Berufsbild

Ausgebrannt

Vieles spricht dafür, dass auch in der Medienbranche immer mehr Menschen vom Burn-out-Syndrom betroffen sind. Das hat viel mit dem Wandel der Berufe zu tun. Mit der Veränderung von Redaktionswelten, dem immer größer werdenden Arbeitsdruck, sinkenden Honoraren und Einkommen und wachsender Arbeitsunzufriedenheit. Psychische Faktoren schlagen durch, wenn die vermeintlich Furchtlosen Angst bekommen und den Anforderungen im Beruf nicht mehr gewachsen sind. Rund zehn Prozent aller Ausfalltage in der deutschen Wirtschaft entstehen inzwischen durch seelische Belastungen. EU-Schätzungen zufolge werden in knapp 15 Jahren psychische Erkrankungen in Industriestaaten Platz zwei in der Liste der…
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Unantastbare Nato

Gleich für zwei Tageszeitungen sollte der Berliner Journalist und Pressefotograf Björn Kietzmann Anfang April über den Nato-Gipfel im deutsch-französischen Grenzgebiet berichten. Doch die Nato-Pressestelle verweigerte ihm die Akkreditierung.
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Fair Radio

Wer das Radio einschaltet, glaubt Authentisches zu hören. Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele.
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Bilderschlachten

„Bilderschlachten“ heißt eine Ausstellung, die ab dem 22. April in drei Osnabrücker Museen zu sehen ist. Insgesamt 250 Exponate über die 2000 Jahre zurück reichende Geschichte der Kriegsberichterstattung können besichtigt werden. „Neben der technischen Entwicklung der Nachrichtenübermittlung seit der Antike und der Entstehung der Massenmedien im 19. Jahrhundert sollen Arbeiten von Medienkünstlern zur weiteren Auseinandersetzung anregen“, so der künstlerische Projektleiter Hermann Nöring.
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Wir wollen alles

Mittlerweile zählt sie zu den größten Medienkongressen in Deutschland: Die Linke Medienakademie, kurz LiMA. Zur sechsten Neuauflage traf man sich vom 5. bis 8. März im Tagungszentrum am Berliner Franz-Mehring-Platz. Über 130 Veranstaltungen wurden geboten: Kurse zu journalistischem Schreiben, PR, Rhetorik und Onlinejournalismus, Lesungen, Fachvorträge sowie Podiumsdiskussionen zu Medien und Politik. 650 Teilnehmer folgten der Einladung und damit doppelt so viele wie im Vorjahr.
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David gegen Goliath

Freie Journalisten, die sich auf ihrer Website, ihrem Blog oder auch nur in Kommentaren anderer Blogs kritisch äußern, riskieren es, von Verbänden und Unternehmen verklagt zu werden. Das zeigen die Fälle der freien Journalisten Jens Weinreich, Eckhard Stengel und Stefan Aigner.
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Mangelware

„Hauptaufgabe von Journalisten ist es, Öffentlichkeit herzustellen“, sagt Horst Pöttker, Professor am Institut für Journalistik an der TU Dortmund. Genau dies macht sie zur vierten Gewalt im Staate. Können oder wollen Journalisten ihrer Aufgabe nicht oder nur teilweise nachkommen, werden sie ihrer Kernfunktion nicht gerecht. Genau dies scheint die gegenwärtige Medienkrise so prekär zu machen: Berichten Medien über wichtige Themen nicht, kann ein gesellschaftlicher Diskurs nicht zustande kommen. Und ohne ein mediales Feedback kann in einer Demokratie die gegenseitige Kontrolle der Gewalten nur schwer funktionieren.
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Dämpfer für Verfassungsschützer

Das Bundesamt für Verfassungsschutz erhielt wegen der Nicht-Akkreditierung eines freien Journalisten zum G8-Gipfel 2007 einen deutlichen Dämpfer. Das Verwaltungsgericht (VG) Köln (Az 20 K 1505/08) urteilte am 15. Januar, dass der damals „vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) herangezogene und auch einzig in Betracht kommende Ablehnungsgrund“ nicht vorliege.
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Verfehltes Comeback

In Deutschland erscheinen rund 23 Millionen Tageszeitungen. Verschwindende 0,5 Prozent davon entfallen auf Blätter, die dem linken Spektrum zuzuordnen sind: die tageszeitung, Junge Welt, Neues Deutschland, auch die Frankfurter Rundschau zählen viele dazu. Bei diesen Zeitungen müsste der wirtschaftliche Abschwung, den wir derzeit erleben, eigentlich zu einem Aufschwung führen. „Haben die linken Medien im Krisenjahr 2009 Konjunktur?“ fragte denn auch eine Diskussionsrunde, zu der die Linke Medienakademie in Zusammenarbeit mit der taz in Berlin eingeladen hatte.
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Empörungswellen

Bei der Berichterstattung über spektakuläre Verbrechen mutieren viele Journalisten zu Anklägern. Über die Folgen dieses Rollenwechsels für die Gesellschaft sprach die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen mit Carmen Dencker, Inse Leiner und Friederike Meister.
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Praxisferne Richter

In einer Art Musterverfahren versucht ein freier Journalist mit dju-Unterstützung, das Laptop-Verbot für Journalisten im Oldenburger Holzklotzwurf-Prozess zu kippen. Ein Überblick aus Sicht des Klägers Eckhard Stengel.
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Künstlernamen wieder im Ausweis

Künstlernamen können wieder in die Personaldokumente eingetragen werden. Das ist mit der Verabschiedung des neuen Personalausweisgesetzes (Drs. 16/10489) Ende 2008 im Bundestag wieder möglich geworden.
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Tücken einer Berufsbild-Definition

Bei aller Notwendigkeit, die Dynamik der Formate, Kanäle und technischen Ausrüstung zu analysieren, ist die Funktion werthaltigen, verlässlichen Journalismus in der Gesellschaft unverändert bedeutsam. Die Forderung nach Qualitätsjournalismus muss das Berufsbild prägen und sich in Standards in Medienunternehmen niederschlagen, wurde auf dem 22. Journalistentag der dju in ver.di am 29. November in Berlin gefordert.
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Kompetent für jeden Content

Die Digitalisierung der Medienproduktion hat das journalistische Berufsbild grundlegend verändert. Neben die Produktion von Beiträgen für die klassischen Print- und elektronischen Medien tritt die Herstellung von Content für die Online-Medien. Diesen wachsenden Markt müssen sich Journalisten mit Vertretern von Berufen teilen, die weniger über publizistische als über Online-Kompetenzen im weitesten Sinne verfügen.
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Der Traumjob!

Ist Auslandsreporter ein Traumjob? Der Nimbus des Auslandskorrespondenten sei schon lange weg, meinte Michael Lüders, früher Nahostkorrespondent der Zeit, bei der Youth Media Convention, die sich auf ihrer diesjährigen Fährentour zwischen Kiel und Oslo unter dem Titel „Traum oder Trauma?“ der Krisen- und Auslandsberichterstattung annahm. „Auslandskorrespondent ist heutzutage ein Job, mehr nicht“.
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Strategien gegen Burnout entwickeln

Die Bemühungen der Medienunternehmer, Personalkosten zu senken sowie im Interesse der Werbekunden ein Mischprodukt zwischen Journalismus und Marketing zu schaffen, verändern die Bedingungen journalistischer Arbeit schwerwiegend. Darunter leiden journalistische Qualität und Pressefreiheit, aber auch die Gesundheit von Journalistinnen und Journalisten.
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