem etwas müden Spektakel der Europawahlen richtet sich das Medieninteresse jetzt auf die drei Landtagswahlen Ende August und vor allem auf die Bundestagswahl am 27. September. Im Superwahljahr versprechen die TV-Sender mehr Bürgernähe und Partizipation durch neue Formate. Auch das Internet soll dabei eine größere Rolle spielen. Man darf gespannt sein, ob die Verantwortlichen aus den Fehlern der heftig kritisierten Wahlkampfberichterstattung 2005 gelernt haben.
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Milchmädchenrechnung

Wilm Herlyn ist seit 1991 Chefredakteur der dpa. Der 64jährige Bielefelder arbeitete nach dem Volontariat von 1971 bis 1986 bei der Welt und bekleidete später leitende Funktionen bei Rheinische Post und Bunte. Ende dieses Jahres geht Herlyn in den Ruhestand, sein Nachfolger als dpa-Chef wird der jetzige Leiter von Spiegel Online, Wolfgang Büchner.
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Im Wettbewerb

Der deutsche Agenturmarkt gilt als der am härtesten umkämpfte weltweit. Das ist teils eine Spätfolge der Besatzungszeit, liegt aber auch an der Rolle Deutschlands als dicht besetzter Zeitungsmarkt.
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