Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Einheit in der Vielfalt

Die Deutsche Welle, der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland, ist in die Krise geraten. Seit dem Regierungswechsel 1998 ist der Sender dem neu installierten Bundesbeauftragten für Kultur und Medien zugeordnet. Der damalige Amtsinhaber, Michael Naumann, hat die Anstalt einem drastischen Spardiktat unterworfen und so an den Rand ihrer Funktionsfähigkeit gebracht. Damit ist eine Institution ins Schlingern geraten, die schon heute ein Bild multikultureller Zusammenarbeit repräsentiert und die Millionen von Hörer weltweit mit Informationen in 30 Sprachen versorgt.
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30 Euro pro PC für die Urheber

Zwei Meilensteine für die Verbesserung der Situation der Urheber wurden noch kurz vorm Jahreswechsel gesetzt: Erstmals wurde eine Urheberabgabe für CD-Brenner vereinbart und wenige Tage später ein Tarif für eine PC-Geräteabgabe veröffentlicht.
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Solidaritätsbesuch

"Mit Eurem Streik realisiert ihr ein Stück konkreter Rundfunkfreiheit in Europa", erklärte Peter Völker, Bundesgeschäftsführer der Fachgruppe Rundfunk und Film beim Hauptvorstand der IG Medien, anlässlich einer Solidaritätsveranstaltung mit rund 8000 Prager Bürgerinnen und Bürgern vor dem Gebäude der besetzten Nachrichtenredaktion des tschechischen Senders Ceská Televize (CT).
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Sie riskieren alles für einen unabhängigen Sender

"Was ist schon ein Monat, wenn es um die Freiheit des Wortes geht", sagt Adam Komers auf die Frage, wie lange die tschechischen Fernsehjournalisten noch in ihrem Streik durchhalten wollen. Der 35-jährige Chef der Regionalberichterstattung sieht dennoch müde aus. Jeden Tag Beratung des Krisenstabes, Entwicklung neuer Strategien, Interviews, Pressekonferenzen.
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Neue Urheberabgaben bei unseren Nachbarn

In Frankreich sind am 22. Januar neue Urheberabgaben in Kraft getreten, die an die Autoren von Musik und Film ausgeschüttet werden. Für eine unbespielte CD werden 3,70 Francs (1,10 Mark) fällig und für eine Roh-DVD 24,75 Francs (7,37 Mark). Auch für andere elektronische Datenträger wie Minidiscs und Speichersteine für MP3-Player gelten ähnliche Sätze. Bei bespielbaren CDs, die nicht nur für Musik gedacht sind, gilt ein ermäßigter Satz von 2,15 Francs (65 Pfennig). Angesicht sinkender Herstellungskosten sollen die Mehrkosten voraussichtlich nicht an die Käufer weitergegeben werden, meldete dpa. In Österreich soll in diesem Jahr auf alle verkauften PC-Festplatten eine…
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Kalter Wind in Marokko

Der marokkanische Frühling der Pressefreiheit ist zu Ende. Die Regierung unter dem Sozialisten Abderrahmane Youssoufi bereitet ein neues Pressegesetz vor, das dem Informationsministerium künftig das Recht gibt, ein unliebsames Blatt nicht nur zu suspendieren, sondern die Publikation ganz einzustellen, sofern darin enthaltene Artikel die "fundamentale Interessen des Staates und der Monarchie gefährden". Der junge König Mohamed VI. und Premierminister Youssoufi, die sich gerne als Reformer feiern lassen, beenden damit die zaghafte Öffnung der Presselandschaft, die vor knapp drei Jahren, noch unter dem im Sommer 1999 verstorbenen König Hassan II. begann.
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Über Feuerwerkskörper und Knallfrösche

Vermutlich lag es an der journalistischen Abendstimmung, dass der 59-jährige Regionalreporter Bert Hauser bei seinem Abschied vom Südwestrundfunk (SWR) das Bild seines Senders arg düster gezeichnet hat. Dennoch ist Hausers Grundbefund ziemlich erhellend für die allgemeine Misere des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der politische Druck der Parteien, klagte der scheidende SWR-Reporter anhand konkreter Vorgänge, "blockiert die Arbeit in unserem Haus an vielen Stellen und provoziert den Fatalismus".
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Joschka-Fotos illegal verkauft

Sie haben für Medienspektakel gesorgt, Rücktrittsforderungen und Promotion für ein Buch, das im Frühjahr bei Kiepenheuer & Witsch erscheinen sollte, nachdem es drei Jahre zuvor bereits von einem anderen Verlag abgelehnt worden war. Die Fotos von Joschka Fischer als Frankfurter "Straßenkämpfer" anno 1973 haben aber auch noch ein gerichtliches Nachspiel.
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Abwickeln – Abschmelzen – Abschalten

Vor zehn Jahren, am 1. Januar 1991, hatte der Deutsche Fernsehfunk (DFF), bzw. das was von ihm übrig geblieben war, die sog. DFF-Länderkette, noch genau ein Jahr zu leben. Mit dem Einigungsvertrag Art. 36, war die Absage an ein eigenständiges Mediensystem der früheren DDR gesetzlich festgeschrieben und die DFF-Abschaltung für immer auf den 31. Dezember 1991 festgelegt worden.
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Funkstille auf Welle Tarif

In den meisten Betrieben ist die Tarifrunde 2000 schon wieder vergessen, sie ist längst gelaufen. Nicht so beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Was anderswo keine allzu komplizierte Geburt war, soll bei uns unmöglich sein?
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„Ende der Vorstellung?“

Langsam aber stetig nähert sich die Zahl der Warnstreiks in den bundesdeutschen Großkinos der Cinemaxx- und der Ufa-Gruppe einer dreistelligen Zahl. Die der Streikenden ist längst vierstellig. Trotzdem war zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht klar, wie erfolgreich die Streiks waren. Sollte es immer noch nicht zu einer Einigung gekommen sein, so liegt das nicht daran, dass die Kino-Konzerne kein Geld in die Hand nähmen. Im Gegenteil: Sie jonglieren mit Millionensummen, vor allem, um immer mehr Kinos zu eröffnen. Allerdings sind sie wirtschaftlich nicht sonderlich erfolgreich. Deutlich wird das zum Beispiel bei Cinemaxx.
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Konzentration aufs Internet

Wie oft habe er sich geärgert, sagt Michael Maier. Wenn er abends Schlagzeilen machen musste, die am nächsten Morgen schon nicht mehr stimmen konnten: Wenn das Wahlergebnis zum Redaktionsschluss noch nicht feststand, man aber trotzdem noch schnell irgendwas schreiben musste. Wenn das Endspiel entschieden war, die Druckmaschinen aber längst angelaufen waren. Wenn der Rücktritt dann doch noch kam, die Zeitung aber bereits an allen Kiosken auslag.
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Mehr Akteneinsicht in Potsdam als in Stockholm

In Potsdam werden EU-Unterlagen offen gelegt, die in Stockholm streng geheim sind. Dank dem neuen brandenburgischen Akteneinsichtsgesetz wird schwedische Geheimniskrämerei enthüllt.
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Nicht nur Traumjobs

Arbeit in der Film- und Privatfunkbranche ist mit hohen persönlichen Belastungen verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf den Medientagen München präsentierte Studie von connexx.av über die Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden im privaten Rundfunk, Film und AV-Produktion. Der Untersuchung liegt eine Befragung von über 1000 Beschäftigten (Durchschnittsalter: 35 Jahre) über ihre Arbeits- und Einkommenssituation zu Grunde.
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Tarifabschluss

Nächtliches Verhandlungsergebnis mit ar.di erzielt
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Die Integration hat noch nicht stattgefunden

Wenn der Schweriner Kommissar Hinrichs im ,Polizeiruf 110' witzig, schlau und zuweilen gekonnt täppisch seine Fälle löst, dann amüsiert sich das Publikum in Ost und West gleichermaßen. Die heutige ARD-Krimi-Reihe steht als Beispiel für den gelungenen Wandel eines einst populären DDR-Mediums zum anerkannten bundesdeutschen Medienprodukt. Hatten zu DDR-Zeiten Ermittler als Vorbild- und Respektpersonen - oft mit "moralischem Zeigefinger" - dafür zu sorgen, dass die gesellschaftliche Ordnung wieder hergestellt wird, so haben sich heute ganz individuelle, gar nicht perfekte und oft frustrierte Kommissarsfiguren, die durchaus nicht jeden Fall befriedigend zu lösen in der Lage sind, zu…
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