Editorial

Editorial: Zeitgedanken

„Zeit ist Geld“ – salopp dahin gesagt, häufig eine Ausrede, etwas nicht tun zu können oder etwas unbedingt tun zu müssen. Geld als alleiniges Heilmittel, Geld um das sich alles dreht, Antriebskraft der Wirtschaft und des Wohlstandes. Wohl dem der daran Teil haben kann! Arbeitszeit – sie soll wieder länger werden, mehr Stunden, mehr Jahre ginge es nach Unternehmen und Politik.
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Editorial: Noch gibt es sie

Das führe „in den absoluten Überwachungsstaat“, alle Bürger gerieten „unter Generalverdacht“, es sei „einer der größten Eingriffe in Pressefreiheit“, so argumentierten Abgeordnete des Deutschen Bundestages am 9. November gegen das neue Gesetz zur Telekommunikationsüberwachung, die vermeintliche Umsetzung einer EU-Richtlinie.
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Editorial: Anstoß für tiefere Debatten

Die Lebens- und Arbeitswelt „einfacher Menschen“ ins öffentliche Bild und Bewusstsein setzen! Das war und ist Ziel des Verbandes Arbeiterfotografie, der in diesem Jahr sein 80jähriges Bestehen feiert. Seine Dokumentationen der sozialen Wirklichkeit sind derzeit in einer Reihe von Ausstellungen zu sehen. Mit engagierten Fotos kann die Diskussion über „Frieden, Menschenwürde und Gerechtigkeit“ angeregt werden, ist sich eine langjährige Arbeiterfotografin sicher.
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Editorial: Nicht die Menge machts?

Auf die Frage: Was willst Du künftig tun? antworten nicht wenige junge Leute sehr schnell: „Irgendetwas mit Medien!“ (Titelthema) Genaueres Nachfragen offenbart nicht selten falsche Vorstellungen beispielsweise vom Beruf eines Journalisten. Ein Stück weit ist das verständlich, weil Jungsein diese Unerfahrenheit immanent ist und weil die Medien selbst dieses Bild der Leichtigkeit eines öffentlich interessanten Jobs vermitteln, was ebenso in der Natur der Sache liegt.
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Editorial: Sommerpause

Sommer ist für viele die Jahreszeit, sich zu erholen. Nicht jeder kann es sich leisten, gerade Freie müssen die durch Urlauber ausgedünnten Redaktionen und Sender nutzen, um ihre Themen in klingende Münze zu verwandeln. Oder die Medien füllen das berüchtigte Sommerloch mal wieder mit ein paar Spektakeln. Sie könnten auch Bilanz des ersten Politik-Halbjahres ziehen.
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Editorial: Online mitmischen

Die multimediale Welt: Segen oder Fluch, oder von jedem etwas? Während Journalisten im Tagesgeschäft mitunter droht, von der Infoflut erschlagen zu werden, tummeln sich andere gern und stundenlang in den Weiten des Web. Faszinierend ist es allemal, was neue Techniken und Plattformen möglich machen. Nicht nur die bunte Mischung von Text, Grafik, Bild, Video und Audio, sondern eine bislang nicht gekannte Form von vernetzter Kommunikation.
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Editorial: Freiheit kontra Einfalt

„Oder gibt es einen Einfältigen, der da glaubt, eine Nation könne frei sein, solange ihre Presse nicht frei ist“, fragte schon der ungarische Dichter Petöfi im Jahre 1848 in seinem veröffentlichten „Tagebuch“. O ja, es gibt sie die „Einfältigen“ – bis heute.
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Editorial: Kompetent und solidarisch

Ein ereignisreicher März ist schon fast vorbei, wenn diese M ihre Empfängerinnen und Empfänger erreicht. Vorbei ist dann der Internationale Frauentag, aus dessen Anlass ein nachträglicher Glückwunsch angebracht ist. Die hervorragende Arbeit der Frauen in Beruf und Familie kann nicht genug gewürdigt werden. Die M-Redaktion wünscht allen Frauen dafür auch weiterhin Kraft und Erfolg.
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Editorial: Umgekrempelt und neu verzahnt

Es ist faszinierend: Nur noch zentimetergroße, millimeterflache Geräte speichern millionenfach Daten – ob Handy, MP3-Player oder iPod. Digi­talisierte Übertragungswege ermöglichen eine neue Angebotsvielfalt – Basis sind gigantische Datenströme. Deren Herstellung hat schon die Zeitungs-, Zeitschriften- und Radioproduktionen umgekrempelt und erreicht nun auch das etwas komplexere Medium Fernsehen.
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Editorial: Sozial und medial gespiegelt

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und eine kleine Rückschau auf die Menschen, die Medien machen, scheint angebracht. Wird das, was sie bewegt und betrifft in M gespiegelt? Leider gelingt das nur zum Teil. Das verwundert nicht, die Branche ist in heftiger Bewegung, die Politik offenbar mitunter überfordert, Schritt zu halten. Der Stoff würde für ein Vielfaches an M reichen.
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Editorial: Sich die Freiheit nehmen

Die Diskussion um Innere Presse (Medien)freiheit ist genau genommen ein alter Hut. Ihr Ursprung reicht bis in die frühen Siebziger zurück. In dieser Zeit hatte die Statutenbewegung ihren Höhepunkt. Eines der ersten und für die damalige Zeit fast revolutionär zu nennenden Redaktions­statute wurde 1969 im Mannheimer Morgen aus der Taufe gehoben. Es gilt bis heute, musste jedoch immer wieder verteidigt werden. Auch die linke selbst bestimmte und selbst verwaltete Presse hat mit ihren Erfahrungen von ­Anbeginn an diese Debatte geprägt.
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Editorial: Der eigene Qualitätsanspruch

Die Balance zu halten zwischen Regulierung und Selbstregulierung im Bereich von Medien und Kommunikation charakterisiert eine demokratische Gesellschaft. Mehr noch, die Waage sollte klar zugunsten der Selbstkontrolle ausschlagen, wenn die hehren Grundsätze der deutschen Verfassung wirklich gelebt werden.
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Editorial: Ein Jedermann Journalist

„Bürgerjournalismus“ – eine Wortschöpfung, die in sich schon nicht stimmig ist. Zwar ist jeder Journalist ein Bürger – umgekehrt trifft das jedoch nicht zu. Der Grund liegt auf der Hand: Die gesellschaftliche Funktion von Medien und damit die öffentliche Aufgabe von Journalisten bedeutet, unabhängig und wahrhaftig mit ethischem Anspruch und solidem Handwerk über relevante Ereignisse und Prozesse zu berichten.
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Editorial: Ost-West-Qualitäten

Auf den Medienmärkten des neuen Europa herrscht Aufbruchstimmung, besonders bei der Presse. Während hierzulande die Rendite lahmt und Strukturen zementiert scheinen, teilen deutsche Verlage bei ihrer Osteuropa-Expansion die Märkte neu auf. (Titelthema) Mit vergleichsweise geringen Investitionen erzielen sie Supergewinne, für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort fallen Arbeitsplätze und im Landesvergleich gute Verdienste ab.
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Editorial: Nicht nur der Ball rollt

Es soll ja auch Leute geben, die sich nicht für Fußball interessieren. Nun denn, sie können eine silberne Scheibe mit einem spannenden Film einlegen, wenn der Run auf den WM-Ball auf allen Kanälen los geht. Und die Fans lassen dann natürlich ihrer Begeisterung freien Lauf! Dem gigantischen Werberummel im Vorfeld und dem medialen Anpfiff, der schon vor Wochen erfolgte, können allerdings beide nur schwerlich entkommen. Der Millionenpoker oder – wenn man so will – das Roulette mit der schwarz-weißen „Kugel“ um ihre mediale Vermarktung ist in vollem Gange. In nahezu jeder Branche tragen Produkte ein Ballkleid. Alte Hüte werden mit WM-Look als brandneu verkauft. Die…
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Editorial: Herausforderung für Jedermann

Töne, Worte, Bilder – massenhaft stürmen täglich Informationen und Unterhaltung auf den Menschen ein. Ob Vergnügen oder Wissenszuwachs: nicht selten stellt sich Verdruss ein wegen der schier unüberschaubaren Menge der Angebote. Sich abschotten, der medialen Welt entrinnen, ist kaum möglich.
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