Aktuelle Meldungen

Umfrage zur Fairness in der Festivalarbeit

Die AG Festivalarbeit in ver.di wird im kommenden Jahr den „Fair Festival Award“ vergeben.  Anlässlich der Berlinale wurde deshalb die Umfrage für die Auszeichnung des „fairsten Festivals in Deutschland“ gestartet. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Studierenden der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die im Rahmen eines Forschungsseminars unter Leitung von Gastprofessor*in Dr. Skadi Loist das nur spärlich dokumentierte Feld der Arbeitsbedingungen bei Filmfestivals untersuchen werden.
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Berlinale-Tipp: Schlingensief

Der Dokumentarfilm „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ feierte im Panorama der gestern eröffneten 70. Internationalen Filmfestspiele in Berlin seine Premiere. Bettina Böhler portraitiert darin den 2010 mit 49 Jahren verstorbenen Film- und Theaterregisseur sowie Aktionskünstler Christoph Schlingensief. Über Jahrzehnte hinweg hat er ein in seiner Art und Wirkung einzigartiges künstlerisches Werk geschaffen.
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Berlinale-Tipp: The Viewing Booth

Das Forum der Berlinale zeigt ab Samstag Ra'anan Alexandrowicz‘ neuen Dokumentarfilm, in dem eine Studentin über online veröffentlichte Videos nachdenkt. Die zeigen die Konflikte von israelischen Soldaten und Siedlern mit palästinensischen Bewohnern der Westbank. Der Filmemacher untersucht in „The Viewing Booth“ jedoch nicht den Wahrheitsgehalt dieser Videobilder, sondern die widersprüchliche Interpretation des Gezeigten durch den Betrachter.
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Immer mehr Angriffe auf Medienschaffende

„Angriffe auf Medienschaffende durch Neonazis“ hieß die Kleine Anfrage der Linksfraktion, auf die es nun Antworten aus dem Bundesinnenministerium (BMI) gibt: Demnach ist die Zahl Straf- und Gewalttaten gegen Pressevertreter*innen und Medien von 93 Fällen im Jahr 2018 auf 104 Fälle 2019 gestiegen. Leicht erhöht hat sich außerdem die Zahl der zum Teil schweren Straftaten, die in Zusammenhang mit rechten Versammlungen verübt wurden.
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INA und DLF küren vergessene Nachrichten

Während Epidemien zunehmend globale Ausmaße annehmen, immer weniger Eltern ihre Kinder impfen lassen und Krankenhäuser verstärkt gegen multiresistente Erreger kämpfen, gibt es in Deutschland keine Facharztausbildung für Infektiologie. Ein Thema für die Medien – möchte man meinen. Tatsächlich wurde darüber kaum berichtet. Die Meldung gehört zur Liste der vergessenen Nachrichten der letzten zwölf Monate, die heute in Berlin vorgestellt wurde.
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TV-Komiker im Dienst für die bessere Welt

Der Humor wird ernster: Das ist wohl eine der wichtigen Nachrichten, wenn es um aktuelle Tendenzen des Witzgewerbes geht, und eines der wichtigsten Ergebnisse der Programm-Fachtagung „Was gibt's zu lachen?“. Grimme-Akademie und Next Step Next Crossmedia hatten dazu in Kooperation mit Prime Productions und Unique Media Entertainment TV-Experten, Fernsehmanager, Produzenten und Comedians für den 13. Februar ins Studio der „Heute-Show“ eingeladen.
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Akteure in heiklen Szenen unterstützen

Wenn britische und amerikanische Serien Sexszenen enthalten, ist die Anwesenheit eines Intimacy Coordinators am Set mittlerweile fast eine Selbstverständlichkeit. Auch Richtlinien für das Drehen intimer Filmszenen auf Basis von Best-Practice-Erfahrungen gibt es bereits. Hierzulande besteht Nachholbedarf. Julia Effertz, Deutschlands erste Intimitätskoordinatorin, beschreibt, warum ihre Tätigkeit für alle Beteiligten von Vorteil ist.
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Sankt Pauli Museum an neuem Standort

„Shit happens“ nahm es Günter Zint eher locker, als er vergangene Woche auf St. Pauli beraubt wurde – erstmals in fast sechs Jahrzehnten. Umzüge gehören für ihn dagegen zum Leben. Mit seinem 1988 gegründeten Sankt Pauli Museum wird der 78-jährige Fotograf demnächst zum fünften Mal neue Räume beziehen und nach zehn Jahren das markante Hamburger Eckhaus hinter der Davidwache verlassen: „Der Vermieter wollte 1.000 Euro mehr im Monat haben. Das war für uns nicht zu machen.“
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Kino: Kippe zwischen Museum und Kulturort

Die Betreiber der Filmtheater atmen nach dem Katastrophenjahr 2018 auf. Die Internet-Marktforscher von Comscore verzeichneten einen 15-Prozent-Zugewinn an Besuchen gegenüber dem Vorjahr. Doch die Zukunft des kommerziell ausgerichteten Kinomarktes wird weiterhin in Zweifel gezogen. Arthouse-Kinos setzen derweil mit Erfolg auf das auch von Kommunalen Kinos gehandhabte Zielgruppenmarketing und stärken das Kino als Kulturort.
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Grünes Drehen erhält nachhaltig Rückenwind

Grünes Drehen bekommt zunehmend Rückenwind. Bei einem Filmgespräch im Rahmen der Berliner Veranstaltungsreihe #2030 diskutierten Expert*innen Anfang Februar über neue Initiativen des Produzentenverbandes, der ARD und der regionalen Filmförderungen. Von freiwilligen Selbstverpflichtungen der Produzent*innen über finanzielle Anreize bis zu Pilotprojekten von TV-Sendern reichen Aktivitäten zu mehr Nachhaltigkeit bei der Filmproduktion.
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Öffentlich-Rechtliche: Kinder der Aufklärung

Der öffentliche-rechtliche Rundfunk steht unter Druck. Mehr leisten soll er, aber bitte schön ohne zusätzliche Mittel. Wie können ARD, ZDF und Deutschlandradio unter diesen widrigen Rahmenbedingungen ihren Auftrag auch in Zukunft erfüllen? Auf Einladung des DGB und ver.di suchten Wissenschaftler*innen, Publizist*innen und Rundfunkmacher*innen auf einer Konferenz in Berlin „Argumente für eine Reform der öffentlich-rechtlichen Medien“.
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Sofortige Freilassung von Assange gefordert

Gut zehn Monate nach seiner Inhaftierung in London wird die britische Justiz Ende Februar über die Auslieferung des Journalisten und Gründers der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, in die USA entscheiden. Die dju in ver.di unterstützt den gemeinsamen Appell von mehr als 100 Mitunterzeichnenden, Julian Assange umgehend freizulassen. Der Appell wurde heute unter anderem von den Initiatoren Günter Wallraff und Gerhart Baum in Berlin bekannt gemacht.
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Mehr Beschwerden wegen Volksverhetzung

Mehrere soziale Netzwerke haben dieser Tage ihren seit Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) verpflichtenden Transparenzbericht im Bundesanzeiger veröffentlicht: Facebook, Twitter, Instagram, Reddit, TikTok und Change.org. Danach wurden bei Twitter in tausenden Fällen Inhalte gesperrt, ohne dass Nutzer*innen zuvor die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wurde und bei Facebook häufen sich Beschwerden wegen Volksverhetzung.
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Schon entdeckt? Arrival News

Die Arrival News richten sich an Menschen, die neu in Deutschland sind. Einmal im Monat informiert die „Zeitung für Neubürger*innen“ in einfacher Sprache über aktuelle Debatten und das Leben in der Bundesrepublik. Damit wollen die Arrival News das Deutschlernen unterstützen – und dafür sorgen, dass Migrant*innen am medialen Diskurs des Landes teilnehmen können. „Wir wollen kein Schulbuch sein, sondern eine Zeitung auf Augenhöhe“, sagt Gründer David J. Offenwanger.
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IRT in München soll dichtgemacht werden

Das weltweit renommierte Institut für Rundfunktechnik (IRT) in München soll Ende des Jahres geschlossen werden. Nach dem ZDF haben alle neun ARD-Anstalten sowie die Sender aus Österreich und der Schweiz (ORF, SRG/SSR) ihre Gesellschafterverträge mit der Forschungseinrichtung gekündigt. 120 Mitarbeiter*innen sollen entlassen werden. Als Gründe werden ein Nichtmehr-gebraucht-Werden und Sparnotwendigkeiten angegeben.
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Aderlass bei Nürnberger Zeitungen

Stellenabbau nach Plan: So könnte der Verlauf des „Freiwilligenprogramms“ bei den Nürnberger Zeitungen bilanziert werden. 28 journalistische Vollzeitstellen sollten wegfallen. Genau diese Zahl wurde erreicht. Das Aufarbeiten dieses Aderlasses wird nicht einfach sein. „Ich bin erleichtert und traurig zugleich“, fasst Klaus Schrage, Betriebsratsvorsitzender der „Nürnberger Nachrichten“ (NN), seine Gefühlslage zusammen.
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