Aktuelle Meldungen

Sie wird fehlen: dju würdigt Wibke Bruhns

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) würdigt die gestern verstorbene Journalistin und Autorin Wibke Bruhns. „Sie war politisch und sozial engagiert und zugleich eine unbestechliche Berichterstatterin“, erklärt dju-Bundesgeschäftsführerin Cornalia Berger. Bruhns werde „als streitbarer und unbequemer Geist fehlen“.
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Erneut ausgezeichnet: Zeitungen aus Schulen

Wieder haben sich über 1900 Schülerzeitungen aus allen Ecken des Landes beim Schülerzeitungwettbewerb der Länder und der Jugendpresse Deutschland beworben. Auffällig viele Preise gingen diesmal nach Bayern. Etlichen Publikationen wurde von den Laudatoren aus der Medienbranche bescheinigt, dass sie an Profi-Qualität heranreichen und sich wohl auch am Kiosk behaupten könnten.
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Filmtipp: Feuer und Flamme für die Fabrik

An dem großen Gastank auf dem Firmengelände haben Arbeiter kleine Gasbehälter angebracht, die wie Sprengladungen aussehen. Auf den Tank hat jemand geschrieben: „On va tout péter“, übersetzt: Wir werden alles in die Luft sprengen. So heißt auch der Film von Lech Kowalski. Der deutsche Titel „Feuer und Flamme für unsere Fabrik“ ertränkt leider die Dramatik in unfreiwilliger Ironie.
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Solidarität mit den Beschäftigten von TRT

Mehr als 160 erfahrene Mitarbeiter*innen des türkischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks TRT wurden als „überschüssige Mitarbeiter“ eingestuft. Sie sollen an andere öffentliche Einrichtungen außerhalb des Rundfunksektors überstellt werden. Gleichzeitig sollen 280 Mitarbeiter der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zu TRT versetzt und als „Personal nach den Bestimmungen des Privatrechts“ beschäftigt werden, informierte UNI MEI und rief zur Solidarität auf.
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Verschlossene Auster geht an Bayern

Die Verschlossene Auster 2019 von Netzwerk Recherche (nr) geht an die Bayerische Staatsregierung. Mit dem Negativpreis zeichnete die Journalistenvereinigung auf ihrer Konferenz in Hamburg den Informationsblockierer des Jahres aus. Die Begründung des nr-Vorstands: „Die Staatsregierung, getragen von einer Koalition aus CSU und Freien Wählern, blockiert weiterhin die Einführung eines Informationsfreiheitsrechts, wie es in den meisten Bundesländern schon existiert.“
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Funke: Mehr Personal abgebaut als verlangt

Der von der Geschäftsführung Anfang dieses Jahres verordnete Personalabbau für die Zeitungstitel der Funke Mediengruppe in Nordrhein-Westfalen hat sich zum erwarteten Kraftakt entwickelt: einem zähen, mühsamen Austarieren von Interessen zwischen Belegschaften, Betriebsräten, Verlagsgeschäftsführung und Personalabteilung. Inzwischen hat sich einiger Rauch verzogen und es kann durchgezählt werden.
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dju: Auslieferung von Assange wäre fatal

„Die Auslieferung von Julian Assange wäre ein fataler Fehler“, warnte die Vorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Tina Groll und appellierte an die britische Justiz, dem Auslieferungsgesuch der USA gegen den Wikileaks-Gründer nicht stattzugeben. Die Veröffentlichung von geheimem Material über US-Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan auf der Enthüllungsplattform sei gerechtfertigt gewesen.
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Mediales Erbe der DDR in Forscherhand

Medien sind eine wichtige Brücke zum Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen und Einstellungen. Im Forschungsverbund „Das mediale Erbe der DDR“ untersucht ein Dutzend Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen, welchen Einfluss in der DDR produzierte Medien vor und nach dem Mauerfall auf die Erinnerung an die DDR haben. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 40 Millionen Euro geförderte Projekt ist Teil eines auf vier Jahre angelegten Schwerpunktprogramms.
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Presserat: Rüge für Christchurch-Video

Mit der Veröffentlichung seiner Video-Ausschnitte bot Bild.de dem Täter von Christchurch genau die öffentliche Bühne, die er haben wollte. Die Redaktion verstieß damit gegen Richtlinie 11.2 des Pressekodex. Der Deutsche Presserat rügte das. Die Beschwerdeausschüsse sanktionierten auf ihren Sitzungen vom 4. bis 6. Juni auch Schleichwerbung und Verletzungen des Persönlichkeitsrechts.
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Zeitschrift Sibylle: Mehr als Mode

Von 1956 bis 1995 prägte die „Sibylle“ Generationen von Frauen und brachte einige bedeutende Fotograf*innen hervor. Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus widmet dem legendären Modemagazin aus Ostberlin nun eine Ausstellung, die noch bis zum 25. August zu besichtigen ist.
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Eine Plattform für Podcasts

Podcasts haben in Deutschland den Durchbruch geschafft. Immer mehr Verlage und Streaming-Dienste gönnen sich ihre eigenen, manchmal auch kostspieligen Audio-Formate: für intensive Recherchen, ausführliches Storytelling oder als vertrauensbildende Maßnahme für ihr Publikum. Ein Medienjournalist regt zur Diskussion darüber an, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk bei diesem „Podcast-Boom“ eine größere Rolle spielen sollte.
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Münzen

Keine Klarheit zur Rundfunkfinanzierung

Die Weichenstellung für eine Indexierung des Rundfunkbeitrags wurde heute aufs Neue verschoben. Bereits seit über einem Jahr diskutieren die Ministerpräsident*innen, den Beitrag künftig an einen Index zu koppeln. „Die Länder haben wieder einmal eine Chance verstreichen lassen, sich klar auf die Seite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Beschäftigten zu stellen“, kritisierte ver.di-Vize Frank Werneke.
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Journalismus mit Haltung abgestraft

Ein Artikel über die jüdische Vorgeschichte einer Freiburger Firma im Wochenend-Magazin der Badischen Zeitung (BZ) sorgte im vergangenen Sommer für Aufsehen. Allerdings weniger aufgrund seines Inhalts als vielmehr deshalb, weil der Beitrag nicht wie sonst üblich auch online veröffentlicht wurde. Der Autor wandte sich daraufhin an die Öffentlichkeit. Nun hat die Zeitung die Zusammenarbeit mit ihm beendet. Grund: Ein fehlendes Vertrauensverhältnis.
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Filmtipp: Kicken unter Lebensgefahr

Madina Azizi ist Fußballerin, sogar eine der besten in Afghanistan, war Mitglied und Torschützenkönigin der Nationalmannschaft. „In diesem Land kann einen der Tod überall und jederzeit treffen“, sagt die 23jährige. In der Dokumentation „Frauenfußball in Kabul – Ein Tor für die Freiheit“, die am 8. Juni um 19.30 Uhr auf Arte läuft, erzählt sie mit leiser Stimme ihre Geschichte.
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Wenn Alexa künftig Höflichkeit verlangt

Smarte Lautsprecher wie Amazon Echo, Google Home oder Apples Homepod verändern nicht nur Internet und Mediennutzung, sie nehmen auch Einfluss darauf, wie wir miteinander sprechen. Auf den Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig wurden Beispiele gezeigt, wie Alexa nicht nur von uns lernt, sondern auch unsere Umfangsformen beeinflusst. Und, was uns bevorsteht, wenn bisher gesammelte Daten künftig miteinander verknüpft werden.
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Gutes Ergebnis bei der VG Wort für 2018

Mit Einnahmen von 217,91 Millionen Euro (2017: 292,65 Millionen Euro) aus der Wahrnehmung von Urheberrechten hat die Verwertungsgesellschaft Wort 2018 wieder ein „sehr gutes Ergebnis“ erzielt. Da außerdem Rückstellungen in Höhe von insgesamt etwa 170 Millionen Euro weitestgehend aufgelöst und ausgeschüttet werden, können die rund 246.000 wahrnehmungsberechtigten Autoren*innen bei der Hauptausschüttung im Juni also wiederum mit einem kleinen Geldsegen rechnen.
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