Günter Frech

Pro & Contra: Autorisierung

Um es deutlich zu sagen: Maßvoll eingesetzt ist der Autorisierungsvorbehalt unerlässlich und notwendig. Wortlaut-Interviews sollten auf jeden Fall dieser Praxis unterliegen, nicht unbedingt jedes einzelne Zitat.
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Mehr Licht!

Unter dem Motto "Die im Dunkeln sieht man nicht" leuchteten etwa 60 Filmschaffende aus nahezu allen Bereichen ihr Gewerbe aus. Während der deutsche Film Erfolge feiert, geht es den Beschäftigten immer schlechter. Ein neuer Tarifvertrag soll Abhilfe schaffen.
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Rebellentum – nein danke!

Rebellentum und Atomkraft hat in einer seriösen Reisebroschüre nichts zu suchen, findet das Umweltbundesamt. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCE) findet das "natürlich schade, weil es nun mal zur Region dazu gehört und prägt". Vom Wendland ist die Rede.
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Einspruch gegen Parolen

Das Wirken der PR-Strategen ist die eine Seite der Medaille im täglichen Kampf um die Köpfe. Gravierender ist der Meinungsterrorismus der Apologeten des Reformwahnsinns. Fachleute sprechen inzwischen vom Mainstream des Neoliberalismus.
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Den Verlegern gefällt’s

Der Ökonom Heiner Flassbeck über die Eindimensionalität des neoliberalen Mainstreams in der Wirtschaftspresse
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In die Falle gelockt

«M»: Filmschaffende bezeichnen ihre Arbeits- und Lebenssituation mitunter als vergleichbar mit denen der "Kohlegruben" des 19. Jahrhunderts. Ist es wirklich so schrecklich "beim Film" zu arbeiten?
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Kinotarifverhandlungen: Gekündigt und abgemahnt

Die Lübecker Kinogruppe Kieft und Kieft - Deutschlands Marktführer der Kinobetreiber - wollte Betriebsratsmitgliedern fristlos kündigen. Das ist inzwischen vom Tisch. Andere Streikteilnehmer kämpfen jetzt darum, dass Abmahnungen zurück gezogen werden.
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Verwegene Welle

Der Multikulti-Tag beginnt um 6 Uhr mit dem Morgenmagazin FrühStück. Bis 10 Uhr wird zwischen aufwach-tauglicher "world wide music" und unaufgeregter Moderation über den Berlin-Brandenburger Alltag und das internationale Geschehen berichtet. Danach ist Meridian 13 der Ausgangspunkt für eine zweistündige Musikreise um den Globus. Gewesene Konzerte werden besprochen und auf kommende wird hingewiesen. Fast jeden Tag sind musikalische Gäste im Studio und packen ihre Instrumente aus.
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Shoppen statt Streik

Drei Wochen befanden sich gut 60 Redakteurinnen und Redakteure der in Oldenburg erscheinenden "Nordwest-Zeitung" (NWZ) im Streik, als etwa 40 Redakteure, die sich nicht am Streik beteiligen, von Chefredakteur Rolf Seelheim aufgefordert wurden, mit Partner und Ehefrauen ins Foyer des Zeitungshauses zu kommen. Nach Informationen des Betriebsrates wurde ihnen dort gesagt, dass sich das Textilhaus Leffers, das unlängst sein 75-jähriges Firmenjubiläum feierte, für die gute Berichterstattung erkenntlich zeigen wolle und zum Abendessen einlade.
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Streiks bis zur Nacht der Entscheidung

"Die Beteiligten richten sich auf eine lange Nacht ein", meldeten Beobachter gegen 21 Uhr aus dem Hotel Kempinski in Berlin zum Stand der Dinge während der achten Verhandlungsrunde im Tarifpoker für die Tageszeitungsredakteure am 24. Februar. Es war Faschingsdienstag und beim Champions Leaguespiel der Bayern gegen Real Madrid im Münchner Olympiastadion war Halbzeit. Die kleine Kommission saß mit den Verlegern im Konferenzsaal des Hotels mit dem gar nicht passenden Namen Sanssouci - das heißt nämlich ohne Sorgen.
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Rosen des Presseballs

Wenn viele Fakten zusammen kommen, kann einiges durcheinander geraten und einem Staatspräsidenten wird etwas an die Brust geheftet, das ihm gar nicht gebührt. Ein Leerstück in Sachen Recherche. Noch morgens um zwei Uhr sorgt sich DGB-Chef Michael Sommer um das Wohl der Basis, so die "Berliner Zeitung" in ihrem "Ball-Splitter" zum Berliner Presseball. Sommer wurde vom Ballreporter des Blattes beim Rosenklauen erwischt, doch der einstige ver.di- Vize hatte ein gutes Argument: "Wenn ich die Blumen jetzt mitnehme, muss der Dekorateur sie nicht entsorgen." Dass es sich um ganz besondere Rosen handelte, hat Sommer so nebenbei erfahren. So ganz um ihre Arbeit herumgekommen sind die…
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Politik in schwarz-weiß

Schade, dass sich der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) nicht mit seinem SPD-Herausforderer Gerhard Bökel im Hessenfernsehen duellieren möchte. Aus Rücksicht auf die Koalitionspartnerin FDP lehnt Koch ab. Bei einem Duell der etwas anderen Art im Berliner Hauptstadtstudio des ZDF bekräftigte er seine Haltung und tanzte dabei telegen um das Rednerpult.
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Die schreibenden Dorfschullehrer, der Dichterfürst und das Gespenst

Ein Nachmittag im Berliner Regierungsviertel: Eindrücke von der Bundestags-Anhörung zum Urhebervertragsrecht - Und weil das Leben der Kreativen eine Baustelle ist, fand die Veranstaltung im Bauministerium statt
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Marktmacht und Zwangskollektivierung

BDZV und befreundete Verbände starteten Kampagne gegen das vorgesehene Gesetz: Wieder einmal geht das Abendland unter und Journalistinnen und Journalisten fragen sich besorgt, ob die Redaktion des "Darmstädter Echos" und andere Lokalzeitungen demnächst ihre Sitze auf die Bahamas verlegen. Derweil funktioniert die innere Pressefreiheit hervorragend - im Sinne der Verleger.
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Der Druck wird erhöht

Von den Börsengurus wurde Bertelsmann seit geraumer Zeit für seine Politik der Eigenständigkeit milde belächelt. Doch Firmenpatriarch Reinhard Mohn hielt stets die Kontinuität, Unabhängigkeit, Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur des Gütersloher Medienhauses hoch.
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„Das Netz ersetzt nicht den Besuch auf dem Acker“

Warum geht ein junger Mensch oder gar eine gestandene Journalistin zu einem Online-Medium und produziert schnell verderbliche Ware, mit der man noch nicht einmal einen Kisch-Preis gewinnen kann? Im Falle des jungen Menschen kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Weil hier innerhalb der Medienbranche das größte Wachstum zu verzeichnen ist", sagt der 29-jährige Gregor Kessler, der zurzeit bei Brigitte-Online ein Volontariat macht.
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