Aktuelle Meldungen

Fairnesspreis für´s Brücken bauen

Regisseur Henning Backhaus wurde am 3. September für seinen Kurzfilm „Das beste Orchester der Welt“ mit dem Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen geehrt. „Brücken bauen“ war 2021 das Motto des von der ver.di FilmUnion und dem Schauspielverband BFFS seit 2019 gemeinsam ausgelobten Preises. Er wurde neben acht Kategorien und weiteren Spezialpreisen im Rahmen der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises im Berliner Eventlocation Club Spindler&Klatt vergeben. Partner war in diesem Jahr das Projekt Zukunft, eine Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
mehr »

Guatemala: „Incomodo“ wer Fragen stellt  

Mit verbalen Angriffe gegen unliebsame Journalisten geht Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei mit schlechtem Beispiel voran. Ein Grund, weshalb das mittelamerikanische Land zu einem immer riskanteren Pflaster für kritische Journalist*innen wird. Lokale Journalistenorganisationen dokumentieren zunehmende Angriffe auf unbequeme Berichterstatter*innen. Marvin Del Cid und Sonny Figueroa sind zwei von denen, die nicht nur die Regierung kritisch unter die Lupe nehmen.
mehr »

Wahlprogramme: Lang und unverständlich

Noch nie waren die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl so umfangreich wie 2021. Allerdings: Nur ein einziges Mal – 1994 – waren sie noch unverständlicher als diesmal. Fach- und Fremdwörter, Anglizismen uund Bandwurmsätze erschweren die Lesbarkeit. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Hohenheim, die den Wahlkampf mit verschiedenen Checks begleiten. In einer Studie untersuchten sie die Sprachverständlichkeit der Parteienprogramme.
mehr »

Neuer Staatsvertrag für den NDR in Kraft

Ab heute gilt für den Norddeutschen Rundfunk (NDR), die Vier-Länder-Anstalt für Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, ein neuer Staatsvertrag. Zentrale Änderungen betreffen den Rundfunkrat und den Verwaltungsrat, die beiden Aufsichtsgremien des NDR, analysiert „Medienkorrespondenz“. ver.di hebt die mit der Novelle erweiterten Mitbestimmungsrechte für arbeitnehmerähnliche Freie in der drittgrößten Landesrundfunkanstalt der ARD hervor.
mehr »

Arbeitskämpfe in den Kliniken im Fokus

In der vergangenen Woche gab es in der Hauptstadt mehrtägige Warnstreiks bei der Charité, Vivantes und ihren Tochterunternehmen. Die Krankenhausbeschäftigten fordern erträgliche Personalschlüssel und den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes für alle. Die Beschäftigten brauchen Solidarität aus der Bevölkerung und innerhalb der Gewerkschaft. Die ver.di-MedienGalerie in Berlin eröffnet jetzt zur Unterstützung des Arbeitskampfes eine Ausstellung.
mehr »

Taliban bedrohen Medienschaffende

Das brutale Vorgehen der Taliban zeigt, dass Journalist*innen in Afghanistan in akuter Lebensgefahr sind. Pressefreiheit gibt es nicht mehr. Seit der Machtübernahme haben rund 100 private Lokalmedien insbesondere in den Provinzen fernab der Hauptstadt Kabul ihre Arbeit eingestellt, berichten Reporter ohne Grenzen (RSF). Die Zukunft der in den vergangenen Jahren entstandenen Medienlandschaft Afghanistans mit ihren Fernsehstationen, Radiosendern und Printmedien sowie deren Mitarbeiter*innen ist mehr als ungewiss.
mehr »

Springer kauft die Mediengruppe Politico

Der Medienkonzern Axel Springer kauft das US-amerikanische Nachrichtenunternehmen Politico. Im Rahmen dieser Transaktion werde Axel Springer auch die ausstehenden 50 Prozent an dem aktuell als Joint-Venture geführten Unternehmen Politico Europe und die auf den Technologiesektor spezialisierte News-Website „Protocol“ kaufen, teilte das Unternehmen mit. „Politico“ verstärke das Portfolio von Axel Springer mit seinen meinungsstarken und fundierten Analysen sowie einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs in Washington, den USA und weltweit, hieß es.
mehr »

WDR überprüft den „Kulturwandel“

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat Monika Wulf-Mathies damit beauftragt, die Evaluation des Kulturwandels im Sender zu unterstützen. Intendant Tom Buhrow hatte sie bereits 2018 mit einer Prüfung der Aufarbeitung von #metoo-Fällen betraut. Ziel des damals angestoßenen Kulturwandels ist es, die Zusammenarbeit im Sender mit konkreten Schritten systematisch zu verbessern. Die ehemalige EU-Kommissarin soll nun bewerten, wie es mit dem Prozess seitdem vorangegangen ist.
mehr »
Medienjournalismus

Buchtipp: Studie mit vielen Schwächen

Für die Otto Brenner Stiftung (OBS) haben Hektor Haarkötter und Filiz Kalmuk von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das Arbeitsheft „Medienjournalismus in Deutschland – Seine Leistungen und blinden Flecken“ erstellt. Von Mai 2019 bis August 2019 untersuchten sie die Berichterstattung von sechs deutschen Tageszeitungen und haben dabei insgesamt 2.053 Artikel ausgewertet. Methodik und Ergebnisse stießen auf deutliche Kritik.
mehr »

Springers Mission: Start von Bild TV

Am 22. August um 9 Uhr geht ein neuer Fernsehsender erstmals „on air“. Mitte Juli entschied die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), einer Zulassung von Bild TV stünden „keine Gründe der Sicherung der Meinungsvielfalt entgegen“. Damit wird der Traum Axel Springers vom Multimediaverbund nach Jahrzehnten doch noch Realität. Empfangbar ist der Kanal frei und unverschlüsselt, über Kabel, Satellit und IPTV/OTT. Die Macher von Bild TV begreifen ihren Sender auch als Kampfansage an ARD und ZDF.
mehr »

Bilder im Netz gefährden Ortskräfte und Journalisten

Die Evakuierung von Dolmetschern und anderen Ortskräften der Bundeswehr aus Kabul ist ein heiß diskutiertes Thema. Viele wollen aus Kabul weg und sind derzeit untergetaucht. Ein wichtiges Thema für westliche Medien, die teilweise sehr persönliche Geschichten bringen. Doch diese Berichte mit aktuellen Fotos und Videointerviews bringen die Betroffenen mitunter in höchste Lebensgefahr. Die Regeln des Informantenschutzes zu beachten, kann hier Leben retten.
mehr »

Filmtipp: „Die Rote Kapelle“

"Rote Kapelle“ war der Sammelbegriff, unter dem die Geheime Staatspolizei und die Wehrmacht jene Gegner des Nazi-Regimes zusammenfasste, die während der Kriegsjahre per Funk Nachrichten an die Sowjetunion übermittelten. Es gab im Wesentlichen zwei Gruppen dieser Art, die aber unabhängig voneinander operierten. Ihre Geschichten sind bereits verfilmt worden, doch erst der Dokumentarfilm von Carl-Ludwig Rettinger setzt ihrem Widerstand ein angemessenes Denkmal.
mehr »

Filmemacherin gelang Flucht aus Kabul

Mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind auch Medien- und Kulturschaffende der Gefahr von Verfolgung verstärkt ausgesetzt, ihr Leben ist bedroht. Medienberichten zufolge kontrollieren die Taliban nunmehr die Zugänge zum Flugplatz. Einigen Betroffenen ist es gelungen Kabul zu verlassen, teils mit internationaler Hilfe. Die „Berliner Zeitung“ berichtet von der afghanischen Filmemacherin Sahraa Karimi, die seit gestern Abend in Sicherheit ist. Die Deutsche Welle sorgt sich indes weiter um ihre Mitarbeiter*innen vor Ort.  
mehr »

Zeitungsmarkt in Hessen neu aufgeteilt

Die beiden in Hessen dominierenden Zeitungsgruppen wollen sich den Markt der Tageszeitungen und Anzeigenblätter neu aufteilen. Der Medienkonzern VRM (Mainz) plant den „Usinger Anzeiger“ sowie weitere Blätter in der Region Wetterau/Vogelsberg an die Ippen-Gruppe zu verkaufen. Im Gegenzug will die VRM nach vorliegenden Informationen von der Ippen-Gruppe das „Rüsselsheimer Echo“ sowie die „Nassauische Neue Presse“ in Limburg übernehmen. Für ver.di ein beispielloses „Tauschgeschäft zur Aufteilung des Zeitungsmarktes in Hessen".
mehr »
Eingang des ND

Belegschaft stimmt für nd.Genossenschaft

Die linke Tagezeitung „nd“ wird Genossenschaft. Am vergangenen Wochenende konstituierte sich mit der Gründungs- und ersten Generalversammlung die neue Existenzform der Zeitung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten die Satzung verabschiedet und erste Genossenschaftsanteile gezeichnet, berichtete die Zeitung in eigener Sache. Das Vorhaben wird nun dem Prüfungsverband der kleinen und mittelständischen Genossenschaften vorgelegt. Wenn der in rund drei Monaten sein Okay gibt, wird das "nd" im neuen Jahr der Belegschaft und den Leserinnen und Lesern gehören.
mehr »

Überwachung durch Apple unterbinden

Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz protestieren gegen eine Ankündigung des Apple-Konzerns, Mobiltelefone künftig auch lokal überwachen zu wollen. Das sei ein „Verstoß gegen die Pressefreiheit“. Die EU-Kommission, die österreichischen und deutschen Bundesinnenminister sowie die Datenschutzbeauftragten werden aufgefordert, gegen diese Pläne vorzugehen. Apple hatte dieses Vorgehen angekündigt – offiziell, um kinderpornografische Bilder zu entdecken.
mehr »