Aus- und Weiterbildung

Agentur Kurdistan

Seit dem Sturz Husseins wurden im Irak mehr Journalisten getötet als in 20 Jahren Vietnamkrieg – an Straßensperren, bei Entführungen und Attentaten, aber auch bei Übergriffen von Milizen oder des Militärs. Dennoch gibt es Versuche, demokratische Medien zu installieren. Die Zahl der Radio- und Fernsehstationen sowie der Zeitungen hat sich in kurzer Zeit verdreifacht. Allerdings gehören diese in der Regel politischen Parteien oder religiösen Gruppen, die ihre eigenen Interessen verfolgen. Demokratie aber braucht unabhängige Medien. Dies gilt natürlich auch für eine besondere Region im Irak, den Norden des Landes, wo die kurdische Bevölkerung lebt. Deshalb engagieren sich…
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Allein machen sie dich klein

Junge ArbeitnehmerInnen, Azubis und Studierende aus Medien, Kunst und Industrie trafen sich Anfang November für drei Tage zum Vernetzen, Austauschen und Kommunizieren in der ver.di Bildungsstätte Saalfeld an der Saale.
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Jung und aus Erfahrung gut

„Frauen auf Draht machen Druck“, „Gemeinsam bleiben wir lästig“ oder „ohne uns wird Euch Hören und Sehen vergehen“: Die Titel der ersten Jahre künden vom „Ende der Bescheidenheit“ gegenüber massiver Frauenbenachteiligung in Sendern und Programm. Heute, im Jahr 2007, sieht frau das moderater. „Junge Talente oder aus Erfahrung gut“ heißt das Motto, zu dem vom 5. bis 7. Oktober beim Hessischen Rundfunk (HR) in Frankfurt rund 250 Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF, zusammenkamen, um den Dialog zwischen jungen, älteren und alten Kolleginnen selbstbewusst und zukunftsorientiert zu führen.
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„Sie packen’s nicht“

Mit interessanten Ergebnissen wartet die gerade erschienene Untersuchung „Wirtschafts- und Finanzjournalismus in Deutschland“ des Instituts für Verbraucherjournalismus (IfV) an der Hochschule Calw und Professor Michael Haller vom Lehrstuhl für Journalismus der Universität Leipzig auf. Erstmals sollte erkundet werden, was Leser vom Wirtschafts- und Finanzteil ihrer Regionalzeitung erwarten und wie diese Erwartungen erfüllt werden. Finanziert wurde die Untersuchung von der Gothaer Versicherung.
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Journalistische Nachlese

Beim G8-Gipfel in Heiligendamm herrschte im vergangenen Juni Ausnahmezustand, auch für die Medien. Prophylaktische Polizeikontrollen, Behinderungen für Journalisten durch eine fragwürdige Informationspolitik der Behörden, aber auch journalistische Fehlleistungen. Vertreter von Medien, Wissenschaftler und Globalisierungskritiker zogen Ende August in Berlin auf Einladung der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) eine Zwischenbilanz.
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Faire Praktika in den Medien

Ohne Praktikum läuft beim Berufseinstieg in den Journalismus fast nichts, denn eine Bewerbung ohne Arbeitsproben ist sinnlos. Auch die freie Mitarbeit beginnt häufig mit einem Praktikum. Gerade die Medienbranche hat sich zu einem Tummelplatz für die „Generation Praktikum“ entwickelt, und zwar vor allem für deren unbezahlten Teil.
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Wetter-Volontär gesucht

Noch vor einigen Jahren hieß es, die Absolventen der Deutschen Journalisten-Schule oder der Henri-Nannen-Schule könnten unter den schönsten Redaktionsangeboten auswählen. Das sieht seit einigen Jahren anders aus. Auch für Volontärinnen und Volontäre sind die Zeiten härter geworden: Die Übernahme als Redakteure ist selten geworden. Auf viele wartet eine Existenz als freier Journalist und /oder und in der PR-Öffentlichkeitsarbeit.
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Leipzig ohne Grundstudium

Sie sind die bekanntesten Studiengänge für Journalismus in Deutschland, die drei Diplomstudiengänge in Dortmund, Leipzig und Eichstätt sowie die Kombination aus Studium und Unterricht an der Deutschen Journalistenschule DJS und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das hat eine Umfrage unter deutschen Chefredakteuren ergeben, die Michael Harnischmacher von der Uni Eichstätt im vergangenen Sommer für seine Doktorarbeit über die Journalistenausbildung an Hochschulen gemacht hat. Doch das Ergebnis gehört in die Vergangenheit: Keine der vier Ausbildungen gibt es heute noch in der abgefragten Form. Der Bologna-Prozess hat zugeschlagen.
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„Irgendetwas mit Medien“

Medien sind in Mode, als Berufswunsch und als Studiengang. Die Anbieter reichen von staatlichen Hochschulen über Einrichtungen in Public Private Partnership bis hin zu privaten Akademien. Die Namensgebung mancher Studiengänge sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Studiengebühren können beträchtliche Höhen erreichen und die Umstellung eingeführter Studiengänge auf das Bachelor-Master-System bringt zusätzliche Unruhe. Mit der wundersamen Vermehrung der Medienstudiengänge hat sich jetzt auch der Wissenschaftsrat befasst und fordert eine bessere Strukturierung und intensivere Betreuung.
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Bunte Duden

Höchst aktiv warb und wirbt der gelbe Duden für seine 24. Auflage, über die nicht nur Korrektoren und Schlussredakteure ausgesprochen froh sind. Dürfen sie sich doch seit vergangenem Sommer damit – dank dessen mit gelben Markierungen empfohlenen Schreibweisen – endlich an einheitlichen Richtlinien orientieren. Großes Aufatmen nach den verwegenen Variationen und Alternativen in den Auflagen zuvor. Auch Buchverlage sind erleichtert, und die wenigen störrischen Anhänger der rot markierten älteren neuen Schreibe werden hoffentlich bald kapieren, dass ihre Sturheit junge wie alte Leser irritiert. Nun gibt es jedoch nicht nur den gelben, sondern auch viele andere bunte Duden – von…
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Vier Thesen schlagen Wellen

Lässt sich Wirtschaftsjournalismus in vier Thesen fassen? Zumindest lässt sich eine breite Diskussion damit in Gang bringen. Der Hamburger Print- und Fernsehjournalist Wulf Beleites beobachtete bei der diesjährigen Youth Media Convention „Wellen schlagen“ amüsiert, wie seine vier Thesen aus dem Eröffnungsreferat immer wieder auftauchten und bis zur Schlussdiskussion den Kurs mitbestimmten. Vom 15. bis 17. April waren rund 100 junge Leute, Referenten und Organisatorinnen zwischen Kiel und Oslo unterwegs, um auf Einladung der Jugendpresse Deutschland, der dju in ver.di und der Friedrich-Ebert-Stiftung über Wirtschafts­skandale, Wirtschaftsmedien und PR zu dis­kutieren.
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Scheinpraktika im Visier

Die „Generation Praktikum“ hat jetzt alle Fraktionen des Deutschen Bundestages erreicht. In einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses offerierten die DGB-­Jugend und der Verein Fairwork ihre Vorschläge zur Regelung von Praktika im und nach dem Studium vor voll besetzten Reihen im großen Fraktionssaal der CDU / CSU. Die beiden Petitionen waren von mehr als 108.000 Bürgern unterzeichnet worden.
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Vernachlässigte Themen

BONN. Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) stellte in Bonn die Top 10 der vernachlässigten Themen 2006 vor: JournalistInnen sind aufgefordert, die vergessenen und verdrängten Themen bekannt zu machen. Auf Platz 1 wählte die mit Wissenschaftlern und Journalisten besetzte Jury das Thema „Fehlende Therapieplätze für Medikamentenabhängige“. In der Regel wird nur über Therapien für Abhängige von Alkohol oder den „harten Drogen“ berichtet. Gleichwohl sind in Deutschland schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen medikamentenabhängig.
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Ideen und Engagement gefragt

Lange Zeit etwas vernachlässigt, aber spätestens seit den letzten beiden Youth Media Conventions sind sie vorne mit dabei – die jungen Leute in der dju in ver.di. Sie sind Studierende der Medienstudiengänge, Volontärinnen und Redakteure, Praktikantinnen, Jugendzeitungsmacher oder freie Mitarbeiterinnen in Lokalmedien. Fast 1.000 junge Journalisten haben sich in der dju organisiert – die nicht nur unter 27 Jahre alt sind, sondern ihre Gewerkschaft auch aktiv mit gestalten.
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Praktikumsmühle

Die „Generation Praktikum“ gehörte 2006 zu den vieldiskutierten Phänomenen auf dem Arbeitsmarkt. Doch die Angaben waren sehr unterschiedlich. Deshalb haben die DGB-Jugend und die Hans-Böckler-Stiftung eine Studie in Auftrag gegeben, die für Praktikanten mit Studienabschluss „belastbare Zahlen“ bieten soll, erklärte DGB-Vize Ingrid Sehrbrock bei der Vorstellung in Berlin. 37 Prozent aller Absolventen leisten nach dem Studienabschluss noch ein oder meh­rere Praktika, im Bereich Medien, Kunst und Kultur sogar mehr als die Hälfte. Rund 50 Prozent der Praktika werden nicht bezahlt. Zwei Drittel der Absolventen müssen in dieser „Sucharbeitslosigkeit“ die Eltern um Geld…
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Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert

Aller Anfang ist schwer. Aber wenn eher unbeleckte „Jungjournalisten„ – faktisch: Studierende der Uni Hamburg, also angehende Akademiker – die Chance haben, Prominente zu ihrer Rolle in den Medien zu befragen, hat man Hoffnung. Leider umsonst. Die Interviewsammlung „Medienmenschen. Wie man Wirklichkeit inszeniert“ hat zwar ein schlüssiges Konzept und schicke Überschriften. Auch Vorwort und Einleitung machen neugierig. Aber an der Umsetzung und Einlösung des darin Versprochenen hapert es.
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