Berufliche Trends

Der Soldat im Unterhaltungsformat

Öffentlich bisher kaum wahrgenommen schreitet eine Veralltäglichung des Militärischen und des Krieges in weitgehend unspektakulären Prozessen auch in Deutschland voran. Der Begriff "Banal Militarism" beschreibt Entwicklungslinien, die auch in 'Friedenszeiten' zu Kooperationen militärischer Institutionen mit Software-, Medien- oder Unterhaltungsindustrie führen und damit zu Veränderungen der politischer Kultur beitragen, die weit über die - vorrangig in Kriegszeiten - häufig thematisierten Verflechtungen zwischen Journalismus und Militär hinausgehen.
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Geglückter Seitenwechsel

Sie war mit Leib und Seele Journalistin. Schon als Schülerin schrieb sie kleine Reportagen für den Delmenhorster "Weser Kurier". Später arbeitete Gabriele Mittag als Redakteurin und freie Autorin für Zeitungen wie Tagesspiegel, Freitag, taz und Berliner Zeitung, sie schrieb Feature für Deutschlandradio und SFB und gab Bücher heraus. Von Kindesbeinen an hatte sie ein Ideal: Sie möchte die Gesellschaft verändern und gestalten, die Politik "kontrollieren".
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dju-Honorarübersicht für freie Journalisten

BERLIN. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat die Broschüre "Honorare Text + Foto 2005 für freie Journalisten/innen" veröffentlicht und zum Download als pdf-Datei bereitgestellt.
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weltreporter.net

Weltreporter.net wurde im Oktober 2004 von vier Absolventen der Deutschen Journalistenschule gegründet. Es ist das erste weltweite Netz freier Wort-Korrespondenten, die für deutschsprachige Medien arbeiten.
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Digitales Kino kommt

Im Herbst 2002 prognostizierte der Deutschland-Chef von 20th Century Fox eine Digitalisierung des Kinos auf breiter Basis erst ab 2009. Mychael Berg befürchtete damals vordergründig, dass mit der Digitalisierung eine Entzauberung des Ortes "Kino" einher gehen werde - und sprach dann wesentlich leiser davon, dass zur Finanzierung der Investitionen "sich die Verleiher finanziell erheblich engagieren müssen". Exakt dies passiert jetzt in der Initiative "European Docuzone", hinter der Akteure der alternativen Filmwirtschaft stehen.
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Teleheimarbeit im ZDF

Selbstbestimmt arbeiten, Geld und Nerven durch Wegfall des Arbeitsweges sparen, Privates und Beruf besser vereinbaren - Teleheimarbeit, ein Traum so manchen Arbeitnehmers. Entsprechend groß war die Resonanz, als die ver.di-Betriebsgruppe im ZDF seine Mitglieder nach dieser Form der Arbeitsorganisation fragte.
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Leserbrief: Frauen zwischen „gläsernen Decken“

Zum Leserbrief von Leif Allendorf "Gleichberechtigung bewundert" in «M» 11 / 2004 Nach ausgiebigem Herumkauen auf dem Leserbrief des Berliner Kollegen Leif Allendorf zum Artikel der Kollegin Düperthal (M 10 / 2004 "Journalistinnen raus gekickt") ist mir doch noch eingefallen, warum M der dumpfen Kollegenschelte - "dumm ... unüberlegt ... bräsige Artikel absondern" etc. - vermutlich nach langwierigen redaktionsinternen Kontroversen - ein Forum gewährt hat: Am Ende fordert Allendorf in seinem Leserbrief eben das, was er in seiner Kritik an Düperthals Bericht vermissen lässt, nämlich "Respekt und Solidarität gegenüber Kollegen gleich welchen Geschlechts". Tja, Kollege…
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Lottokönig und Wiedschäj

Seit etwa fünfzehn Jahren hat die Digitalisierung auch im Fernsehen Einzug gehalten. Sorgte sie zunächst nur für fliegende Bilder, führt sie heute zu einer Veränderung von Arbeitsteilung und Berufsbildern. Fragen nach Programmqualität und Arbeitsplätzen müssen erlaubt sein.
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Hochmut und Niedergang?

Ist das Feuilleton am Ende? Auf einer Tagung des DeutschlandRadios zur Kulturberichterstattung in den Medien wurde kontrovers über die Perspektiven des Genres debattiert.
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Pro & Contra: Blogs

Stefan Krempl | Während des US-Wahlkampfs haben sich gestandene TV-Nachrichtenmoderatoren lauthals darüber beklagt, dass Weblogger regelrechte Hetzkampagnen gegen sie führen würden. Tatsächlich ist es für alte Medienhasen "unerhört" im Sinne von neu, dass ihnen eine Schar selbsternannter Kritiker plötzlich auf die Finger schaut und dabei so manche bislang unkorrigierte Falschmeldung entdeckt. Beispielsweise, dass der US-Sender CBS getürkte Dokumente präsentierte, um George W. Bush als Faulpelz bei der amerikanischen Nationalgarde darzustellen. Viele alte Medien müssen sich angesichts der kollektiven Faktenprüfung ambitionierter Blogger wie die Katholische Kirche vorkommen, als…
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Einspruch gegen Parolen

Das Wirken der PR-Strategen ist die eine Seite der Medaille im täglichen Kampf um die Köpfe. Gravierender ist der Meinungsterrorismus der Apologeten des Reformwahnsinns. Fachleute sprechen inzwischen vom Mainstream des Neoliberalismus.
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Den Verlegern gefällt’s

Der Ökonom Heiner Flassbeck über die Eindimensionalität des neoliberalen Mainstreams in der Wirtschaftspresse
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Freibrief erschien zum fünzigsten Mal

Der Freibrief ist nunmehr mit seiner fünfzigsten Nummer erschienen. 1990 in Köln - engagierte Freie des WDR beschließen: Es braucht eine eigenständige Information der Gewerkschaft für freie Journalistinnen und Journalisten.
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Leserbrief: Unverschämtheit

Bloß keine Aufwertung des Lokalen" in M 10 / 2004 Mehr als 20 Jahre lang habe ich mich als Lokalredakteur bemüht, auch die unerfreuliche, die bedrückende Seite des Alltags in der Bundesrepublik nicht auszuklammern - wie zahllose Kolleginnen und Kollegen auch.
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Leserbrief: Gleichberechtigung bewundert

"Journalistinnen raus gekickt" in M 10 / 2004 In all den Jahren, die ich als Journalist gearbeitet habe, bewunderte ich, wie gleichberechtigt der Umgang der Geschlechter in dieser Branche ist. Das scheint einigen Leuten nicht zu passen.
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Leserbrief: Traurige Thematik noch nie so auf den Punkt gebracht

"Bloß keine Aufwertung des Lokalen"; "Journalistinnen raus gekickt" in M 10 / 2004 Zur Rubrik "pro & contra" von Gitta Düperthal: Diese traurige Thematik wurde noch nie so auf den Punkt gebracht, wie von unserer Kollegin. Jedes Wort stimmt. Als Bewohner des Dumfbacken-Bundeslandes Bayern, kenne ich diese Problematik präzise. Zum Beispiel die SZ-Ausgabe Landkreis Fürstenfeldbruck: In den Neunzigern unter dem Top-Rechercheur und Chefredakteur Ralf Husemann ein Symbol für knallharten Journalismus in einem völlig korrupten Landkreis. Dann kam plötzlich ein anderer Chefredakteur und stellte binnen 4 Wochen auf Hofberichterstattung um. Sein Lieblingswort ist: "In Gegenwart der…
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